Schweiß gebadet schreckte ich aus meinem Traum, die Hände in das alte ausgesässene Polster des Sofas gekrallt. Den Blick starr auf die Knie gerichtet, versuchte ich mein bis zum anschlag pochendes Herz zu regulieren. Nach einigen Momenten der verwirrung kam ich wieder zur Besinnung. Mein blick glitt auf die Uhr dessen Zeiger kurz vor fünf zeigten. Einmal tief durch atment gab ich meinem Körper einen Ruck. Als ich stand wurden meine sinne taub, meine Beine weich und die sicht verschwommen doch dies hielt nur für kurze sekunden. Äußerste vorsicht nahm ich bei der auswahl wohin ich meine Füße zu setzen vermochte da einige Dielen knarrten, doch Wecken wollte ich niemanden. Mit leisen Schritten begann ich den weg zu dem Rucksack, der immer noch genau in der Ecke verweielte wie am Abend zuvor.
Im regelfall standen meine Schwester und ich kurz vor sechs auf, da der Schul weg, das versorgen der Zwillinge und das wecken unserer Oma unsere zeit verschlang. Besprachen wir beim vorbereiten des Frühstückes den Tagesablauf zu dem gehörte ob wer Einkaufen gehen kann, wer wann zuhause ist und wer die Zwillinge wann nahm. Wenn dabei meist die hälfte einer Stunde verstrich, begann der Kampf die Zwillinge zu holen ohne das unsere Mutter geweckt wurde.
Bei meinem Rucksag angelangt öffnete ich rutiniert die abgenutzten Verschlüsse der Taschen, mit Zigarretten und Feuerzeug in den Händen tat ich die letzten Schritte zu unserer Tür. Diese beim auf oder zu machen immer wehleidige Geräuche von sich gab, So leise wie möglich schlüpfte ich durch sie nach draußen.
Den Blick genn Felder gerichtet beobachtete ich wie sich die ersten Strahlen der Sonne langsam über die leicht nebeligen Felder und die Baumkrohnen strichen und sich ihres Weges erstreckten. So zündete ich mir die Zigarrette an, erste Rauchfäden züngelten aus meinen Lippen hinauf in die ruhige Morgends Atmosphäre Dies entspannte meinen Geist und langsam verstrich die Panik von meinem immer wieder kehrenden Traums. Es war mir alles zu viel...Ich merkte wie ich die Situation mit alle dem nicht mehr unter Kontrolle hatte. Ich merkte wie mein Leben mir entglitt ich ich alles verlieren würde, dann wachte ich immer auf. Ich wusste das ich gerade zu viel zu tun hatte und mich zu vieles plagt. Die schule, meine Familie und was ist mit meiner zukunft? Habe ich eine zukunft? So oft wünsche ich mir das ich einfach die nächsten zwei Jahre überspringen könnte und eine Sorge wäre wenigstens weg. Das eine kann mir das andere kaputt machen und ich verzweifle an der Entscheidung. Ich zog erneut an der Zigarette und genoss die beruhigende Wirkung die sich langsam zeigte. Manchmal fühlte ich mich als ob ich explodieren könnte, ich fühle mich verzweifelt, innerlich tod. Als ob ich mich am liebsten zerreißen würde, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß. Ich kann mich nicht daran erinnern wann ich das letzte mal glücklich war...oder zufrieden...oder einfach nur mal wusste was ich tue. Ich könnte in meinem eigenen Kopf verzweifeln, ich würde am liebsten alles zurück lassen und einfach...ach ich weiß nicht. Mich hällt hier nichts mehr aber meine Mutter, Svenja, meine Oma und die Zwillinge...Sie würden es nicht verkraften. Freunde habe ich kaum da ich nie Zeit habe. Und als ich dies dachte nahm ich den letzten Zug und verbrannte mir ein bisschen die Zunge als der heiße Rauch in meinen Mund flog. Ich Athmente tief ein und versuchte ein paar rauch ringe hin zu bekommen. Danach schnippste ich die zigarette auf die straße welche mit einem leichten funkenflug in einem hohen Bogen eine Rauchfahne hinterließ. Beim überqueren der straße trat ich diese aus und kickte sie in den seitengraben. Ich stand vor unserem Haus was mit dem leichten Strahlen der aufgehenden Sonne einen leichten grünstich von sich gab. Es wirkte unheimlich wie der Bug eines großen Schiffes welcher direkt auf einen zusteuerte. Ich starrte die Straße entlang und beobachtete ein heranrollenden Lkw welcher auf mich zu kam. ,,Es wäre so einfach" dachte ich mir. ,,Und es würde so schnell gehen" mit einer mischung aus sehnsucht und verzweiflung sah ich zu wie der große laster durch die kleine Alleh fuhr und beim vorbei fahren die Blätter von den Bäumen fegte und hinter sich her zog. Ich spührte den Druck der Luft als der Lkw an mir vorbei führ während ich immernoch an genau dem Punkt stand wie vorher. Ein paar vereinzelte Blätter streiften mein Gesicht und ich Schloss die Augen und roch die Abgase die mit einem lauten Brummen aus dem Fahrzeug stießen. Ich sah ihm noch lange hinterher bis die roten Lichter langsam in der nebeligen ferne verblassten und er um eine Ecke bog und somit aus meinem blickfeld verschwand. Ich verspürte ein großes Scham gefühl einfach weil ich so egoistisch war. Was würden Sie denn ohne nicht tun? Wieso denke ich so? Warum denke ich nur an mich selbst. Mein Traum kam mir wieder in Erinnerung und sagte mir das ich nicht genug bin und das ich es nicht schaffen würde. Anscheinend hat er recht...Enttäuscht von mir selbst schlich ich wieder in das Haus hinein und begann leise damit das Frühstück vorzubereiten und über den morgigen immer wieder kehrenden Alltag nachzudenken.
![](https://img.wattpad.com/cover/188022664-288-k710879.jpg)
DU LIEST GERADE
A Person in a messed up world
ParanormalWas passiert mit dir wenn dir die Möglichkeit gegeben wird ein Kapitel in deinem Leben zu überspringen? was passiert wenn du nicht das siehst was du sehen willst? was würde mit dir passieren wenn es keinen Weg zurück gibt? Was wäre wenn deine Psych...