Nachdem Aiden fertig gegessen hatte schickte ich ihn nach Hause um sich umzuziehen. Wenn man mich gefragt hätte, hätte er auch ein paar meiner Sachen anziehen können, aber er wusste ja noch nichts von all dem Mate-Kram.
Gedanken verloren seufze ich als es dann auch schon an der Tür klingelt. Nervöse begebe ich mich zu ihr, drücke die Klinke runter und die weiße Tür springt auf und kein anderer als Aiden steht davor. Verlegen schaut er mich von unten an und dabei fällt mir auf, dass er etwas kleiner ist als ich, Rabenschwarze Haare hat die ihm leicht ins Gesicht fallen und diesen natürlich 'out of bed style' haben. Ein paar Strähnen verdeckt eines seiner schönen Eisblauen Augen, in denen man sich immer wieder verlieren kann.
Ich lächle ihn an, greife schnell nach meinem Autoschlüssel der auf der Kommode liegt und meiner Tasche die neben der Tür unter den Kleiderhaken liegt, dann stehe ich wieder neben ihm im Türrahmen.
"Also los!" sage ich und strubbel ihm durch die Haare.
"Okay! Aber wohin??"
Ja er war Ahnungslos, ich hatte ihm nämlich nur gesagt er soll nach Hause gehen, sich etwas gemütlicheres Anziehen und dann wieder herkommen. Als er fragte warum und wohin, sagte ich nur das wir einen Ausflug machen werden.
"Sag ich dir nicht."
"Das ist gemein!"
"Ach ja?"
"Ja ein klares Ja."
Bei seiner Antwort muss ich lachen und nach kurzen zögern stimmt er auch mit ein.
Ich hatte beschlossen ihn zum Ferienhaus meiner Eltern zu bringen, es lag an einem See dieser zwingt mich wohl oder übel dazu ihm die Sache mit den Werwölfen auf den schnellsten Weg zu erzählen. Denn er ist als Mate eines Alphas, vor allem wenn ich dieser Alpha bin, in Gefahr, denn wir befinden uns mit einem anderen Rudel im Krieg. Gerade herrscht zwar Waffenstillstand aber man weiß ja nie. Ich wollte ihn eigentlich nicht überfordern, es ihn so schonend wie möglich näherbringen und doch kann ich ihn genauso wenig der Gefahr aussetzen. Außerdem habe ich mir fest vorgenommen ihn Entscheiden zu lassen, was wir dann machen und wie weit er gehen will.
Am Auto angekommen steigen wir ein und ich starte den Motor, dass Aiden mich dabei irgendwie so komisch an sieht verunsichert mich.
"Was ist?" frage ich unsicher.
"Weis nicht, ich finde irgendwie das du komisch... nee... keine Ahnung... du riechst nach Wald und Regen, es ist viel stärker als sonst und es riecht verdammt gut. Hast du ein neues Parfum? seit gestern ist das jetzt so und du siehst auch irgendwie viel besser aus. Auch wenn ich nicht weiß wo wir hinfahren vertraue ich dir und ich habe absolut keine Ahnung warum ich dir das alles überhaupt erzähle. Vergiss es einfach." Seine Antwort lässt mich breit grinsen.
Aiden sage immer was er denkt und hat auch ein Talent dafür Sachen neutral zu beobachten und sie abzuschätzen. Deswegen hoffe ich, dass er das mit den Werwölfen gut aufnimmt.
"Für alles davon gibt es eine gute Erklärung und die wirst du dieses Wochenende auch bekommen."
Er nickt kaum merklich und ich fahre schweigend weiter. Als ich das nächste mal zu ihm sehe war er eingeschlafen, er sieht wirklich friedlich aus und ich höre ihn leise Atmen. Nach ein paar Stunden fahrt sind wir gegen Abend da. Sanft wecke ich ihn und er blinzelt mich verschlafen an, ist jedoch sofort Hellwach als er den See hinter mir sieht.
Er lag genau vor dem modernen großen Haus mit den Fensterfronten und der Holzverkleidung, um ihn herum stehen große, alte Bäume und ein Bach fließt über eine Steinkante in den kleinen See. Das Wasser ist klar, so das man den Kies am Boden sehen kann. Vor dem See ist eine Wiese, deren Gras an den Knöcheln kitzelt wenn darüber läuft, auf dieser blühen noch immer die kleinen bunten Blumen, die Fabian und ich am Muttertag gepflückt haben.
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Du gehörst mir
WerewolfJames der absolute Frauenheld und zukünftiger Alpha eines großen Rudels findet seinen Mate. Wird der Junge in den er schon lange verliebt ist, seine wahre Natur akzeptieren oder ihn ablehnen? Und was wird aus den beiden? FRAGEN ÜBER FRAGEN ABER LES...