Aller Anfang ist schwer...

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"Hallo mein name ist Herr Meyer, ich bin für die nächsten sechs Semestern ihr Professor in Verhaltens Psyschologie. Ich hoffe auf gute zusammenarbeit." ängstlich stellte ich mich meinem ersten Kurs. Ich versuchte mir alle Gesichter zu merken, was bei über 60 Studenten schwer war.

Eine etwas jüngere Schülerin streckte ihre Hand aus. Dabei viel ihre Pechschwarze strähne, die sie gerade hinter ihr Ohr gemacht hat, wieder nach vorne. Schon ein hübsches Mädchen.

Mit einem nicken zeigte ich ihr das sie reden durfte. "Also wiealt sind sie?" mit einem kichern drehte sie sich zu ihren sitznachbarinnen.

Verwundert über diese Frage blieb ich ein Moment still. Nach einer kurzen Weile schüttelte ich mich und sagte freundlich "Nun mein Alter hat ja wohl mit dem Kurs nichts zutun."

Die Enttäuschung war in den Gesichtern der Mädchen sehr gross geschrieben. Jedoch finde ich privat und Geschäftlich sollte man trennen, das macht nur ärger. Mehrere Minuten blieb ich still ohne was zu sagen. Was natürlich nicht unbemerkt blieb.

"Ja dann fangen sie doch mal an wofür werden sie Bezahlt..." Erschrocken ging mein Blick nach ganz hinten wo ein junger Mann genervt wartet.

Die weitere Stunde versuchte ich einfach anhand meiner Unterlagen meine Stunde zu halten. Was mir nicht gelungen ist, ich stotterte viel konnte nicht ruhig reden. Die Stunde war schrott. Ich hab nur 1 Stunde heute gehabt und es war scheisse.

Enttäuscht von mir selbst ging ich richtung Lehrerzimmer. Frau Klein begrüßte mich freundlich wie immer. "Na Herr Meyer, wie war ihre erste Stunde?"

Ich schüttelte die Hand während ich gleichzeitig den Kopf schüttelte. "Frag bloss nicht, ich kann das nicht. Es war 'ne blöde Idee die erste Stunde allein zu machen."

"Herr Meyer ich hab ihnen tausendmal Angeboten das ich mitkomme, aber sie meinte sie schaffen es allein und..." ich stoppte sie mit einer knappen handbewegung.

"Ich war gut vorbereitet, das keine Frage ich hab nur Probleme mich durchzusetzen." Enttäuscht von mir selbst schaute ich runter um ihrem Blick auszuweichen.

Frau Klein war eine kleine, sehr dünne, freundliche Frau. Nicht älter als 30, jedoch hatte sie schon eine menge Lachfalten, was sehr süss ist. Sie war so umglaublich warmherzig und half mir immer bei jedem Problem.

Ihr strahlend Grünen Augen waren immer freundlich jedoch, konnte sie mit ihren Blick auch gefährlich Böse schauen. Sie färbten sich in einen dunklen gift ton, das bereitet mir einen riesen Schauer.

"Ach das bekommen wir schon hin, hast du jetzt eine Stunde oder schluss?" schonwieder strahlte Sie mich an. "Nein, die ganze Woche nur eine Stunde zum einarbeiten. Nächste Woche fängt es an." ach wenn ich jetzt schon an die nächste Stunde denke hab ich keine Lust.

"Das passt doch ich hab heut auch frei, wir können in den Hörsaal und dann übst du deine Stunde morgen, und ich spiel ein Student. Das wollte ich schon immer einmal" schonwieder freute sie sich riesig.

"Nagut können wir, lass uns los gehen!"

...

"Du hast den bogen echt raus! Das machst du toll" Nach fast 6 Stunden üben bekam ich ein Gefühl für mein Selbstvertrauen. Ich konnte mich sogar der total frechen Frau Klein entgegen setzten, was mich sehr überzeugte.

Der nächste Tag:

Mit voller stolz ging ich wieder in mein Hörsaal und bereitete alles vor. Als die ersten Studente einstiegen und sich setzen. Begrüsste ich sie freundlich, ich wartete bis alles voll war und begann mit meiner Stunde. Es lief einfach unfassbar toll, ich schaffte es sogar das einige Studenten nach der Stunde mit mir geredet haben.

Der Brief eines StudentenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt