,,Happy End"

459 10 1
                                    

Im Hotel angekommen, legte mich in mein Bett und schlief sofort ein. Ich war komplett fertig und wollte nicht über die Brüder nach denken. Ich wollte einfach schlafen. Am nächsten Tag versuchten meine Freundinnen mit mir zu sprechen. Vor allem Jenny, da sie sich schuldig fühlt, weil sie mit Luke rumgemacht hat. ,,Es ist okay ...", sagte ich andauernd zu ihr, aber sie glaubte mir nicht. Es war okay .... schätze ich. Ich bin nicht sauer auf sie. Sie hat halt viel getrunken und sie macht ja jeder Mal mit jemanden rum. Viel mehr bin ich sauer auf Luke. Wenn er wirklich in mich verliebt gewesen wäre, hätte er doch sicher nicht mit ihr geknuscht. Aber es war ja klar, dass er genauso weiter macht wie die ganzen Jahre. ,,Du willst sicher nicht mit? Oder willst du bloß nicht, weil du sauer bist?", fragte Jenny unsicher. ,,Ja ich möchte nicht mitkommen. Ich werde einfach in Ruhe mein Buch weiter lesen. Und nein, ich bin nicht sauer zum 1.000 Mal!". Also gingen Jenny und Luisa shoppen und ich blieb in meinem Zimmer. Nach 15 Minuten klingelte es jedoch an der Tür. Ich dachte meine Freundinnen hätten ihren Geldbeutel vergessen, doch so war es nicht. Ich öffnete die Tür und vor mir standen Luke und Liam. Ich schaute komplett überrascht und sie lächelten gequält. ,,Hey ... Annika ...", begrüßte mich Liam mit leiser Stimme. ,,Was wollt ihr?", fragte ich die Brüder genervt, denn mich überkam plötzlich die Wut. Warum hab ich den beiden eigentlich hinter her geheult? Vorallem Liam! Er hat einfach kindisch gehandelt und ich wurde dann als die Böse hingestellt. So eine Wut hatte ich noch nie auf ihn. Und das es erst jetzt alles hoch kommt. ,,Wir wollten uns entschuldigen ...", sagte Luke als kurze Antwort.
,,Entschuldigen? Plötzlich tut es euch doch leid?". ,,Annika ...", fing Liam an, doch ich unterbrach ihn.
,,Jetzt hört mir mal zu ... Luke du bist so ein Arsch, ganz ehrlich. Du sagst mir, dass du dich in mich verliebt hättest und dann schreibst du nicht einmal, vergnügst die trotzdem mit anderen Mädchen und verschwendest wahrscheinlich noch nicht mal eine Gedanken an mich. Ich bin dir doch egal! Das war ich dir schon immer! Und jetzt zu dir Liam! Ich weiß ich hab wahrscheinlich unsere Freundschaft zerstört, aber du hattest kein Recht mich deswegen aus der Wohnung zu schmeißen. Du hattest kein Recht mit mir so um zugehen und mich so fertig zu machen! Ich hab wegen dir und wegen Luke Tage lang ... nein Wochen lang geweint.I CH BIN 3 VERDAMMTE MONATE OHNE EUCH ZURECHT GEKOMMEN UND DAS WERDE ICH AUCH FÜR DEN REST MEINES LEBENS KÖNNEN !", brüllte ich die zwei an. Zum ersten Mal sah ich wie Luke und Liam Tränen in den Augen hatten und schuldbewusst aussahen. Dadurch das ich meine Wut an ihnen aus ließ, verschwand diese auch wieder und ich wurde wieder traurig. Mit einem enttäuschten Blick schaute ich auf den Boden und fügte noch hinzu. ,,Ihr wart nicht für mich da als ich euch gebraucht habe ... dann brauch euch jetzt auch nicht ...". ,,Es tut mir alles so leid ... wir sollten gehen Luke ...", kam von Liam, dessen Stimme zerbrechlich klang. Sie gingen Richtung Tür, doch Luke blieb plötzlich stehen.
,,Ich geh jetzt nicht einfach ... Annika, ich weiß wir waren Arschlöcher und ja wir haben dir das gefühlt gegeben, als wärst du eine schlechte Person, aber wir wissen das du keine schlechte Person bist. Du bist lieb, nett ab und zu ein wenig nervig, dennoch hast du einen guten Humor und bist offen für alles. Vielleicht glaubst uns war es egal, dass du einfach weg warst, aber so war es nicht. Uns gings auch schlecht, vorallem Liam. Er hat seine allerbeste Freundin verloren und ich war Schuld daran. Und vielleicht glaubst du mir auch nicht, dass ich mich in dich verliebt habe, aber ich liebe dich. Als du gehen wolltest, hab ich dir gesagt, dass du bei mir bleiben sollst. Du bist gegangen, weil du dachtest es wäre das beste für uns drei. Danach war ich sauer und wollte dich mir einfach aus den Kopf schlagen, aber es klappte nicht. Also versuchte ich einfach so weiter zu machen wie davor. Und das mit Jenny tut mir leid ... ich hab viel getrunken und ich hab einfach nicht daran gedacht, dass sie eine Freundin von dir ist. Ich liebe dich, sehr, aber wenn du mich nicht liebst ... dann ... dann ist das okay ... denk darüber nach ...", sagte Luke mit sanfter Stimme und nach diesen Worten verlassten Liam und Luke mein Hotelzimmer. Ich war überrascht, enttäuscht, traurig, aber auch erleichtert zu gleich. Vielleicht sollte ich wirklich darüber nachdenken. Als Jenny und Luisa wieder kamen, erzählte ich ihnen was passiert ist. Sie gaben mir den Rat nochmal einzelnd mit ihnen zu reden und unsere Probleme aus der Welt schaffen. Ich legte mich in mein Bett und dachte wieder nach. Also liebt Luke mich wirklich? Mein Herz klopfte mir bis zum Hals bei dieser Vorstellung. In meinem Bauch waren Schmetterlinge und ein leichtes Lächeln kam über meine Lippen. Ich hatte mich auch in ihn verliebt. Aber dann fiel mir wieder Liam ein. Ich hab bei Liam wohl wirklich Schuldgefühle ausgelöst. Zurecht, dachte ich mir zuerst, aber am Ende tat es mir doch leid. Ich muss mit ihm reden. Ich brauche ihn. Er ist mein allerbester Freund und es würde mir viel besser gehen, wenn ich ihn wieder an meiner Seite habe.

Stay with me [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt