Don't go and leave me alone

Kapitel 5

PoV Alex

Es verlief alles normal bei der Rückreise zum Bunker. Als ich jedoch zu dem kleinen Holzwagen ging den wir von dort mitgenommen haben, sah ich das dort nicht nur meine Gefangenen lagen sondern auch noch andere, dessen Gesichter ich jedoch nicht analysieren konnte. Sie waren mir völlig fremd. Ich ging also mit schnellen Schritten zum Anführer um ihn die Situation erklären zu lassen. ,,Sir! Erklären sie es mir." sagte ich leicht mit einem hauch von Aggressivität.

,,Berrymore, na haben sie es endlich bemerkt? Ich habe diese Mission nur beauftragt, weil wir neue Arbeitskräfte brauchen. Unsere sind aus "komischen" Gründen einfach verschwunden." sagte er, als wüsste er nicht wo sie waren. Jeder wusste es, jeder wusste was mit den Leuten geschah die entweder zu teuer waren, zu viel hinterfragten oder einfach gar nichts machten. Sie werden einfach mitten in der Nacht verschleppt. Der Führer sucht Soldaten aus die sich noch beweisen müssen und drängt sie dazu, unschuldigen Menschen entweder Steine an ihre Füssen zu binden und in den verseuchten See von der Brücke zu schmeißen, ihre Hände und Füsse so zu befestigen das sie sich nicht mehr bewegen können und dann deren Gasmaske abzunehmen und sie ihrem Schicksal zu überlassen oder sie werden als Menschenversuche für die Wissenschaftler und deren Experimente gebraucht. Glaubt mir, mir wäre die Brücke und die ohne Maske Variante viel lieber, als das ich zu einem Versuchsobjekt werde an den man seine Experimente ausüben kann.

Dem letzten Versuchsobjekt, einer Putzhilfe die zu viel hinterfragt hat, wurde eine rosane Flüssigkeit injiziert. Er fing darauf an zu zittern und es lief ihm grüner Speichel aus dem Mund, der sich dann jedoch nach 2-4 Minuten Blutrot färbte. Seine Haut wurde immer röter und seine Körpertemperatur hatte bereits 73 Grad erreicht. Seine Haut fing einfach an zu schmelzen, bis nichts mehr übrig war bis auf Eingeweide und Knochen. Diese schreie die er von sich gab, waren die Qual. Sie verfolgen mich heute immer noch. Das war das erste und letzte Mal das ich bei einem Experiment dabei war.

Ihr fragt euch bestimmt, hä sind Menschenversuche nicht verboten? Rein rechtlich gesehen, ja, aber die Zeiten haben sich geändert. Das Strafgesetzbuch wurde einfach verbrannt und weggeworfen als wäre es Müll. Es wurden neue Regeln aufgestellt. In diesen steht nicht, dass man keine Menschenversuche durchführen darf. Also darf man es, ohne das jemand etwas dagegen tun könnte.

,,Berrymore! Warum gucken sie denn so verlegen? Jetzt müssen unsere Soldaten und Rekruten das nicht mehr machen, sondern können sich auf das Training konzentrieren!"rief mich der oberste Führer aus meinen Gedanken. ,,Ja, Sir!" antwortete ich nur und ging einfach weiter.

PoV Theo

,,Mama soll ich dir beim kochen helfen? Das sieht schwer für dich aus." fragte ich meine Mutter.  ,,Nein, nein mein Schatz ich bekomme das schon alleine hin. Erzähle mir doch wie dein Tag heute so war." antwortete meine Mutter. ,,Wir haben heute in der Schule einen echten Soldaten gehabt, der unsere fragen beantwortet hat."  Meine Mutter drehte sich um und sah mir in die Augen gab mir einen Kuss auf die Wange und widmete sich dann wieder die Zwiebel zu schneiden. ,,Mama! Ich möchte später auch Soldat werden. Genauso wie Papa einer war. Ich möchte meine Fähigkeiten eines Tages zur Rettung der Menschheit beitragen." Sie ließ das Messer fallen und drehte sich langsam zu mir um. Sie hatte Tränen in den Augen, ich sah auf ihre Hand. ...Sie hat sich geschnitten und das nicht gerade wenig. Ich rannte in unser Badezimmer und holte den Verbandskasten aus dem kleinen Regal heraus. Ich rannte wieder zu ihr und verarztete ihre Blut verschmierte Hand. ,,Theo, sag so etwas nicht. Es ist ein schlimmer Job und es würde dich psychisch angreifen. Also sag so etwas nie wieder!" sagte meine Mutter in einem strengen Ton. ,,Aber Mama ich möchte doch nur..." Sie mich angsteinflössend an. ,,...Ja.. Mama." antwortete ich nur. ,,Braver Junge." lächelte sie mich an.