A true Lovestory - Liebe im Sattel

Prolog

Vor zwei Jahren brach meine Welt zusammen. Ich musste meine Heimat Frankreich verlassen. Ich musste meine Freunde, meine Großeltern und meinen geliebten ElParios zurücklassen.

In Deutschland begann für mich eine schwere Zeit. Ich trainierte viel mit Starlight und konzentrierte mich auf meine schulische Ausbildung. Auf meine Eltern war ich noch fast ein dreiviertel Jahr böse. Da ich erst mitten im Schuljahr auf die Schule wechselte. Ich kann mich noch an meinen ersten Schultag erinnern als wäre es gestern gewesen

Ich hatte meine langen blonden Haare zu einem geflochtenen Zopf gebunden und trug meine schwarzen Reithosen, dazu weiße Sneakers und ein weißes Polohemd. Meine blauen Augen hatte ich hinter meiner Brille versteckt und nur leicht betontich mochte es noch nie mich mit Makeup zu zukleistern. Schüchtern betrete ich das große altertümliche Schulgebäude. Die Mädchen mustern mich abschätzend und kichern. Das sonst so selbstbewusste Mädchen, welches ich in Frankreich war ist weg. Ich baue meine Schutzwälle auf und versuche mich von der Situation nicht deprimieren zu lassen. Ich suche verzweifelt das Sekretariat als mich ein 1,70m großes Mädchen anspricht.

Hey, ich bin Alena Stieles. Vertrauensschülerin. Kann ich dir helfen?, lächelt sie freundlich, dabei leuchten ihre grünen Augen und sie streicht eine braune Strähne hinter ihr Ohr. Schüchtern nicke ich. Du bist bestimmt Lina Stiwidsondu bist erst vor kurzem nach Deutschland gezogen. Oui, bin ich wohne am Ende der Stadt auf dem großen Vierseitenhof. Es freut mich deine Bekanntschaft zu machen. Ähm könntest du mir zeigen wie ich zum Sekretariat komme., antworte ich ihr und Alena grinst als ich leicht ins französische verfalle. Natürlich. Ich kann dir auch die ganze Schule in der Mittagspause zeigen, wenn du möchtest?, fragt sie worauf ich zustimmend nicke.

Als sich im Sekretariat heraus stellte, dass wir in der selben Klasse sind liefen wir schnell zum Raum 17, wo wir nun Mathe hätten. Angekommen klopften wir an der Tür und Frau Schneider rief uns herein. Ah eine neue Schülerin. Willkommen. Sie müssen Lina sein., sagt sie freundlich lächelnd. Sie ist vielleicht Mitte dreißig hat lange schwarze Haare und braune Augen. Sie ist klein und zierlich, aber wirkt streng. Oui. Mein Name ist Lina Stiwidson. Ich bin 15 Jahre alt und werde in drei Wochen 16. Ich bin mit meinen Eltern aus der Bretagne her gezogen. Ich reite Vielseitigkeit und habe früher bei meinen Großeltern auf dem Hof trainiert und gelebt. Ich habe zwei Pferde., stelle ich mich der Klasse vor. Frau Schneider nickt und weist mir einen Platz in der letzten Reihe zu.

Nach fünfzehn Minuten Unterricht klopft es an der Tür. Frau Schneider bittet den Störenden herein. Ich blicke von meinem Heft auf und sehe in blaue Augen. Der Junge streicht sich eine braune Strähne aus dem Gesicht. Leicht lächelt er und entschuldigt sich, da er sich in der Tür geirrt hat. Einige der Mädchen tuscheln, dabei fällt der Name Jonny McKenzie. Ich schüttle den Kopf und beschäftige mich wieder mit der Matheaufgabe, aber Jonnys blaue Augen gingen mir nicht mehr aus dem Kopf.

Das war mein erster Tag an meiner neuen Schule gewesen. Der Tag an dem ich mich in Jonny verliebte und an welchem ich meine neue Beste Freundin kennen lernte.

Ich lächle als ich an diesen Tag zurück denke. Mittlerweile danke ich meinen Eltern nach Deutschland gezogen zu sein, denn sonst hätte ich nie diese wundervollen Menschen kennengelernt und wäre nicht da, wo ich jetzt stehe. Ich gehe an eine gute Schule, bin erfolgreich im Reitsport unterwegs und habe super Leute um mich, welche mir mein Selbstbewusstsein wiedergeben haben