Ich weiß noch genau wie alles anfing, als die Welt noch normal und in Ordnung war. Ich war in der 11. Klasse einer kleinen dorfschule, welche gerade mal zwei Klassen pro Jahrgang zählte. Ich wohnte mit meiner Mutter und meinen drei kleineren Geschwistern Svenja, Michael und stephen in einem alten, kleinen heruntergekommenen Haus aus den 60er jahren. Michael und Stephen sind Zwillinge und wurden viel zu früh geboren weshalb sie eine geistige Behinderung haben. Ich und Svenja mussten uns früher oft um sie kümmern da unsere Mutter lange gearbeitet hat, jetzt passt unsere Oma auf Sie auf wärend wir in der schule sind. Meine mutter hatte zwei Jobs, welche sehr an ihr zerrten. Als mein Vater verschwand hinterließ er uns nichts so das wir uns alles selber erarbeiten mussten. Naja so viel haben wir nicht, aber wir machen das beste daraus. Manchmal wenn ich nach Hause kam von der schule, setzte ich mich gegenüber von unserem Haus auf eine Bank welche direkt an ein rapsfeld genzte. Ich liebte den geruch und die viertel stunde die ich mir nahm war die einzige zeit in der ich mal abschalten konnte. Ich hatte mit 15 jahren mit dem rauchen angefangen, also saß ich wie so oft auf meiner bank, wartete bis meine oma von dem spaziergang mit meinen brüdern wieder zurück war, und rauchte eine Zigarette. Dabei beobachtete ich die alte bröckelige Fassade unseres Hauses welches mit seinem leichten gelbstich ein bisschen unterging. Alte Vorhänge verzierten unsere Fenster und das Dach war an vielen Stellen mit Moos überwachsen. Das Haus war eigentlich komplett sanierungs bedürftig aber uns fehlte das Geld an so vielen enden. Ich spührte wie der krazige Rauch durch meinen Hals in meine Lunge Zug und beobachtete die Wolke die ich ausstieß beim wegfliegen. Er erhob sich über das leuchtende Feld und verteilte sich komplett. In der Ferne bewegten sich große Windräder und ich spührte wie die leichte Briese eines vorbeifahrenden Autos durch meine Haare glitt. Wir wohnten in einer langen Straße von der nur eine Seite mit vereinzelten Häusern besetzt war. Auf der anderen Seite säumten große Birken die schmale Straße und dahinter waren einfach nur endlose weiten von feldern. Wir hatten kein Auto also müsste ich jeden Tag circa eine halbe Stunde mit dem Fahrrad zur Schule fahren welche zwei Dörfer weiter lag. In der Ferne sah ich meine oma zurück kommen allso zerdrückte ich die glühende Zigarette und warf den noch rauchenden Stummel in einen neben an stehenden Mülleimer. Ich striff die Asche von meiner alten Jeans und hiefte meinen schweren Rucksack auf meine Rechte Schulter. Meine Oma sah es nicht gerne das ich rauche also wollte ich das nicht gerne vor ihr machen. Ich ging über die Straße und schloss unsere alte Wohnungstür auf welche sich nur unter einem ächtsenden knarren bewegte. Der dunkle staubige hausflur wirkte als ich klein war immer sehr bedrohlich auf mich da dies der letzte Ort war wo ich meinen Vater sah. Die Tür zu meiner Linken führte in die Küche die ich direkt aufsuchte um das Essen vorzubereiten. Ich legte meinen Rucksack ab und öffnete einen Schrank aus dem ich einen großen Topf mit lautem klirren herauszog. ,,Ob wir wohl noch spagetti haben?" Dachte ich mir, und begann mit der Suche in unserem Vorratsschrank. Ein Zusammenspiel aus Kartoffel, Zwiebel, Karotten, Oregano und noch vielen anderen gerüchen kam mir entgegen als ich diesen öffnene. Eine Packung Macaroni fiel mir entgegen und landete auf dem alten fliesenboden. ,,Dann sollen es wohl die sein" dachte ich mir. ,,wenn wir jetzt noch Käse Soße hätten wäre das ein gelungenes Abendessen." Als ich den Topf mit Wasser füllte und die Nudeln hinein warf ging die Tür auf und meine Oma trat herein. ,,ich bringe schnell deine brüder in ihr zimmer dann kann ich dir helfen." Sie waren beide 11 jahre alt aber geistig waren sie vielleicht auf dem Stand eines 3 jährigen. ,,Danke Oma aber ich schaffe das schon alleine ruh du dich mal lieber aus du hattest auch einen langen Tag." Erwiderte ich. Sie verschwand wieder aus meinem Blickfeld und ich widmete mich wieder dem Essen. Das Wasser fing schon langsam an zu köcheln und die dampfschwaden züngelten vorsichtig richtung Decke. Als ich den Kühlschrank durchstöberte bemerkte ich das wir keine Soße mehr hatten also musste der Ketchup herhalten. Kurz darauf kam Svenja nachhause und sie deckte den Tisch im Nebenzimmer. Ich goss das Wasser ab und stellte den großen dampfenden Topf auf den Tisch wo schon meine Oma und Geschwister warteten. ,,vielen Dank" sagten sie. ,,Bitte" erwiederte ich. Ich setzte mich und begann schweigend allen was aufzufüllen. ,,Kann mir jemand den Ketchup geben?" Fragte meine Oma. ,,ja hier" antwortete Svenja. Wir aßen und ließen den Tag revue passieren, wärend meine oma Michael und Stephen beim Essen half. Die Nudeln waren noch ein bisschen zu hart aber sie schmeckten sehr gut und neben einem Schwarzbrot mit Aufschnitt und einem Apfel war es meine erste richtige Mahlzeit. Als wir satt waren und fertig gegessen hatten räumten ich und svenja den Tisch ab und machten den Abwasch. Wir ließen etwas vom Essen übrig für unsere Mutter welche erst spät nachhause kam. Die Uhr stand auf halb 8 also brachte ich meine Brüder ins Bett wärend meine Oma auf ihrem Sessel im Wohnzimmer saß und Fernsehen schaute. ,,schlaft gut und träumt was schönes" sagte ich und küsste beide sanft auf die Stirn. Danach schlich ich wieder die Treppe runter und setzte mich auf das Sofa neben meiner Oma. Ich musste wohl eingeschlafen sein denn ich schreckte hoch als ich hörte wie meine Mutter die Tür öffnete. Ich tat so als ob ich schlief damit sie nicht mit mir redet. Es ist nicht so das ich nicht mit ihr reden wollte aber sie wollte eine gute Mutter sein und uns zeigen das sie uns liebt indem sie mit uns redet, fragt wie's in der schule war oder sich einfach ein Thema ausdenkt damit wir wissen das sie für uns da ist. Aber das wusste ich auch so, ich wusste das niemand für uns Kinder so viel opfert wie diese Frau und ich wusste ebenfalls das sie Ruhe braucht und schlafen muss. Es muss jetzt halb 12 sein denn dies ist ihre normale Zeit wann sie nachhause kommt. Sie schlich zu mir rüber und ich spührte ihre warmen Weichen Lippen auf meiner Wange. Ich erschrak kurz doch es war kaum merkbar. Als sie in die Küche ging um was zu essen schlief ich wieder ein.
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A Person in a messed up world
ParanormalWas passiert mit dir wenn dir die Möglichkeit gegeben wird ein Kapitel in deinem Leben zu überspringen? was passiert wenn du nicht das siehst was du sehen willst? was würde mit dir passieren wenn es keinen Weg zurück gibt? Was wäre wenn deine Psych...