Kapitel 1

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„Layla Ella steh auf jetzt wir haben heute viel zu tun", schrie meine Mutter durch das ganze Haus. Boah wie kann man nur so eine laute Stimme haben. Ich drehte mich um und versuchte weiter zu schlafen, doch vergeblich... In der nächsten Sekunde wurde meine Tür aufgerissen und meine gestresste Mutter stand vor meinem Bett. Sie zog meine Decke weg und meinte diesmal gereizt „Wieso habe ich so eine faule Tochter, steh jetzt auf und hilf mir endlich!" Okay kann sein, dass sie Recht hat. Ich bin „etwas" faul und mache fast gar nichts im Haushalt, aber halloooo sie hat kein Recht mir die Decke wegzuziehen. „Mom, muss das sein, ich friere!", nörgelte ich. Mühsam versuchte ich mich aus dem Bett zu kriegen, ich war noch nie so kaputt und schlapp. Meine Mutter guckte mich genervt an. „Layla ich hab dir gestern gesagt du sollst nicht noch mit deinen Freunden raus gehen. Du wusstest auch, dass wir früh aufstehen. Wir müssen noch alle Kisten zu Ende packen, um 14 Uhr kommt der Umzugswagen!" „Okay Mom, beruhig dich ich stehe schon auf." Ich hatte gar keine Lust irgendetwas zu machen, aber ich musste. 

Heute war es soweit, wir werden von Oregon nach California ziehen. Warum? Ja, das ist eine lange Geschichte. Aber ich fasse mich kurz. Mein Vater hat eine Firma und ist vor einem Jahr mit meinem älteren Bruder nach California gezogen, als seine Firma nun dort seinen Hauptsitz bekam. Mom und ich wollten und konnten noch nicht umziehen, Mom wegen ihrer Arbeit und ich, nun ja ich wollte einfach nicht. Das ist aber verständlich oder, wenn man bedenkt, dass ich hier aufgewachsen bin und alles einfach hier in Oregon ist. Außerdem verstehe ich mich mit Mom viel mehr und würde es ein Jahr ohne sie neben meinem Dad und meinem nervigen Bruder niemals aushalten. Mein Bruder Emilio wollte auch nicht umziehen, aber ratet mal wieso er gezwungen wurde mitzuziehen. Mein Dad möchte, dass er nach der Schule bei seiner Firma anfängt zu arbeiten und irgendwann die Position meines Vaters übernimmt. Tja, dumm gelaufen da hab ich echt Glück ein Mädchen zu sein... man bemerke meine Ironie. Lange Rede kurzer Sinn, wir ziehen heute zu ihnen nach California und meine Mutter ist schon so ungeduldig ihren geliebten Mann und wunderschönen Sohn zu sehen, dass sie mir total auf die Nerven geht. Ja, ich habe Dad und Emilio auch vermisst aber trotzdem will ich hier nicht wegziehen. Ein Jahr ohne einen großen, überfürsorglichen Bruder war das tollste Jahr überhaupt. Ich konnte feiern gehen wann ich wollte und mit einem tollen Jungen ausgehen, naja dies endete nach zwei Monaten wieder aber immerhin. In der Anwesenheit meines Bruders konnte ich meine Jugend gar nicht genießen. Und zur so einer schönen Zeit, musste ich nun auf wiedersehen sagen. Da wäre doch jeder angepisst oder? Ich möchte überhaupt nicht umziehen, hier in Oregon ist alles. Meine Freunde, meine Schule, meine Familie, meine ganzen Erinnerungen, Erlebnisse und meine Kindheit. Alles einfach!

Ich stand auf und zog mir nur eine schwarze Sportleggings und ein weißes lockeres Shirt an. Meine langen, braunen Haare band ich zu einem hohen Zopf zusammen. Ich ging nochmal mein Zimmer ganz gründlich durch, ob ich auch wirklich alles eingepackt hatte. Die restlichen Sachen, die in meinem Zimmer lagen, packte ich alle zusammen in eine Kiste, die meine Mama eben gebracht hatte. Noch ein letzter Blick auf mein Zimmer und es heißt verabschieden. Ich werde alles hier so sehr vermissen. Was ich alles in diesem Zimmer erlebt habe, das kann man einfach nicht vergessen und ersetzen. Mit schnellen Schritten lief ich die Treppen runter ins Wohnzimmer, meine Mom wartete schon ungeduldig auf mich. Irgendwelche Typen, die wahrscheinlich mein Vater arrangiert hatte, trugen die Kisten in den Umzugswagen und einer von ihnen sagte „ So jetzt ist alles drin, ich hoffe sie haben nichts vergessen Mrs. Martinez. Ich würde sagen wir fahren jetzt gemeinsam los." Er ging raus und stieg mit den anderen Mitarbeitern in den Umzugswagen. „Layla beeil dich wir warten die ganze Zeit auf dich" „Jaaa chill mal ich komme doch." Ich zog mir meine Schuhe an nahm mein Rucksack und lief raus vor die Tür. Wir zwei guckten uns das letzte Mal alles genau an und schlossen die Tür hinter uns. Wir stiegen in unser Mercedes und Mom fuhr los. Ich schrieb währenddessen schnell eine Nachricht an meine Beste Freundin Harper, dass wir jetzt losgefahren sind. Der Weg von Oregon nach California dauert circa 10 Stunden mit dem Auto. Fragt mich nicht wieso wir nicht geflogen sind... meine Mutter fliegt nicht so gerne und sie wollte wohl schon immer mal eine lange Fahrt machen. Ja, noch eine Sache wieso ich angepisst bin.

 Ich bin sehr ungeduldig und das zeigte ich auch auf dem ganzen Weg, weshalb Mom nach circa drei Stunden Fahrt anhielt und uns bei einem Pizza Laden an der Raststätte eine Jumbo Pizza mit Champignons kaufte. Das war meine Lieblingspizza und mich konnte man schon immer mit Essen leise stellen und glücklich machen. Ich esse wirklich sehr viel, jeder lacht mich aus. Ihr denkt euch bestimmt, die müsste dann doch übergewichtig sein, aber nein das bin ich nicht. Ich muss zugeben, dafür, dass ich wirklich sehr viel esse ist meine Figur sehr gut. Dafür beneiden mich auch sehr viele. Diese Gene hab ich von meiner Mutter, sie ist bildhübsch. Sie hat lange, wellige dunkelblonde Haare und blau-grüne Augen mit Goldsprenkel. Ihre Figur sieht aus wie die von einer Jugendlichen, als hätte sie nicht zwei Kinder auf die Welt gebracht. Allgemein sieht sie sehr jung aus und es gab schon viele witzige Vorfälle, wo junge Kellner sie angemacht haben und dachten sie wäre meine Freundin. Meine Mutter ist rein amerikanisch, mein Vater sieht ganz anders aus was auch an seiner Herkunft liegt. Er ist ein Latino und hat gebräunte Haut, schwarze lockige Haare und dunkelbraune Augen. Er sieht auch noch ganz jung und attraktiv aus. Mein Bruder hat seine hellen Haare, also auch dunkelblonde Haare von meiner Mutter doch seine schönen braunen Augen von meinem Vater. Und ich? Bei mir ist es witziger weise genau andersherum. Ich habe lange gelockte braune Haare von meinem Vater und meine hellen, grünen Augen von meiner Mutter. Meine Haut ist auch eher gebräunt wie die von meinem Vater und da bin ich auch froh drum. Meine arme Mutter wird im Sommer sehr schnell rot und dadurch sehr schwer braun. Ich liebe meine Familie auch wenn sie alle auch sehr nervig sein können. Doch Familie steht immer an erster Linie bei mir. La familia es lo primero! 

Between 2 BadboysWhere stories live. Discover now