Die Gottverhaste und von Dämonen geliebte

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Es fing alles an als ich klein war, mein Vater kam von einer Reise wieder und brachte mir ein wunderschöne rote Laterne mit. In dieser war ein schöne schwarze Kerze. Ich zündete sie jeden abend vor dem schlafen gehen an und niemals brannte sie runter. Die Farbe der Flamme zog mich jeden abend in ihren Bann. Dieses violette Licht was sie ausstrahlte so geheimnissvoll und doch trügerisch. Es vergingen zwei Jahre als ich das erste mal diese Stimme vernahm. Meine Stiefmutter meinte ich sei verrückt oder bin von Träumen gefangen und das ich mir das nur einbilde, doch mein Vater schien besorgt zu sein. Um genau zu sein er war ein Abenteuer und erzählte mir viel von seinen Reisen und mit wem und was er alles gekämpft hat.

Eines Nachts geschah es dann, ich hörte wieder diese Stimme nun nichtmehr fern sondern ganz nah als wäre sie in meinem Kopf. Sie fluchte und Zeterte irgendwas. Erst war alles undeutliches Gegrolle, dann wurde es bruchstückhaft klarer und klarer. "Töte sie, Töte sie alle.": fauchte es in meinem Kopf. Alles in meinem Kopf wurde dunkel nur ein Fleck war in einem hellen Violetten Licht getaucht. Es war die Flamme der Kerze, sie flackerte bedrohlich hin und her, wurde görßer und wieder kleiner.

Als der Tag anbrach und die ersten Sonnenstrahlen meinen Raum Licht gaben besinnte ich mich. Ich saß schweisgebadet in meinem Bett und alles um mich rum war schemenhaft durch meine glassigen Augen zu erkennen. Ich wischte mir den Schweiß aus meinem Gesicht blinzelte ein Paar mal und meine Sicht wurde zunehmend Klarer. Was war das was ich gehört hatte fragte ich mich den ganzen Tag über, doch konnte ich niemanden davon erzählen vorallem nicht meinen Eltern.

Mehrere Wochen vergingen ich lauschte jeden Abend der Stimme der Kerze und verstand zunehmend mehr und mehr. Mein Hass auf meine Stiefmutter wurd auch immer größer und größer. Wie konnte sie nur denken den Platz meiner Mutter einzunehmen, zu denken ich würde sie genauso Lieben wie Sie, NIEMAlS, nimals würde ich dies zulassen. Ich verschloss mich, sagte kein einziges Wort mehr, nicht zu meinem Vater oder zu irgendjemanden.
Eines Nachts weckte mich mein Vater und bat mich ihm zu folgen. Er führte mich tief in den Wald, an eine Lichtung mit mehreren Steinen aneinander gereit im Kreis. Ich sollte die Laterne in die Mitte stellen und sie dort lassen. Ich verneinte dies und hielt sie fest wie an meinem Leben. Als er versuchte sie mir aus meinen Händen zu reißen geschah es. Meine Handflächen glühten und es schossen mehrere helle Lichtbiltze raus und schlugen in einen entfernten Baum ein.

Mein Vater fiel mit offenen Mund rückwärts zu Boden und guckte mich nur mit großen Augen an.
Einige Minuten vergingen als wären es Stunden in denen wir uns anstarten und ich mich fragte was gerade passiert war. Ein Schauer durchfuhr mich als die Stimmer wieder in meinem Kopf erhallte: "Töte ihn, Töte ihn,", aber ich konnte nicht, nicht meinen Vater den ich über alles liebte und mir von meiner Familie noch geblieben ist. Ein ruck zerrte mich aus meinem Traum und mein Vater umarmte mich weinend. Er sagte nur: "Ich wusste es, du hast die selben Fähigkeiten wie deine Mutter." Um es mal zu sagen sie starb einige Jahre nach meiner Geburt an einer Krankheit. Fragend guckte ich ihn an. Er fing an zu erzählen das meine Mutter eine große Zauberin war mit vielen Talenten und er noch einige ihrer Bücher im Keller im Haus hatte. Wir gingen zurück und vergaßen das ganze mit der Laterne erstmal wieder.

