Kapitel 16

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„Papipap cruist im Mercedes drop top. Made in Affalterbach. So fresh und so clean, Konto voll Cream und hat Streit mit der halben Stadt."

Ich könnte mir eindeutig etwas schlechteres vorstellen, als von Shindy's Musik geweckt zu werden. Tief in mir hauste ein kleines Fabgirl.

Ich nahm mein Handy in die Hand und schaltete den Wecker aus. Es war nun 17 Uhr und ich hatte noch einiges zu tun.

Also stand ich auf und zog mir eine einfache Leggins und ein Tshirt an und machte mich dann auf den Weg in die Küche.

Dabei lief ich am Wohnzimmer vorbei und sah wie die Jungs Fifa zockten. In der Küche angekommen trank ich erstmal ein Glas Wasser.

Danach holte ich etwas Gemüse um einen Salat zu machen. Ofenkartoffeln dürfen natürlich auch nicht fehlen, also wusch ich Kartoffeln, würzte sie und tat sie dann in den Backofen.

Fleisch war genug im Kühlschrank und für mich hatten wir Grillkäse gekauft. Und da die meisten erwachsenen Männer riesige Kinder waren, haben wir natürlich auch Marshmellows besorgt. Denn sind wir mal ehrlich, es gibt nix geileres als im Sommer über dem Grill diese Zuckerbomben zu rösten und dann versuchen zu essen, ohne sich das ganze Ding ins Gesicht zu schmieren.

Nachdem ich alles in der Küche fertig hatte, ging ich wieder nach oben um mich noch zu duschen. Vorher legte ich mir ein weißes Sommerkleid raus, das mir ungefähr bis zur Mitte meiner Oberschenkel ging (Bild oben).

Während ich unter der Dusche stand, rasierte ich mir auch noch die Beine. Und ein Tollpatsch wie ich war schnitt ich mich natürlich.

Nach dem duschen lockte ich meine Haare und schminkte mich ein wenig. Ein wenig mehr als sonst, denn ich hatte heute das Bedürfnis gut auszusehen.

Als ich wieder in meinem Zimmer war zog ich das Kleid an und sah kurz auf mein Handy. Oh Capi hatte mir vor 5 Minuten geschrieben das er jetzt da sei und genau in diesem Moment hörte ich sein unverkennbares Lachen von unten.

Also stand ich von meinem Bett auf, schlüpfte noch in meine weißen Ballerinas und lief dann die Treppe hinunter.

Die Letzten Stufen hüpfte ich herunter und umarmte den Ukrainer stürmisch. „Langsam langsam Princessa" lachte er und ich strahlte ihn einfach an.

„Der Rest kommt auch jeden Moment" teilte uns Jonas mit und in diesem Augenblick hörten wir Gegröle vor der Tür. Als ich die Tür öffnete standen erstmal zwanzig Mann vor mir. Ja, ausschließlich Männer.

Lx und Maxwell vorne weg, die dann wohl auch mal zuhause gewesen sind, Ronnie, John und der Fotograf. Dahinter noch viele Gesichter die mir fremd waren.

Ich ließ alle lächelnd rein und schloss dann die Tür, als ich auch schon umarmt wurde. Ronnie wirbelte mich durch die Luft und drückte mich fest. Ich musste herzhaft lachen. „Ronnie du Sack, jetzt lass mich doch auch mal!" rief Sa4 also Anton lachend. Wiederwillig löste Ronnie sich von mir und Anton schloss mich in eine feste Umarmung.

Bei ihm konnte ich entspannen. Er war sowas wie der Ruhepol in der Gruppe. Danach begrüßte ich noch Lx und Maxwell und den Fotografen, der sich als Pascal vorgestellt hatte und auch sehr sympathisch wirkte. Zuletzt begrüßte ich John. Es war eine recht kühle Umarmung.

Als wir später alle im Garten saßen und schon gegessen hatten, gesellte sich Capital zu mir. Ich saß etwas abseits in einem gemütlichen Sessel und genoss die Ruhe.

Er zog sich einen Stuhl heran und begann zu reden. „Princessa, was ist los? Was liegt dir auf dem Herzen?" fragte er mich in einem ruhigen Ton.

Im ersten Moment war ich überrascht, antwortete ihm dann aber. „Es ist nichts, alles gut." „Ich bin vielleicht manchmal ziemlich drauf, aber ich sehe doch wenn's jemanden aus der Familie nicht gut geht." Ich musste lächeln, als er mich Familie nannte.

„Es ist schwierig zu erklären" versuchte ich mich rauszureden. Dabei schweifte mein Blick gedankenverloren zu John, wie so oft schon an diesem Abend. „Aha also daher weht der Wind. Hätte ich mir eigentlich ja auch denken können." leicht verstört blickte ich ihn an.

„Lia, ich hab's erkannt. John liegt dir auf dem Herzen. Warum liegt er noch nicht in deinem Herz?" sprach er wieder weiter in diesem ruhigen Ton. „Das ist ja das Problem. Ich hätte ihn ja gerne schon in meinem Herz liegen, aber er hat stärkere Stimmungsschwankungen als eine Schwangere!" verzweifelt stützte ich meinen Kopf auf die Hände.

Dann erzählte ich ihm alles. Vom ersten Kuss bis zum jetzigen Stand.

„Er war wahrscheinlich einfach hin und her gerissen. Bruderschaft auf der einen Seite, Liebe auf der anderen. Aber er ist ganz klar auch in dich verliebt, sonst hätte er dich schon längst abserviert. Er hatte jetzt genug Bedenkzeit, also schnapp ihn dir Süße" „Danke" flüsterte ich schon fast.

Wir schwiegen einige Zeit und es war auch nicht unangenehm sonder einfach nur entspannend. „Gib's zu. Die Löckchen waren's. Denen kann niemand widerstehen" gab Capi nach einiger Zeit todernst von sich.

„Ja die Löckchen haben mich verzaubert" antwortete ich genauso ernst, fing dann aber an zu lachen.

„Erzähl aber bitte den Jungs und vor allem Jonas nichts davon. Ich weiß nicht ob John und ich dann noch leben wenn er das mitbekommt" „Ich schweige wie ein Grab" versprach er „und jetzt lass uns wieder zu den anderen gehen und weiter feiern" Ich stimmte zu und wir liefen wieder zu dem Rest.

Lx schenkte gerade neue Getränke aus und ging dann zu den großen Boxen die den Garten bisher noch mit recht leiser Musik beschallen. Er drehte die Musik um einiges lauter. „Jetzt lasst uns mal richtig feiern!" rief er begeistert und setzte die Wodkaflasche an, die er bis gerade noch in der Hand hatte. Der Rest grölte begeistert.

Grüßt euch🙋🏼‍♀️

Irgendwie mag ich das Kapitel nicht so, aber egal.

Im nächsten gibt's dann Party-Action und John😏

Wie findet ihr die Story bis jetzt eigentlich? Lasst mal ein bisschen Feedback da.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 13, 2019 ⏰

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