°Broken Hearts°

Teil 1

Nayeon's P.o.V.:

Ich schaue auf meine Uhr: 21:17.. Draußen im Wohnzimmer höre ich die Stimmen meiner Eltern. Sie streiten, so wie immer! Ich höre wie sie beide schreien. Ich muss mir das öfters anhören.. Mein Vater schreit, meine Mutter schreit zurück und so geht das bis tief in die Nacht. Ich zucke zusammen. Ein lauter Schrei und danach nichts mehr. Ich will schauen gehen, aber irgendwie traue ich mich auch nicht. Ich öffne meine Tür ein Spalt weit schau hindurch und traute meinen Augen nicht. Dort steht mein Vater, mit einem blutverschmierten Messer, vor meiner blutüberströmten Mutter. Was schlimmeres habe ich noch nie gesehen. Ich schließe die Tür ruckartig und lege mich auf mein Bett. Ich kann es nicht fassen. Mein Vater, der Mörder meiner Mutter. Mein Vater hatte sich schon so einiges geleistet, aber das hätte ich sogar ihm nicht zugetraut. Ich bekomme Angst. Was ist mit mir? Kommt mein Vater jetzt zu mir? Was passiert mit ihm? Was macht er mit meiner Mutter? Es überfordert mich und ohne weiter nachzudenken packe ich mir meine Tasche mit allem wichtigem und springe aus dem Fenster. Wir wohnen im ersten Stock also halb so schlimm. Von einer ungewohnten Energie gepackt renne ich so schnell meine Beine es zulassen zu meiner Freundin. Jeongyeon. Nach knapp 5 Minuten stehe ich vor ihrer Haustür und klingel. Ich muss nicht lange warten da höre ich schon Schritte und die Tür wird geöffnet. Vor mir steht nun Jeongyeon's Mutter. Sie schaute wesentlich verwirrt.

Mrs. Yoo: Nayeon, Liebes, was machst du denn hier?

Ich: Kann ich reinkommen und vielleicht bleiben? Ich erkläre ihnen später genaueres.

Mrs. Yoo: Ja klar! Komm rein!
                  JEONGYEON KOMM MAL!!!

Jeongyeon: 2 SEKUNDEN MAA!

Jeongyeon rennt die Treppe runter und als sie mich sieht strahlte sie über ihr ganzes Gesicht.

Jeongyeon: Was machst du denn hier?

Ich: Gleich! Lass uns bitte mal hochgehen.

Jeongyeon: Ok..? Komm mit.

Mrs. Yoo: Wenn ihr was braucht sagt bescheid!!

Jeongyeon und ich gehen die Treppe hoch. Ich lasse meine Sachen in ihrem Zimmer fallen und setzte mich aufs Bett. ,,Was ist denn jetzt los?“ fragt Jeongyeon mich nun.
Ich fing an zu weinen. Vielleicht registriere ich jetzt erst wirklich was passiert ist. Jeongyeon nimmt mich in den Arm. ,,So schlimm?“ Ich nicke kurz und kaum erkennbar. ,,Fang ganz langsam an.“ bat sie mich. Ich fange an unter Tränen zu erzählen: ,,Also...“