26.04.2019 (Ängste)

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Hi! Ich nehme an, viele von euch da draußen kennen das. Man hat Osterferien (oder sonstige Arten von viel freier Zeit) und nimmt sich vor, was mit Freunden zu machen oder Sport zu treiben. Einfach was zu erleben. Ich war vor einigen Monaten beim Arzt (nein kein Psychologe) und sollte meine größten Ängste aufschreiben. Meine Mutter sollte dasselbe tun. Ich schrieb auf, dass ich ein konfliktscheuer Mensch bin und Streit hasse. Meine Mutter beschieb meine Angst vor Insekten. Aber das ist oberflächlich. Ich habe so viele andere Ängste, mal abgesehen davon, dass ich ein krasser Hypochonder bin. Wenn ich mir mehr Zeit nehme um über diese Aufgabe nachzudenken, komme ich meiner größten Angst immer näher.Die Angst davor, nie richtig zu leben, geschweige denn gelebt zu haben.

Dabei ist das doch Unsinn, oder? Ich meine, ich bin 14 Jahre alt und ich muss mir um sowas doch noch keine Gedanken machen, denn ich bin noch ein Kind. Zumindest denken das viele Erwachsene in den Midlife - Crisis, die mit 49 Jahren noch in angesagte ,,Diskos" auch bekannt als ,,Diskotheken" oder 90s/00s - Style in ,,Clubs" abdancen. Das ist meine größte Angst. Ich will jung sein um das zu erleben, ich möchte so nicht enden. Ich möchte nicht die sein, die peinlich versucht jünger zu sein. Ich möchte mit 49 Jahren selbst Kinder haben, die in ,,Clubs" (oder wie man das auch immer im Jahr 2054 nennt) feiern. Ich möchte dann ein schönes Haus besitzen, in dem ich dann einen Netflixabend mit meinem Ehemann verbringe. Und somit ist mein größter Wunsch für so manchen Teil der Weltbevölkerung: Bitte werdet auch ihr irgendwann erwachsen!

Nun ja. Nachdem ich bedauerlicherweise abgeschweift bin (sorry, aber diese Sichtweise musste ich einfach mal erläutern), möchte ich wieder zum Ausgangspunkt zurück. Ich frage mich, ob ich wirklich noch Zeit habe, oder jetzt mein Leben beginnen muss, naja ihr wisst schon in dem Sinne von: ich ziehe mir einen Freund an Land, sammle Erfahrungen und bin anderen spießigeren Menschen einen Schritt voraus. Und genau das ist auch so eine Sache: man fühlt sich als ,,Teenie" immer anders als seine Altersgenossen. Ich denke tatsächlich immer, dass ich anders gestrickt bin, als die anderen. Ich glaube das tun viele. Vielleicht hat man langsam Skrupel davor, dass zu sagen, dass man wirklich denkt. Außerdem hinterfragt man Dinge und Menschen. In vielen Serien gibt es dann auch immer die coolen Außenseiter, mit denen sich viele Jugendliche identifizieren. Aber im wahren Leben ist das anders.

Als Teenager sehnt man sich nach einem Leben voller Probleme und Sorgen. Also natürlich nicht nur kompliziert. Aber genug, um sich erwachsener zu fühlen. Ich muss dazu sagen, dass ich auch gerne Dinge in meinem Leben komplizierter mache, als sie es eigentlich sind. Aber das ist eine andere Geschichte...



btw: Schreibt gerne mal eue Meinung zu Erwachsenen, die sich ihrer Verantwortung und iher Reife nicht bewusst sind. Die im Text erläuterten Ansichten stellen nur meine Meinung zu dem Thema da und sollen niemanden direkt beleidigen. Sie dienen einzig und allein zum Überdenken.

Bis bald

                        eure Nia


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⏰ Last updated: Apr 26, 2019 ⏰

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Aus dem Leben einer 2005-geborenen SchülerinWhere stories live. Discover now