!!Warnung!!
Blut, Ritzen, ein bisschen Fluchen und Selbstmord(gedanken(?)) kommen hier vor. Wer das nicht lesen will oder verträgt, sollte besser gehen.Als Thrawn und Arhinda alleine in dem Besprechungsraum waren, sah der Chiss mit wütendem Blick zu der Gouverneurin.
,,Was hast du dir dabei gedacht ? Hm ? Hattest du vor, dich selbst mit in die Luft zu sprengen ? " , fragte der Admiral wütenden, ehe sie etwas sagen konnte. Einen Moment lang sah Arhinda ihn verwirrt an, bevor sie ebenfalls wütend wurde.
,,Natürlich nicht ! Was denkst du eigentlich von mir ? Und außerdem, wo liegt das Problem ? Du hast die Daten bekommen die du wolltest." , schnaubte sie wütend und wandte den Blick ab.
,,Ich hab die Klingen gefunden. Für wen hältst du mich eigentlich ? Du hast versprochen du würdest es nicht mehr tun ! Wie lange geht das schon, zwei, drei Monate ? Ich hab dir vertraut, Arhinda ! " , sagte der Chiss aufgebracht, worauf die Gouverneurin die Augen schloss und tief durchatmete.
,,Du verstehst das nicht. Es ist kompliziert. Ich hab es dir doch bereits erklärt : es hilft mir, es ist nichts schlimmes." , murmelte sie und strich abwesend über den Ärmel ihrer Uniform, bevor dieser mit einem Kräftigen Ruck von ihr weggezogen wurde. Sofort war sie nur einige Zentimeter von Thrawn entfernt, welcher sie wütend anstarrte.
,,Es ist mir egal ob es dir hilft oder nicht, dafür gibt es andere Wege. Mir geht es darum, das du mich angelogen hast. Wie soll ich dir vertrauen, wenn du nicht einmal so ein einfaches Versprechen halten kannst ? "
Im nächsten Moment riss sich Arhinda von ihm los und ging einige Schritte zurück.
,,Verdammt noch mal es ist nicht einfach ! Aber was weißt du schon darüber, wenn man sein ganzes Leben lang der Ausenseiter ist ? Wenn du dich wie das letzte Stück Scheise fühlst, und jeder dich auch noch so behandelt ? Wenn jeder, dem du jemals in deinem Leben vertraut hast, dir in den Rücken fällt ? Wenn dir immer wieder weiß gemacht wird das die einzige Sache dir dir hilft krank und abstoßend ist ?! " , schrie sie aufgebracht, während sie die Tränen zurück hielt. ,,Es ist mir egal wenn es dich stört, denn ich habe kein Problel damit. Es ist das einzige das mich nie im Stich gelassen hat ... Du würdest es nie verstehen."
Einen Moment lang sah der Chiss die Frau vor sich stumm an. Wollte sie nicht verstehen das er ihr nur helfen wollte ? Oder war ihr diese Sache wirklich wichtiger als er selbst.
,,Du hast recht, ich werde es nie verstehen. Also, von mir aus. Wenn dir das wirklich wichtiger ist, bring dich dadurch ruhig um. Es wundert mich nicht, das jeder dich verlässt. Du realisiert nicht mal das dir jemand helfen will, wenn man es dir direkt sagt." , meinte der Admiral bitter, ehe er aus dem Raum lief und die Tür sich hinter ihm schloss. Ein letztes mal drehte er den Kopf um, schüttelte diesen jedoch nur enttäuscht und lief in Richtung seiner Kabine. Er würde nicht seine Zeit mit einer Frau verschwenden, die sich nicht helfen ließ.
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Als Arhinda ihre Kabine betrat machte sie sich nicht einmal die Mühe, das Licht anzuschalten. Sofort lief sie zu ihrem Bett und setzte sich neben den Nachttisch, woraus sie eine Rasierklinge holte. Als sie das kleine Stück Metal mit ihren Fingern drehte ließ sie ihren Tränen freien lauf. Wenn nicht einmal Thrawn sie akzeptierte, sie so liebte wie sie war, wer würde es sonst tun ? Vorsichtig legte sie die Klinge weg, sodass sie ihre Uniformsjacke ausziehen konnte. Das graue T-Shirt welches sie trug erlaubte ihr Problemlos alle Narben, und frischen Schnitte, zu begutachten. Mit klopfendem Herzen blinzelte sie die Tränen weg und nahm erneut die kleine Metallplatte zwischen die Finger. Mit emotionslosem Gesicht legte sie die Spitze an ihrem Unterarm an.
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Seufzend lief Eli mit Karyn zu Arhindas Kabine. Sie war schon eine halbe Stunde zu spät für das Meeting mit Thrawn, Yularen, Faro und ihm selber, und der Admiral hatte offensichtlich keine Gedult mehr zu warten. Als Faro die Tür öffnete ertönte ein geschicktes Keuchen und die Frau schlug sich geschockt die Hände vor den Mund. Als Vanto in die Kabine sah erkannte er warum. Die Gouverneurin lag bewusstlos auf ihrem Bett, ihre Arme Blutüberstöhmt und die Bettdecke schon zum Teil damit vollgesogen. Eli hatte das Gefühl, als müsste er sich auf der Stelle übergeben.
,,I-Ich hole Thrawn, du kümmerst dich um sie und sagst der Medi-Station bescheid." , stotterte der Commander, bevor er so schnell er konnte in Richtung Thrawns Büro rannte. Dort angekommen öffnete er die Tür, worauf ihn der Chiss und Yularen verwundert ansahen.
,,Vanto-"
,,Pryce ... Du ... Sofort ... So viel Blut ..." , unterbrach er Thrawn keuchend, welcher sofort alarmiert wirkte.
,,Wo ? "
,,Ihre Kabine." , antwortete er sofort, bevor der Admiral ohne ein weiteres Wort an ihm vorbei rannte. Der Colonel sah verwirrt zu Vanto, welcher sich keuchend auf seinen Knien abstützte.
,,Vanto, was is los ? " , fragte ihn der ältere Mann, worüber der angesprochene nur den Kopf schüttelte.
,,Sie hat ... Ihre Arme ... Sie hat versucht ... glaube ich ... Sich selbst umzubringen."
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Acht Stunde. Acht Stunden dauerte es, bis Arhinda aufwachte. Acht Stunde in denen keiner wusste, ob sie es überleben würde. Acht Stunden lang in denen Thrawn sich fragte wie es so weit hatte kommen können. Sie hatten schon öfters darüber gestritten, warum jetzt ? War er zu weit gegangen? Hatte er das Fass zum Überlaufen gebracht ?
,,Sir ? " , riss ihn Vantos Stimme aus seinen Gedanken, welcher ziemlich nervös aussah.
,,Was gibt es, Commander ? " , fragte der Chiss mit neutraler Stimme, worauf Eli schluckte.
,,Sie-Sie ist nun wach, Sir. Wollen ... Wollen Sie mi ihr reden ? " , fragte er, worauf der Chiss den Kopf schüttelte.
,,Ich glaube nicht das sie mich sehen will." , gab er in dem gleichen, monotonem Ton zurück, worüber Eli den Kopf schüttelte.
,,Sir ... das war auf einen ihrer Arme ... geritzt." , murmelte Vanto, dem das Thema anscheinend ziemlich unbehaglich war. Er reichte dem Admiral ein Daten-Pad, auf dem ein Foto war, welches einen Arm der Gouverneurin zeigte. "Es tut mir leid" war in das Fleisch geritzt worden, was dem Chiss den Magen umdrehte.
,,Sie sollten mit ihr reden." , murmelte Eli noch, ehe er das Büro des Admirals verließ. Einige Zeit lang sah der Chiss stumm das Foto an, bevor er einen Entschluss fasste un in Richtung Medistation lief.
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Arhinda lag stumm in ihrem Bett und sah mi leerem Blick an die Wand. Krankenschwestern, Yularen, selbst Vanto hatten versucht mit ihr zu reden, doch die ganze Zeit war sie stumm geblieben. Sie fühlte sich nur noch taub, Körperlich und emotional, und nichts würde das wieder ändern. Ihr Blick schweifte zu dem Fenster ihres Zimmers, von wo aus Thrawn sie vom Gang aus ansah. Als sich ihre Augen trafen kehrte der Chiss ihr den Rücken zu und verschwand von dem Fenster. Arhinda schloss ihre Augen , und nach einigen Minuten öffnete sich die Tür. Die mache sich nicht einmal die Mühe aufzusehen, es war doch sowieso nur eine weitere Krankenschwester.

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Taub
FanficSpoiler (?) für Thrawn. Nach den Geschehnissen auf Batoon ist Thrawn wütender auf Gouverneurin Pryce, als diese erwartet hätte. Ein scheinbar normaler Streit hat schreckliche Folgen. !!!Nicht Jugendfrei!!!