Wir sind Kinder der Sonne.
Ihre Strahlen rufen nach uns. Mit dem Licht an unserer Seite begeben wir uns nach draußen, gehen unter Leute. Wohltuend nähren wir uns an unserer Mutter. Sie schenkt uns Wärme, macht uns glücklich. Doch sie geht jeden Abend. Manchmal verbirgt sie sich. Sie ist unzuverlässig.Wir sind Kinder des Mondes.
Sein Glänzen erzählt uns alte Geschichten, die triefen vor Nostalgie und Melancholie. Wir lauschen. Aufmerksam. Er zieht uns in seinen Bann und ist nicht so wie Mutter, eher beständig, mehr verlässlich. Er hat etwas faszinierendes. Ohne es zu merken verfallen wir ihm über die kalten Tage. Seine Vergangenheit macht uns nachdenklich. Seine Worte lassen uns zweifeln.Stille.
Seine Geschichte ist zu Ende.
Stille.
Wir sind es auch.
Stille.
Zu viele Gedanken. Sie werden lauter.
Unerträgliche Stille.
Sie macht uns wahnsinnig.
Stille.
Ich bin es auch geworden,
still.
Die Nacht ist kalt.
Kalt.
Ich friere.
Kalt,
ich bin es auch.
Dunkel.
Ich sehe nichts.
Dunkel.
Keine Zukunft, kein Licht.
Dunkel.
Ich habe Angst.
Dunkel.
Die ewige Nacht.
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Schallplatten Poesie
Poetry-weil das Rauschen den Charme ausmacht Ein Versuch mich auszudrücken und meinen Gefühlen weit mehr als nur einen Namen zu geben. Ein Versuch ehrlich mir selbst gegenüber zu sein. Dem Schmerz einen Sinn geben.