Lovely || Jeremiah x Bruce Oneshot

„Ich möchte bloß mit dir verbunden sein! Ich...habe dir angeboten mein bester Freund zu sein!!",ruft Jeremiah und packt Bruce grob am Kragen. Seine Stimme ist wütend und fordernd, aber doch kann man etwas besonderes heraushören; Verzweiflung. Er durchbohrt ihn mit seinen stechenden Augen und schließlich senkt er den Blick und lässt ihn los. Jeremiah atmet tief durch, um sich selber abzuregen und fängt nochmal an:„Doch ich habe begriffen, dass wenn wir keine Freunde sein können...wir dann aber auf andere Weise verbunden sein können..." Bei dem letzten Teil des Satzes formen sich seine Lippen zu einem leichten Grinsen.

Es scheint so, als könnten Bruces „Eltern" und Alfred gar nicht hören, worum sich die beiden unterhalten, denn sie beachten sie gar nicht. Nicht, dass Bruce das nicht schon gewusst hätte, aber sie alle wurden von Tetch hypnotisiert, nur um von Jeremiah hier mit reingezogen zu werden. Es macht ihn wütend und wenn er könnte, hätte er seinen Gegenüber schon längst zu Boden geworfen und dafür gesorgt, dass er dieses Haus nie wieder betritt.

Aber-... Eigentlich könnte Bruce das sogar tun. Doch wieso tut er es nicht? Wieso hört er ihm überhaupt noch zu und spielt bei seinem irren Spiel mit? Er weiß es selber irgendwie nicht. Oder doch?

Doch. Er weiß wieso. Bruce erkennt in ihm immer noch seinen Freund. Jeremiah Valeska, mit dem er an seiner eigenen Konstruktion gearbeitet hat. Dem er Arbeit bei Wayne Enterprises angeboten hat. Er war ein guter Mensch, nicht so wie sein Bruder. Bruce hatte Hoffnung in ihm.

Bis auch er so wurde. Er hat den Verstand verloren, für immer. Naja... Das glaubte er nicht sofort. Er hatte gedacht, er hätte ihn noch umstimmen können, doch er irrte sich gewaltig.

Aber trotz allem kann er nicht aufhören, an das Gute in ihm zu glauben.

„Wie?",fragt Bruce schließlich und lässt Jeremiah nicht aus den Augen. Dessen Blick zu deuten, freut er sich, dass Bruce das gefragt hat.
„Das wirst du schon sehen...nach der Zeit." Sein Blick wird ernster und der Junge fragt sich, was es damit auf sich hat.

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„Stop!",schallt die Stimme von dem jungen Wayne, der sich nicht davon abhalten lässt, die zwei unschuldigen Leute zu retten, die Jeremiah seinetwegen erschießen will. Mit ausdauernden Schritten läuft er ihnen hinterher. Die Luft ist kalt und nass und es ist genau der Tag, an dem seine Eltern ermordet wurden.

„Stop!",ruft er ein weiteres Mal, als Bruce sie schließlich eingeholt hat. Langsam kommt er zum stehen, denn Jeremiah hat sich bereits umgedreht und sagt durchdringend:„Das ist nah genug, Bruce." Aufgewühlt mustert er ihn, schaut tief in seine Augen. Bruce zögert, als er die Pistole in seiner Hand sieht und deswegen besorgt zu den Leuten hinüberblickt, die wie seine Eltern aussehen.

„Jeremiah, du musst das nicht tun." Er hofft, dass er zu ihm durchdringen kann und kommt einige Schritte näher. Der Angesprochene reagiert überrascht und wieder ist da wieder diese eine Emotion, die nicht zu ihm passt.

„Aber-... Ich will es tun-... We-weißt du Bruce ich habe etwas realisiert. Ich habe gemerkt, dass du seit ihrem Tod nicht mehr aufhören kannst, an diesen wertlosen Gassenmörder zu denken... Den Mann, an den du am meisten gebunden bist. Der Mann den du sahst...wenn du deine Augen geschlossen hast..." Die Worte hallen, wie die tiefste und dunkelste Wahrheit, die Bruce je gehört hat. Es war gruselig, als könnte Jeremiah Gedanken lesen. Es bringt Bruce zum nachdenken und er fragt sich immer noch, was hier heute eigentlich sein Plan ist. Sein Ziel...

Jeremiah kommt einige Schritte näher und schließlich sind Bruces „Eltern" hinter ihm.

„Ich möchte der Star der Show sein!", ruft er laut mit einem Grinsen im Gesicht und wedelt dabei mit der Waffe in seiner Hand herum. Doch sein Grinsen verschwindet so schnell, wie es auch gekommen war als er die Waffe senkt und mit ernster Stimme die Augenbrauen verzweifelt verzieht:„Ich-... Ich möchte, dass du mich siehst. Nur mich..."