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Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich wieder bei bewusst sein. Ich hörte Kinderlachen und dazu wusste ich nicht wo ich überhaupt bin und was ich hier mache. Doch dann kam alles wieder hoch. Ich bemerkte das ich geknebelt wurde und somit mich nicht bewegen kann. Es war Tagsüber und der Mann war nicht in der Hütte. Ich schaute mich um und bemerkte, dass das Kinderlachen von einem Rekorder kam. Was ich noch bemerkte und mir am meisten Angst machte war, dass ich nur noch in Unterwäsche war.
"Was hat er nur mit mir gemacht?!"
"Hilfe kann mir jemand hören, ich bin hier gefangen" ein Mann hat mich hier eingesperrt, jemand muss mich hier rausholen" doch keiner hörte mich. Ich versuchte mich los zu binden aber es war zwecklos. Der Mann hatte das Seil mit dem er mich festgebunden hatte mit Draht umwickelt, was jede Bewegung höllisch machte. " hey du, wo bist du? Was bist du nur für ein Feigling. Zeig dich doch! Er war nicht da, es war unnötig nach ihm zu rufen. Das Kinderlachen machte mich fertig, es war permanent da und machte mich aggressiv. Zudem fing ich an leicht zu bluten, da ich mich bewegte. Ich hörte Schritte draußen und versuchte mein Glück nochmal.
"Hallo ist da jemand, ich bin hier gefangen. Bitte hilft mir. Ein Mann hat mich hier eingesperrt, ihr müsst die Polizei rufen. Ich bitte euch" doch es war zwecklos. Es war als würden die Leute mich ignorieren oder nicht hören. Ich hatte keine andere Möglichkeit, als auf diesem Stuhl zu sitzen und versuchen mich nicht zu bewegen. Würde nur dieses lachen nicht da sein. Es macht mich verrückt. Zwischendurch hab ich nach Hilfe gerufen, aber es hörte mich einfach niemand. Die Sonne ging unter und der Mann war immer noch nicht da. Allerdings freute ich mich zu früh. Ich hörte Schlüssel und die Tür ging auf. Wut kochte in mir auf,
"Hey was willst du eigentlich von mir, lass mich gefälligst raus hier. Wenn die Polizei weiß das ich hier bin, kommst du in große Schwierigkeiten. Also lass mich gef... "
Ich konnte mein Satz nicht zu Ende bringen, da er mir ins Gesicht getreten hat und somit der Stuhl, worauf ich gefesselt war, runter fiel. Das Draht bohrte sich in meine Haut und ich schrie auf. Er zog meine Haare und schleifte mich in eine Ecke. Dort hat er mich los gebunden und ich hab die Welt nicht mehr verstanden. War ich jetzt frei? Ich rannte zur Tür, aber wie es aussieht war es wieder ein perverses Spiel von ihm. Ich hörte das er auf mich zu kam und ich machte mich auf alles bereit. Da ich weder ihn sehen konnte noch er mich, war es schwer ihn anzugreifen.
"Bleib weg von mir, glaubst du ich kann mich nicht wären? Die dreckiges arschloch"
Doch er packte mich am Arm und daraufhin kratzte ich ihn. Ich glaube ich habe ihn im Gesicht getroffen, war mir aber nicht sicher. Das war, aber nicht so schlau von mir, da er mich deutlich aggressiver packte. Ich spürte regelrecht seine Wut, aber das war mir aber egal. Ich versuchte mich zu wehren, er war aber einfach zu stark und somit schleifte er mich durch den Raum, er schubste mich mit voller Kraft gegen die Wand, nahm meine Arme und fesselte sie oben an der Wand, sodass ich keine andere Wahl hatte außer zu stehen. Ich hörte das er sich von mir entfernte, kurze Zeit später Kam er wieder. Er blieb vor mir stehen und küsste mich am Hals. Es hat mich so angeekelt das ich versucht habe ihn zu treten, aber es gelangte mir nicht, da er zu nah an mir war. Er ist mit einem spitzen Gegenstand an meinem Körper entlang gefahren, ich konnte aber nicht identifizieren was es war. Er fing an meinem Arm an und ging langsam zu meinem Oberschenkel und dort stach er mir das Ding auch rein, ich schrie auf und konnte nicht stehen, dadurch hing ich an der Wand und meine Gelenke schmerzten. Es war kein Messer, kein Schraubendreher, es war eine Spritze und ich wollte gar nicht wissen was drin war. Als er fertig war hörte ich Wassertropfen die von einem Wasserhahn tropften und ich hörte das er ging und eine Tür schloss. Es gab also noch ein Raum...
Auf einmal ging grelles Licht an und ich hatte die Chance mich um zuschauen. Doch hier war nichts, Keine Fenster, kein Tisch, keine Stühle. Nur ich und der blöde Rekorder, aus dem die Geräusche der Wassertropfen kamen. Das Licht ging aus und nach gefühlt einer Minute wieder an. Das ging eine Weile so, ich wurde verrückt und hatte Halluzinationen, ich dachte der Raum wurde kleiner, die Tropfen lauter und Kinder hab ich gesehen, Kinder die lachten, Kinder die mich auslachten.
"Seid verdammt noch mal leise, hört auf zu lachen. Wenn ich hier raus komme werdet ihr noch sehen" was machte die Droge nur mit mir? Meine Gelenke taten nach einer Weile weh, aber das war mein kleinstes Problem. Denn die Tür ging wieder auf und der Mann steckte mir Kopfhörer ins Ohr. Die Musik ging an, es war so schrecklich laut, ich schrie und wollte das es aufhört, doch vergeblich.
"Mach das aus, mach es bitte aus. Ich flehe dich an, hau mich, mach das Kinderlachen an, aber bitte mach die Hölle hier aus" ich schrie bis mir die Kehle weh tat. Es kam mir vor wie Stunden , lange Stunden die nicht um gingen, doch endlich ging die Musik aus und ich fing an vor Erleichterung zu weinen. "Danke" ich schluchzte und wimmerte wie ein kleines Kind, aber ich war ihm so dankbar das er das abgeschaltet hat. Ich fragte mich was er jetzt machen würde. Was kommt als nächstes, wird er mich schlagen, wird er mir was anderes spritzen oder fängt die Musik wieder an? Doch er gab mir was zu trinken, ich konnte nicht wirklich raus schmecken was es war, aber es hat nach Kräutern geschmeckt. Das Spiel mit dem Licht fing wieder an es ging an und aus...an und aus...an und aus und immer so weiter. Die Tropfen waren lauter und der Raum wurde so eng, dass ich schwer Luft bekam. Ich spürte wie die Kräuter mich müde und schlapp machten, sodass ich kaum noch stehen konnte. Ich konnte mich nicht mehr aufrecht halten und hing an der Wand. Alles schmerzte, meine Augen, meine Ohren, meine Kehle, meine Gelenke einfach alles. Ich wollte nur fünf Minuten schlaf. Doch die hab ich nicht bekommen. Ich wusste nicht wie spät es war oder ob es Tag oder Nacht war. Das Spiel mit dem Licht hat aufgehört, doch ich wusste nicht ob das gut oder schlecht war. Wird das nächste schlimmer? Er kam rein und blieb vor mir stehen. "Weißt du was, wieso bringst du mich einfach nicht um? Ich möchte nicht mehr und ich weiß das du mich nicht frei lassen wirst, also bitte ich dich, töte mich". Er machte mich los und ich klappte zusammen. Er Nahm wieder meine Haare und schleifte mich in den ersten Raum. Alles war mir egal, ich wollte nur 5 Minuten schlaf. Er knebelte mich wieder ans Stuhl und hier fing das kinderlachen wieder an. Die Aggressionen stiegen, aber ich hatte keine Kraft um irgendwas zu sagen. Er ging raus und schloss die Tür ab. Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen und machte ein Plan. Der Mann ist morgens nie da, also ist es meine Gelegenheit hier raus zu kommen, ich muss jetzt alles tun um nicht einzuschlafen. Durch das kleine Fenster sah ich, dass die Sonne auf ging. Ich saß auf dem Stuhl und schaute mich im Raum um. Hier muss doch irgendwas spitzes liegen, irgendwas womit ich dieses Seil durchschneiden kann. Der Schreibtisch hatte eine Schublade und mit etwas Glück ist da ja auch was spitzes drin. Nur wie komm ich da jetzt hin? Es war ungefähr zwei Meter von mir entfernt. Ich hatte keine Chance, das würde ich niemals schaffen und wenn ich das schaffen würde, hatte keine Möglichkeit die Schublade zu öffnen, meine Hände waren nämlich festgebunden. Doch dann fiel mir auf das neben mir die Tasse mit dem "Tee" stand. Das ist meine Chance. Ich kippelte mit dem Stuhl, sodass ich mit dem Stuhl auf die Tasse fiel. Sie ging kaputt ich versuchte eine Scherbe zu nehmen und fing an das Seil zu durch schneiden. Es sah hoffnungslos aus, aber ich hab es wirklich hinbekommen und meine Hände waren frei. Ich machte mich nun ganz los. Ich konnte nicht glauben das ich es geschafft habe. Ich ging zum Rekorder und schmiss es mit voller Wucht gegen die Wand. Das hat so gut getan. Endlich war alles still. Ich ging zur Tür, aber wie ich es mir schon dachte war sie abgeschlossen. Es gab also nur noch eine Möglichkeit. Ich musste das Fenster einschlagen, ich sammelte meine letzte Kraft, nahm den Stuhl und schlug gegen das Fenster. Ich war zu schwach und musste dadurch öfters gegen schlagen. Doch ich habe es geschafft! Endlich ging es kaputt und ich versuchte raus zu klettern, dabei schnitt ich mir etwas meine Beine auf, aber auch das war mir alles egal. Denn ich war jetzt frei, dies war kein Traum. Ich rannte in den Wald und wollte raus, doch das ich wieder auf die Person traf, die mir sagte ich solle nicht hier her, hat mich nicht nur gewundert sondern auch sehr gefreut! Wie es aussieht hat er mich gehört und drehte sich um. Er sah mich mit großen Augen an und ich fiel im in die Arme. Jetzt kann mir gar nichts mehr passieren, denn er war da. Ich war in Sicherheit.
„Wie siehst du denn aus? Was ist mit die passiert?" Fragte er schockiert.
Doch ich antwortete nicht und genoss den Moment. Denn ich habe es geschafft! Ich bin frei und in Sicherheit! Ja ich konnte mein Glück gar nicht fassen.
Hinter ihm war ein Korb, er hatte Kräuter gesammelt. Das machte mich etwas stutzig. Wieso sammelt er hier im Wald Kräuter? Ich löste mich von ihm und schaute ihm in die Augen.. er lächelte mich ganz komisch an und ich bemerkte das er am Hals Kratz Spuren hat... er hat bemerkt das ich auf sein Hals schaute... „kleines das hat ganz schön wehgetan, ich denke wir sollten deine Nägel schneiden. Wir wollen ja nicht, dass das nochmal passiert oder? Er grinste mich an und ich konnte nicht glauben was ich gerade zu hören bekommen habe.
" du warst es oder? " Ich dachte mein Herz schlägt aus der Brust.
" Ich liebe es wenn du schreist" flüsterte er mir ins Ohr und ich wusste, dass ich verloren habe....

DIE STILLEN SCHREIE Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt