Nutella und... einfach nur psychisch krank

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Es war einmal vor langer langer Zeit - ein einsames Nutellaglas. Dieses war sehr traurig, da es vor kurzem seine Mutter verloren hatte. Seine Mutter war von den Menschen aufgegessen worden und nun stand es allein auf dem Frühstückstisch, während die Menschen ihre stählernen Instrumente in ihm versenkten und seine Eingeweide aßen.
Mit hoffnungslosem Gesichtsausdruck sah das junge Nutellaglas Frederik vom Küchentisch zur Küchentheke, auf welcher sein Vater stand und erhoffte sich Rettung von diesem, doch die Menschen aßen sein Inneres immer weiter auf, während er nichts tun konnte, als zu seinem ebenfalls tatenlosen Vater zu blicken. Je tiefer die Instrumente der Menschen in ihn eindrangem, desto mehr wünschte Frederik, dass sein Vater das selbe Schicksal erleiden müsse und auch ihm keiner helfen würde, so wie er Frederik nicht half.
Klein Frederik betete zum großen Ferrerogott, dass die Menschen seinen Vater leer löffeln würden und das haarige Wesen mit den Schlappohren ihn mit seiner barnarisch nassen Zunge auslecken würde.
Mit einem leichten Grinsen stellte er sich vor, wie die Eingeweide seines Vaters sich über die nasse rote Zunge verteilten und genüsslich verschlungen würden.
Als wären seine Gebete erhört worden, spürte Frederik plötzlich eine unglaubliche Macht in sich emporsteigen und aus den Seiten seiner gläsernen Hülle wuchsen Beine mit Krallen hervor und die Creme in seinem Innern begann zu brodeln vor Mordlust. Er sprang vom Küchentisch rüber zur Theke zu seinem Vater, öffnete dessen Deckel, während dieser vor Schrecken erstarrt war, und schubste ihn runter zu dem haarigen Monster. Kurz bevor sein Vater aif dem Boden aufkommen, zersplittern und so seinen endgültigen Tod finden konnte, fingen ihn die Menschen auf, sodass ihn ein noch schlimmeres Schicksal ereilen konnte.
Denn die Menschen fingen an, nun auch seinen Vater mit den stählernen Instrumenten zu quälen und ihn aufzuessen. Das machte Frederik glücklich. Er lachte sein schaurigstes Lachen und kletterte mit seinen krallenbesetzten Beinen von der Theke auf das Fensterbrett. Mit seinen dünnen, spitzen Fingern öffnete er geschickt das Fenster und war gerade dabei hinauszuspringen, als er jedoch von dem kleinsten aller Menschen geschnappt wurde und zurück zum Küchentisch gebracht wurde. Er wehrte sich so gut er konnte, doch es war sinnlos und das kleine Monster löffelte sein Innerstes immer weiter aus, bis er das selbe Schicksal erfuhr wie sein Vater und schlussendlich starb.

Ende

PsychotischWo Geschichten leben. Entdecke jetzt