Kapitel 7

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Mit größter Mühe schaffte Jungkook es etwas zu verstehen, was aber auch daran lag, dass Jimin es überraschend gut erklären konnte.

Zur Überprüfung bat Jimin ihm das Gelernte wiederzugeben. Stotternd gab er die ganzen Formeln und deren Anwendung wieder, ebenso, wie man sie löst.

Jimin konnte sich an Jungkook nicht sattsehen. Während Jungkook redete, starrte er ihn die ganze Zeit an, jede seiner Bewegungen, seine Mimik, seine Gestik, seine Haarsträhne, die ihm immer wieder ins Gesicht fiel.

Jungkook spürte Jimins lüsternen Blick auf sich liegen, was seine innerliche Unruhe auf die Spitze trieb.

„äh, kann ich auf die Toilette gehen?", fragte er schüchtern.

„Na klar.", antwortete Jimin überrascht, „Wenn du raus gehst, die erste Tür links."

Jungkook erhob sich und verließ das Zimmer, worauf er das Bad betrat. Er stellte sich vor den Spiegel, welcher über dem Waschbecken hang, und betrachtete darin sein leicht gerötetes Gesicht. Mit kaltem Wasser wusch er es und richtete sein Haar.

Daraufhin verließ er erfrischt und etwas beruhigt das Bad wieder und betrat Jimins Zimmer, in dem er schon auf ihn wartete. Um ihn mit einem Lächeln zu empfangen.

Als Jungkook reinkam, stand Jimin auf und ging auf ihn zu. Mit zögerlichen Schritten kam er ihm entgegen. Sie standen nun Angesicht zu Angesicht voreinander. Mit einer Hand strich er Jungkook eine Strähne seines Haars aus dem Gesicht und sagte mit tiefer rauer Stimme. „Weißt du eigentlich, dass du unwiderstehlich bist?"

Jungkook fand keine Worte. Vollkommen fassungslos guckte er ihn nur an. Jimins Hand wanderte weiter an seinen Hinterkopf und drückte ihn zu sich, als er Jungkook plötzlich einen Kuss aufdrückte.
Er zog und saugte an seinen Lippen, wobei er völlig ergötzt anfing in den Kuss hineinzustöhnen.

Zu jeder noch so kleinen Bewegung unfähig ließ Jungkook es einfach geschehen. Er schloss seine zuvor weit aufgerissenen Augen und genoss es. Doch als er diese Situation realisierte, dass er grade aus heiterem Himmel, ohne jede Vorwarnung seinen ersten richtigen Kuss bekam, ohne dafür gebeten zu haben, löste er den Kuss und ging zu aller erst einige Meter auf Abstand. Entgeistert schaut er Jimin an.

Wortlos ging Jimin wieder langsam auf ihn zu, Jungkook jedoch weg von ihm.

„Jungkook, bitte.", sagte Jimin mit leicht verzweifeltem flehendem Ton. Als Jungkook nein sagen wollte, stieß Jimin ihn gegen die Wand.

Er zog langsam sein t-shirt aus, schmiss es auf sein Bett und wandte sich Jungkook zu. Er ging langsam auf ihn zu, griff seine Schultern und presste ihn mit seinen muskulösen Armen gegen die Wand. Erst dann konnte er seine Muskeln in ihrer vollen Pracht bewundern. Sein Körper sieht mit den Muskeln die mit seiner makellosen haut umhüllt sind aus wie ein wunderschönes Porzellangebilde.

Mit seinem schelmischen Grinsen guckt er den wehrlosen und völlig perplexen Jungkook an. Sein Schwur sich ausschließlich aufs lernen zu konzentrieren musste er wohl oder übel brechen, er ließ ihm keine andere Wahl.

Er konnte nicht anders, als die Konturen seines wunderschönen Körpers anzuschmachten, doch anschauen reichte ihm nicht. Mit seiner Hand glitt er über sein gravierendes sixpack. Jimin schien es zu genießen. Er löste seine Hände von Jungkook und fing an sein Hemd aufzuknöpfen. In diesem Moment kam er wieder zu Besinnung.

,,Was machst du da?!", fragte er.

,,Ist das nicht offensichtlich?", antwortete Jimin selbstbewusst.

Mit aller Kraft stieß er ihn von sich, er aber ließ sich das nicht gefallenen. Er kam wieder zu ihm, packte seine Handgelenke und zerrte ihn zu seinem Bett. Ohne dass er sich dagegen wehren konnte beförderte er Jungkook aufs Bett und kniete über ihm. Sein Gesicht kam seinem immer näher bis er seinen Atem spüren konnte.

,,Du willst es doch auch.", flüsterte er ihm zu. Sein Herz schien ihm bis zum Hals zu klopften. Er konnte sich einfach nicht von ihm befreien, denn Jimins überwältigende kraft presste ihn weiter auf das Bett. Er wusste nicht was er tun sollte oder was er wollte. Sein Gewissen wollte so schnell wie möglich weg von ihm, doch ein Teil in seinem Unterbewusstsein wollte es nicht, er wollte sich ihm komplett unterwerfen und es einfach nur geschehen lassen.

,,Jimin!", rief seine Mutter, ,,Yoongi ist da!".

Jimin lief rot an, er schaute runter auf Jungkook in seiner dominanten Position, der hilflos versuchte Jimins eindringlichen Blick zu meiden. Durch Jimins Atem an Jungkook Hals, der aus seinen immer näher kommenden Lippen kam bekam er Gänsehaut. Die Anspannung war ihm deutlich anzusehen.

Vertieft gucken die beiden sich in die Augen, bis Jimin dann plötzlich von ihm ablässt und von ihm runter stieg.

Jungkook, der seine Nervosität noch nicht überwundet hatte, lag immer noch im Bett und musterte jede Jimins Bewegungen, während er sich hastig anzog. Als er schlussendlich das Zimmer verließ konnte Jungkook wieder seinen ersten klaren Gedanken fassen.

Er stand auf, machte sich zurecht und verließ ebenfalls das Zimmer. Unsicher ging er die Treppe runter. Unten stand bereits Jimins Mutter, die sich ausgiebig für das unhöfliche Verhalten ihres Sohnes entschuldigte.

„ Alles gut, machen sie sich keinen Kopf.", versuchte Jungkook sie zu beruhigen.

„ Ich weiß wie grob und unhöflich er manchmal sein kann." Sie guckte ihn bemitleidend an.
Sie verabschiedeten sich und Jungkook verließ das Haus der Familie Park.

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