Es veringen einige Jahre ich wurde älter und besser in Kunst der Magie als ich auf ein Buch stach, Warlock und ihre Flüche und Sprüche. Ich konnte nichtmehr aufhören übte jedentag und wurde besser und besser. Ich vergaß zunehmend das ich diese Laterne besaß und zündete sie auch immer weniger an. Eines Nachts jedoch flackerte es in meinem Zimmer, die Kerze die ich seid dem nichtmehr angezündet hatte brannte jeder versuch sie zu löschen scheiterte und die stimme hallte wieder durch meinen Kopf. "Ich kann dir helfen stärker zu werden als jeder es vermag. Ich kann dir helfen ein GOTT zu werden." Ein Gott das klang verführerisch und doch zu schön um war zu sein.

Ich ließ mir das mehrere Abende durch den Kopf gehen. Jedesmal mit der Stimme in meinen Gedanken bis ich schließlich zustimmte und es mein Leben um 180° wendete. Diese Nacht wurde ich Schlagartig wach mein Kopf war komplett leer. Ich ging die Treppe runter in die Küche und nahm ein Dolch aus dem Rucksack meines Vaters. Leise trat ich in das Zimmer meiner Stiefmutter. Lautlos und mit einem kleinen blitzen dringte der Dolch in ihren Oberkörper immer und immer wieder. Das Blut färbte ihre Kleidung die Wand die Decke und schlussendlich auch mich. Keine Atmung war mehr zu hören nurnoch ein kleines Gurgeln von Blut und dann erschlafte sie leblos. Was hatte ich getan, zittert sackte ich zu Boden mit dem noch tropfenden Dolch in der Hand. Einige Minuten vergingen es kam mir vor wie eine ewigkeit.

Nach dem ich den Schock überwunden hatte stand ich auf und ging aus dem Zimmer und horchte durchs Haus ob noch jemand da war. Mein Vater der zu dieser Zeit meistens auf Jagd war, war nicht zu hören. Diese Stimme erhallte wieder in meinem Kopf und ich antwortet nur stillschweigend das sie nun tot ist. Ich entschied mich meinem alten Leben zu entsagen und das zu tun was mir die Laterne auftrug. Das letzte was ich sah als ich das Haus in dem Ich geboren wurde, aufgewachsen bin und mein erstes Blutbad veranstaltet hatte, in Flammen aufging und von diesen verzehrt wurde.

Eine Freude trat in mir auf wie ich sie noch nie zuvor gespürt hatte, ein verlangen dies noch einmal zu tun. Versunken in meinen Gedanken das es meinem Vater gut geht und ich nun selber eine Reise antreten werde, riss mich nur der Markerschütternde Schrei aus dem Brennenden Überresten. Mein Vater den ich dachte in Sicherheit zu wiegen rannte schreiend und brennend aus dem Haufen Schutt, Qualm und Feuer. Leblos fiel er vor mir zu Boden.
Was hatte ich getan, ich hatte den einzigen Menschen den ich noch hatte, der mich liebte wie ich bin, zu Tode verbrannt. Weinend setzte ich mich in die Hocke und blieb so bis die Sonne bereits den Mittagszenit erreicht hatte. Vom Haus war nichtsmehr übrig und die verkohlte Leiche lag noch vor mir.

Ein letztes Mal drehte ich mich nochmal um als ich den Wald verließ und mein Altes Leben hinter mir ließ, das einzige was ich dann noch bei mir hatte war ein Buch aus der Haut meines Vaters die ich noch nutzen konnte, meinen Stab der einen Kopf größer als ich war und mit Runen verziert und diese Mysteriöse Laterne und den Kleidern noch rot gefärbt von Blut meiner Stiefmutter. So fing meine Reise an und wer weiß wie sie enden wird.

Die Geschichte von Lenuria ArathaniaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt