Prolog

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Herbst: 18. Oktober

Tropf... Tropf... Tropf...
Der Regen stürmte gegen das Fenster, wo das reine Wasser hinunter lief. Immer wieder traf der Regen auf das weiche Gras und auf die Blumen, die schon lange verwelkt waren.
Die Sonne fehlte seit Ewigkeiten...

Es war nur noch dunkel, einsam, ruhig...
Als wäre es nur der Regen und ich.
Tropf... Tropf... Tropf...

Jede einzelne fiel von oben herab und floss das Fensterbrett hinunter. Ich blickte nach oben, wo die Wolken trüb und grau aussahen...
Ich hatte das Gefühl, dass der Himmel und die Wolken mit mir weinen... seit einem Jahr ist meine Welt nun so. Genau wie das Wetter.
Ich war allein. Nur meine Tränen, die Tropfen und ich... es war, als wäre jeder Tropfen geheimnisvoll & heimlich. Er war so leise...
Als würde er gar nicht dort sein... doch ich verstand und hörte ihm zu. Jeden Tag...
sowie jetzt.

Meine Dunkel Blauen Augen passten sich der Farbe von draußen an. Sie wurden dunkler, wenn ich traurig war und begannen auch zu regnen. Die Nässe an meinen Wangen, wenn ich weinte trocknete nicht, weil mein Herz wieder zerbrach... Immer und immer wieder...

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