Du lügst! - Gruvia FF (Deutsch)

Kapitel 3 - Viele Fragen aber keine Antwort

Das ist sie! Oh mist.

,,JUVIAA!" ,schrie der Eismagier und rannte wieder zurück in den Gang, wo die Toiletten waren. Als Gray dort ankam, befand sich Juvia nicht mehr an der selben Stelle.

,,Juvia?? Wo bist Du? Bitte antworte mir!" ,schrie er weiter, doch es kam keine Antwort zurück und es herrschte Stille. Diesmal war das Licht blau und es flimmerte die ganze Zeit. Gray untersuchte verzweifelt all die Toiletten, aber dort war sie auch nicht.

Ich bin so ein Arsch! Wie konnte ich sie nur alleine zurücklassen!? War ich da noch dicht? Und wo sind die anderen?

Plötzlich bemerkte Gray, dass die Lichter vom Saal, aus gingen.

,,Stromausfall? Das hat ja noch gefehlt." sagte Gray und seufzte.

Er lief wieder dort hin und es war stockdunkel.

Ich kann nichts mehr erkennen! Wo bin ich eigentlich gerade und was passiert hier?

Gray sah anschließend etwas auf dem Boden glitzern.

,,Was ist das?" ,fragte er sich und hob den Gegenstand auf.

,,Das ist doch die Kette von Juvia die ich ihr geschenkt hatte! Sie ist hoffentlich nicht weit weg..." Gray tat die Kette in seine Hosentasche.

Als er einfach geradeaus ging, fing es plötzlich an zu regnen.

Die wollen mich doch verarschen! Seit wann kann es in einem Gebäude regnen?

,,Oi! Macht mal die Lichter wieder an, das ist nicht mehr lustig!" schrie er, doch es kam keine Antwort. Plötzlich ging das Licht wieder an, doch der Raum war leer und die Wände tiefschwarz. Gray sah Juvia an der anderen Seite wie sie lächelte und zu ihm winkte. Sie war klitschnass und ihr Kleid war zerissen.

,,Juvia!!" schrie er und lief direkt zu ihr hin. Als er ankam, umarmte er sie ganz fest.

,,Juvia, wie siehst du aus? Was ist hier nur los, wo warst du und warum regnet es hier zum Teufel?" ,fragte er außer Puste.

,,Gray-sama... Es tut mir Leid! Ich wollte nur... nur..." ,Juvia konnte nicht zuende reden und es fing an noch stärker zu regnen. Ihre Haare waren offen und durchnässt.

Sie drehte sich um und ging langsam Richtung Ausgangstür.

,,Hey! Wohin gehst Du? Du hast mir garnichts erzählt!"

Gray stand verzweifelt im Regen und sah Juvia an.

Juvia blieb vor der Tür stehen.

,,Ich darf es nicht und ... ich hab so Angst." ,sagte sie.

Ich kannte sie so nicht. Das ist nicht die Juvia, die immer lächelt, immer gut gelaunt ist und keine Schwäche zeigt. Sie war immer stark und gab nie auf!

,,Sag mir wer dir das angetan hat, ich werde den jenigen ins Grab schicken!"

Als Gray zu ihr gehen wollte, konnte er sich plötzlich nicht vom Fleck rühren, egal wie sehr er es versuchte. Sie öffnete langsam die Tür. Anschließend blieb sie stehen.

,,Gray-sama, Ich... liebe dich" ,sagte sie ganz leise. Gray hatte es gehört. Er guckte nach unten und fing an zu erröten.

Ich darf sie nicht nochmehr leiden lassen. Ich werde immer bei ihr sein und sie beschützen. Ich glaube, ich verstehe jetzt meine Gefühle. Ich werd es endlich sagen. Sie ist das Mädchen, die nur mir gehört und die ich... liebe!

Als sie dann weiter ging um rauszugehen, hielt plötzlich Gray ihre Hand fest.Sie drehte sich überrascht um.

,,Gray-sama?"

,,Juvia, ich... lie-" ,bevor Gray seinen Satz zuende sprechen konnte, kamen plötzlich die Erinnerungen vor seinen Augen. Er sah, wieder den Tag, wo Deliora die Stadt angegriffen hatte und er dabei seine Eltern verlor. Dann sah er Ul, die Iced Shell gegen Deliora benutzte, um ihn und die anderen zu retten. Zum Schluss sah er Ultear, die ihn anlächelte.

Nein... ich kann es nicht. Ich darf es nicht... Ich will nicht noch mehr Personen, die ich liebe, verlieren...

Plötzlich kullerten Gray Tränen aus den Augen und er ließ die Hand von Juvia los.

,,So hat Juvia Gray-sama noch nie gesehen. Juvia wünschte sie könnte bei ihm länger bleiben und ihn trösten. Aber leider..."

Im Saal stoppte der Regen und diesmal fing es an, zu schneien. Wie merkwürdig es doch war, war die Atmosphäre beruhigend und wunderschön.

Juvia lehnte sich an Gray's Oberkörper und er umarmte dann Juvia.

,,Gray-sama, bitte weine nicht." sagte sie leise. Gray lehnte seinen Kopf an ihre Schulter. Juvia spürte die Tränen von ihm und streifte mit ihrer Hand langsam über seine Haare.

Ich liebe ihren Duft, ihre Wärme und ihre Nähe. Ich wünschte, ich könnte für immer so bleiben.

Anschließend wurden die Lichter dunkler und die Schneeflocken fingen an zu leuchten. Sie fielen sanft auf den Boden. Trotz der Kälte, fühlten sie sich warm und geborgen. Gray hatte alle merkwürdigen Sachen vergessen. Ihn interessierte das alles nicht mehr. Alles was er wollte, war sie. Nach einer Weile, fiel ihm was ein.

,,Ah, ich hab deine Kette auf dem Boden gefunden. Hier!" ,sagte er und holte die Kette aus seiner Hosentasche raus. Juvia nahm die Kette aus seiner Hand und lächelte.

,,Danke Gray-sama!" ,sagte sie glücklich.

,,Soll ich sie dir dran machen?"

Juvia nickte.

Doch plötzlich hörten sie ein Klopfen. Die Lichter erhellten und die Schneeflocken verschwanden schlagartig.

,,Juvia, komm doch endlich! Wie lange willst Du mich noch warten lassen?" ,sagte eine ganz tiefe und raue Stimme.

Ein bekanntes Gesicht kam aus der Tür und guckte Juvia an.

Juvia zuckte zusammen und ließ die Kette fallen, was sie gerade Gray geben wollte.

,,Rin-sama?"

,,Wieso haust Du ab, heh? Wir sind noch nicht fertig!" sagte Rin und grinste fies. Er zog an Juvia's Arm und zerrte sie nach Draußen.

,,HEY! FASS SIE NICHT AN DU BASTARD!" ,schrie Gray und lief auf den Jungen zu um Juvia zu retten. Der Eismagier hörte wie Juvia sagte: ,,Ich hab so angst." Man konnte an ihrem Gesicht den Schmerz und die Angst ansehen.

Plötzlich wurde ihm schwarz vor Augen.

Als Gray seine Augen wieder öffnete, befand er sich vor der Ausgangstür.

,,Juvia??" ,schrie er.

Als er die Tür aufmachen wollte, fühlte er eine Hand an seiner Schulter. Gray sprang vor Angst auf. Als er sich umdrehte, sah er Natsu der grinste.

,,Dein Ernst Natsu? Was sollte das?" sagte er sauer.

,,Du musstest mal dein Gesicht sehen!" ,sagte er und lachte, ,,Wohin so eilig Gray? Die Party hat erst jetzt angefangen!"

,,Wie, wohin so eilig? Eben-" ,bevor er sein Satz zu Ende sprechen konnte, realisierte er, dass der Saal wieder ganz normal war und wie am Anfang viele Menschen feierten und tanzten.

,,Was zum- ??"

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