Dear Baby...

You

Sicht Anna
„Hier das habe ich geschrieben als du geschlafen hast...", sagte Louis. Ich schaute ihn mit funkelnden Augen an. „Ich muss jetzt zur Arbeit...." „Tschau mein Schatz.". Er drückte mir einen Kuss auf. Ich blätterte erstmal etwas. Ich las immer Dear Baby. Ich schaute kurz aus dem Fenster, wobei ich eigentlich nichts sah außer das neben Haus. Die Baby Station. Ich lächelte und schaute mir die Bilder an die er gemacht hatte. Trotz seinen Bildern und seinen Malereien fühlte sich dieses Buch an wie Liebeskummer. Blair kam rein und riss mich aus meinen Bann.
„Anni liebes, ich muss mit dir reden..."
„Was gibts süße?" „Ich und Finn...." „Seit ihr ein Paar?!", ich grinste aufgeregt vor mich hin und sie nickte lächelnd. „Das ist ja großartig! Erzähl..."
Nach einer Stunde Gelaber kam Louis rein. „Bin ich falsch?",fragte er lachend. Ich schüttelte den Kopf und lockte ihn mit meinen Augen zu mir.
„Morgen darfst du heim, Schatz!",sagte er aufgeregt.
„Morgen schon?",fragte ich erstaunt.
„Ist das schlimm?",fragte er nervös. Ich schüttelte den Kopf. „Ganz und garnicht.",sagte ich.
Blair stand auf: „Ich denke ich muss jetzt gehen. Tschau liebes. Pass auf dich auf."
Als die Tür sich schloss war stille. Louis Lächeln wandelte sich in ein dunkles, trauriges Gesicht.
„Schatz ich muss dir noch was sagen..."
Mein Herz blieb still stehen. Ich hörte nur seine Worte alles andere blendete mein Kopf aus.
Er streichelte meinen Bauch. „Als du angeschossen wurdest.... als das geschah hattest du ein Kind im Bauch...was jetzt tot ist...". Ich schaute geschockt auf die gelbe trostlose Wand. Ich vergoss Tränen für ein Kind was ich nicht kannte. Aber es zählte nur eins. Es war meins. Auch wenn nur klein und noch garnicht richtig da. Es war ein Kind. Ich schluckte und hörte auf zu blinzeln. Ich sah alles verschwommen. Ich schaute an mir runter und fasste mir an den Bauch. Dann schaute ich Louis an der still an meinem Bett saß und versuchte nicht zu weinen. „Wir hatten ein Kind?" „Ja...",sagte er leise schlurzend. Ich umarmte ihn und hielt ihn fest an mir. „Ein Kind...",wiederholte ich leise.