Valentinstag

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Alec stand vor seinem Haus und wartete ungeduldig auf den Wagen den Magnus ihm schicken wollte, um ihn abzuholen. Es war Valentinstag und er hatte ihn eingeladen, ihm aber nicht verraten was er an diesem Abend mit ihm vor hatte. Das Einzige was Magnus ihm gesagt hatte war, dass er sich schick anziehen sollte. Und so stand Alec mit einem schwarzen Smoking vor seiner Haustür und wartete. Außerdem trug er einen schwarzen Mantel und einen Schal, weil es bitterkalt in New York um diese Jahreszeit war. Vor ein paar Tagen hatte es noch geschneit und am Abend gingen die Temperaturen bis in den zweistelligen Minusgrad herunter.
Als ihm langsam richtig kalt wurde, hielt eine schwarze Strech-Limousine vor ihm am Straßenrand. Alec blickte erstaunt den Fahrer an, der ausstieg, das Fahrzeug umrundete und ihm die Tür öffnete.
„Mr.Lightwood. Mr.Bane erwartet sie."
Alec war so verblüfft, dass er nichts sagen konnte. Er nickte wortlos und stieg dann ein.
Die Limousine war riesig von innen und komplett in schwarzem Leder gehalten. An der einen Seite war ein kleiner Tisch aufgeklappt, auf dem ein silberner Sektkühler stand. Darin befand sich eine bereits geöffnete Flasche Champagner und daneben ein teuer aussehendes Sektglas. Alec setzte sich auf die sehr bequeme Sitzbank und griff nach dem Zettel mit seinem Namen drauf, der an dem Sektkühler lehnte. Er klappte ihn auf und sah Magnus geschwungene Handschrift.
„Nur das beste für dich. Genieße die Fahrt. Kann es kaum erwarten dich zu sehen, Darling"
Alec lächelte und ein warmes Gefühl der Zuneigung durchströmte ihn. Dann schenkte er sich ein Glas Champagner ein und ließ sich in den Sitz sinken. Er freute sich sehr Magnus zu sehen und war gespannt, was er sich mal wieder hatte einfallen lassen.


Die Limousine hielt vor einem sehr teuer aussehendem Restaurant. Alec stieg aus, nachdem der Fahrer ihm die Tür geöffnet hatte. Vor dem Eingang stand Magnus und wartete auf ihn. Er trug eine schwarze Lederhose, ein rotes Hemd und einen langen extravaganten schwarzen Mantel mit roten Knöpfen. Er hatte sich sorgfältig geschminkt und seine Haare wirr nach oben gestylt, so wie Alec es am liebsten mochte. In den Händen hielt er eine Rose und lächelte ihn strahlend an.
Alecs Herz machte einen Satz und fing dann an zu rasen. Magnus war so wunderschön und obwohl sie jetzt schon über ein Jahr zusammen waren, wirbelten immer noch Schmetterlinge durch seinen Bauch, wenn er ihn sah. Magnus kam auf ihn zu und begrüßte ihn mit einem zärtlichen Kuss.
„Hi, Darling. Schön, dich zu sehen. Die hier ist für dich.", sagte er und hielt Alec die Rose hin.
„Hi, Baby. Ich freue mich auch dich zu sehen, aber so ein Aufwand wäre doch nicht nötig gewesen."
Lächelnd nahm er die Rose entgegen.
„Wenn du das schon Aufwand nennst, sollten wir vielleicht nicht reingehen.", grinste Magnus. „Allerdings weißt du, wie sehr ich auf Extravaganz stehe, da sollte dich das nicht überraschen." Er gab Alec einen Kuss und hakte sich dann bei ihm ein, um das Restaurant zu betreten.
Alec ließ sich wortlos mitziehen, musste aber über sich selbst grinsen. Magnus hatte recht, er hätte wissen müssen, worauf er sich einliess, wenn er ihn einlud.


Magnus hatte nicht zu viel versprochen. Sie wurden von einem Kellner in einen separaten Raum geführt, der mit Rosen, Gladiolen, Orchideen und roten Herzen geschmückt war.
In der Mitte stand ein Tisch, wunderschön in rot und weiß eingedeckt. Darauf stand ein riesiger sechsflammiger goldener Kerzenhalter und ein großer Strauß roter Rosen.
Alec war fast ein bisschen überfordert mit der ganzen Romantik, freute sich aber über die Mühe, die Magnus sich gemacht hatte. Nachdem Magnus ihn auf einen Stuhl gebeten hatte, setzte er sich ihm gegenüber und ein Kellner betrat mit einer Flasche Wein den Raum. Nachdem er eingegossen hatte, kam ein weiterer Kellner hinzu und servierte die Vorspeise.
Magnus hatte ein Sechs-Gänge-Menü bestellt, was nur aus exquisiten Zutaten bestand. Es schmeckte Alec vorzüglich und er probierte Sachen, die er niemals zuvor gegessen hatte. Sie unterhielten sich wie immer ausgezeichnet und hatten eine Menge Spaß miteinander. Nach dem Nachtisch lächelte Magnus ihn an und erhob sich. Er ging zu einem kleinen Tisch, holte von dort einen Teller, der mit einer silbernen Glocke verdeckt war und stellte ihn vor Alec ab. Dann setzte er sich ihm wieder gegenüber.
„Das ist noch eine Überraschung für dich und ich hoffe, dass ich dich damit nicht verschrecke." Er lächelte Alec schüchtern an. Der konnte sich so gar nicht vorstellen, was sich unter der Glocke befand und nahm sie neugierig ab.
Auf dem darunter liegenden Teller sah er eine samtene, rote Augenmaske und ein paar Handschellen mit schwarzem Plüsch. Alec bekam große Augen und wurde knallrot. Sofort beschleunigte sich sein Puls. Was hatte Magnus mit ihm vor? Der griff über den Tisch nach seiner Hand und sah ihn liebevoll an.
„Nicht erschrecken, Darling. Ich möchte dir nur eine unvergessliche Nacht schenken und da sind ein paar Hilfsmittel recht nützlich."
„Du willst mich fesseln?", brachte Alec endlich über die Lippen.
„Nun ja, es kann sehr erregend sein, keine Kontrolle zu haben. Man muss sich nur richtig fallen lassen."
Alec merkte, wie ein erregendes Kribbeln durch seinen Körper ging.
„Hast du das schon mal gemacht?", fragte er Magnus neugierig.
„Ja, ich habe beide Seiten schon kennengelernt. Wenn es dir nicht gefällt, lassen wir es einfach." Alec nickte und überlegte nicht lange. Er lächelte ihn an und drückte seine Hand.
„Ich vertraue dir, Magnus. Mach mit mir, was du willst." Magnus strahlte und Alec bemerkte, wie seine eigenen Worte ihn erregten. Ja, er wollte sich diesem wundervollen Mann voll und ganz hingeben und konnte es kaum noch erwarten.


A Malec Story-ValentinstagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt