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Das einzige was ich nur noch spürte war sein Lächeln. Sein schönes Lächeln auf meinen Lippen.
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Am Abend lagen wir beide an unserem Platz und kuschelten. Dabei lag er halb auf mir und küsste immer wieder kichernd mein Gesicht ab.

"Baby", hauchte ich lächelnd und legte meine Arme fest um ihn.
"Ich liebe dich", sanft küsste ich ihm auf die Stirn, dann auf die Nasenspitze und zuletzt auf seine Lippen.
"Ich dich auch", wisperte er lächelnd gegen meine Lippen, ehe er sich löste und seinen Kopf in meine Halsbeuge legte.
Sanft fuhr ich ihm durch die Haare.

Alles scheint so perfekt.
Doch wie ich finde, schon zu perfekt.

"Jungkook?", murmelte er leise gegen meinen Hals, was mir tatsächlich etwas Gänsehaut bereitete.
"Mh?", sagte ich leise und ließ meine Hand in seinem Haar ruhen.
"Ich hab hunger", wimmerte er leise und tief seufzte ich auf.
"Ich hol dir was ja?", leichte nickte er und rollte sich von mir runter.
"Pass aber auf ja? Und komm wieder!", sagte er mit großen Augen und schmunzelnd wuschelte ich ihm durch die Haare.
"Natürlich komme ich wieder", ich küsste ihn noch schnell, ehe ich mich erhob und schnell aus der Gasse ging.

Wenn wir Glück haben, ist der Container noch voll.

"Jungkook?", verwirrt blieb ich stehen und drehte mich langsam zu der, für mich, fremden Stimme um.
Ein etwas kleinerer Junge stand vor mir. Er hatte ein Katzen ähnliches Gesicht und schien auch obdachlos zu sein.
"Ja?", fragte ich etwas zögernd und seufzend senkte er seinen Blick.
"Du bist mit Taehyung befreundet, richtig?", fragte er leise, worüber ich tatsächlich etwas nachdenken musste.
Ob das wirklich eine Freundschaft war?

"Ja wieso?", leicht schüttelte er den Kopf und lehnte sich an die Wand.

"Taehyung ist gestorben".

Street Boy || JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt