My Boy.

Kapitel 1

"May, vergiss nicht deine Zahnbürste und deine Haarbürste in deine Tasche zu packen, wir müssen jetzt los!", schrie meine Mutter von unten.

"Jaa Mum!", antwortete ich gereizt.

Ich packte mein Handy schnell weg und fuhr mir mit meiner Haarbürste noch einmal durch die braunen, leicht lockigen und brustlangen Haare, ehe ich den Kamm schnell in meine Tasche neben dem kleinen Beutel mit meiner Zahnbürste packte. Kurz sahen meine braunen Augen musternd in den Spiegel. Okay, ich sah passabel genug aus, um los zu fahren.

Oh man, ich würde alles, einfach alles hier vermissen. Sogar die kleine Igelfamilie die sich manchmal in unseren Garten schlich.

Seit wir hier her gezogen waren, war einfach alles besser. Klar freute ich mich auf alte Freunde. Okey, eine alte Freundin, aber hier hatte ich auch ein paar die mir ans Herz gewachsen waren. Ich meine vier Jahre! Außerden hatten Dad und Mum viel mehr Zeit gehabt und waren öfters Zuhause und jetzt würde Alles wieder von vorne beginnen. Und ich hatte keine Lust, aber ich wurde schließlich nicht gefragt.

"Hey, kommst du jetzt mal endlich?" fragte mich meine Mum die plötzlich in der Türschwelle stand.

Ich verdrehte nur die Augen und schulterte meine Tasche. Ich hatte noch nie ein besonders gutes Verhältnis zu meinen Eltern gehabt. Es hatte sich zwar gebessert, aber ich bezweifelte, dass das jetzt noch hielt.

Genervt folgte ich also meiner Mum bis in den protzigen Wagen, wo ich mich in den Hintersitz fallen ließ. Ich hasste dieses Auto. Früher hatten wir einen schönen großen Famlienwagen mit gemütlichen Sitzen. Der hier hatte unbequeme Ledersitze und war sowieso nur zum rumprotzen da. Der blöde Wagen setzte sich schon in Bewegung und ließ unser wundervolles großes Haus im Rückspiegel verschwinden. Ich sah mir alles nochmal ganz genau an, bevor wir die Stadtgrenze schließlich ganz überschritten hatten und ein kleines Waldstück, natürlich auf der Straße, durch fuhren. Ich nickte irgendwann zwischen des Vorbeirauschens an verschiedenen Bäumen ein, die ich als Ablenkung vergeblichst versucht hatte zu zählen.

Als ich wieder aufwachte befanden wir uns mitten auf dem Highway. Sofort kam mir ein Ohrwurm von einem passenden Lied: Highway to Hell.

Oh Gott ich kannte diesen Weg den wir fuhren. Immer wenn wir aus dem Urlaub vom Flughafen zurück fuhren passierten wir genau diesen Weg. Und das hieß wir waren gleich angekommen. An unserem alten Haus das wir für die Zeit wo wir weg waren vermietet hatten. Megan und mein Zimmer, das einzige was ich hier vermisste. Megan, meine beste Freundin die fast jedes Jahr alle Ferien zum größten Teil verbracht hatte und mein riesiges Zimmer, mit Meeresblick von dem riesigen Fenster aus. Oh Gott, Megan, jetzt hatte ich vielleicht doch ein wenig Vorfreude die sich in meinem Bauch bemerkbar machte. Das Gefühl wurde aber gleich wieder weg gewischt, als wir schon die Einfahrt zu unserem großen Haus hoch fuhren. Ich nahm alles genau unter die Lupe. Es sah ganau es wie früher. Das Auto hatte angehalten doch ich stieg erstmal noch nicht aus. Ich sah es mir an, und merkte dass ich es vielleicht doch ein wenig vermisst hatte. Der Moment der Glücksseeligkeit wurde von meinem Dad unterbrochen der an meine Scheibe klopfte.

Ich griff nach den Trägern meiner Tasche und stieg aus. Mein Dad packte die Koffer aus dem Kofferraum aus,  während ich und meine Mum ins Haus gingen. Alle Möbel waren schon da, und passten perfekt hinein. Oh man, an dieses Haus banden mich einfach viel zu viele Erinnerungen. Ich ging schnell die Treppen zu meinem Zimmer hoch das ich auch gleich betrat. Ich pfefferte meine Tasche in die Ecke wie ich es auch früher immer nach der Schule getan hatte und warf mich auf das Bett. Mit meinen Füßen streifte ich mir nach einander die Schuhe ab und rollte mich in die kuschelige Decke ein. Ich war verdammt müde, meine Mum und mein Dad wollten auch früh genug da sein, sie mussten sofort zur Firma. Dann sollten sie es auch nicht wagen mich zu wecken.

Heute war Samstag. Morgen wäre dann Sonntag und ich würde mit Megan in dir Stadt gehen um mir Alles noch mal anzuschauen. Montag wäre dann wieder Schulzeit....

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Haaaiii! (Nicht das Fisch-Raubtie-Dings also kein "Wo?!" da lassen :D)

Erstmal schön, dass ihr vorbei lest. Wie ihr seht wurde hier nicht viel geändert. Hoffe es gefällt euch.

-Pompej