Hoffnung in der Verzweiflung...

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Der Himmel über mir ist weiß wie Schnee. Mein Blick schweift über eine öde Graslandschaft, die nicht viel zu bieten hat ausser ein paar trockene Sträucher und hin und wieder ein kleines Gebüsch. In meinem Kopf höre ich viele verschiedene Stimmen. Daraus erkenne ich die meines Bruders, meiner Freundin und noch weitere. Was mache ich hier? frage ich mich. Wo sind alle hin? Warum bin ich alleine? Fragen über Fragen. Ich setzte meinen Weg fort und lasse meine Beine entscheiden wohin es geht. An einer Schlucht mache ich halt und schaue herunter. Dort fließt ein reißender Fluss. Plötzlich verstummen die stimmen in meinem Kopf und je länger ich in den Fluss schaue desto mehr Panik sammelt sich in mir. Ich schritt auf den Rand der Schlucht zu. Ein Schritt und ich falle hinunter in die Stromschnellen des Flussen. "Nein!" , schreie ich und falle nach hinten. Stress? Arbeit? Schule? Freunde? Was spiegelt dieser Fluss wieder ...Dinge die einem in diesem Leben so wichtig erscheinen sind gerade in meiner Situation nicht mehr von Bedeutung. Geld verdienen. Einen guten Job. Gute Bildung. Viele Freunde. Das alles hilft mir momentan nix. Ich starre nur weiter in den leeren Himmel. Hoffnung!  ertönt es plötzlich in meinem Kopf. Hoffnung?  frage ich mich. Hoffnung!  ertönt es erneut. Ein Gedanke fing an in meinem Kopf gestallt anzunehmen. Selbst wenn es nichts um mich herum gibt nur eine leere, karge Landschaft und kein Zeitgefühl, darf ich nicht die Dinge vergessen die mir immer so wichtig waren. Hoffnung. Auf schier unmögliches zu Hoffen ist eine Kunst die ich bewundere. Ich rappelte mich auf und blickte in den Himmel. Das leere weiß wurde gespalten und ein leuchtendes Blau kam zum Vorschein.  Hoffnung! Meine Augen weiteten sich. Wäre ich in den Fluss gesprungen hätte ich das hier vielleicht nicht sehen können. In unmöglichen Situationen ist das einzige was noch lebt die Hoffnung. Hoffnung auf Besserung. Besserung in allem. Im Leben, im Beruf, in den Beziehungen. Wenn man sie verliert und in einen reißenden Fluss, in dem man keine Sinne mehr hat und nur noch das tösende Wasser vernehmen kann, springt ist man verloren. Steht man einen Schritt vor dem Fluss, gibt es immer noch die Möglichkeit umzukehren.

Eine Situation die vielen Menschen bekannt sein wird. Am Rande der Verzweiflung wählt man am liebsten den leichten Weg. Ist es jedoch der richtige? Ich glaube nicht. Über das Wort Hoffnung zu philosophieren finde ich interessant.  Lasst doch n Kommi da ;)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 24, 2014 ⏰

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