Es ist nun 2 Monate her und soweit sind alle meine Sachen in die Wohnung meiner Tante gebracht worden. Sie hat mir das freie Zimmer zur Verfugung gestellt, in dem sie eigentlich nur Leinwände gestapelt hatte. Ich hab mir ein günstiges Bettgestell gekauft, denn wobei ich das Bett mit in unsere Wohnung gebracht hatte, möchte ich es nach dieser Aktion nun wirklich nicht mehr wieder haben. Bis auf meine Kommode und den große Spiegel steht noch nichts in dem Zimmer. Weitere Möbel wie einen Schrank, oder etwas Deko werde ich mir erst kaufen können, wenn ich etwas gespart habe. Die meisten Kartons stehen nun immer noch alle in einer Ecke und warten nur darauf von mir ausgepackt zu werden.
Doch ich hatte bist jetzt einfach nicht die Kraft und Lust mich einzurichten. Wobei ich morgen mit der Arbeit im Restaurant anfange, schob ich es weiterhin auf später auf. Zum Glück macht mir Tante Silvia kein Stress, sie war selber nur unterwegs und hatte Swenja angestellt, die Zwei mal die Woche die Wohnung sauber machte. Swenja war eine nette ältere Dame die sich noch etwas dazu verdienen wollte und zwei Häuser nebenan wohnte. Ich hab ihr zwar gesagt, sie müsse mein Zimmer nicht mit machen, ich fand es etwas unangenehm wenn sie mein Chaos mit aufräumen müsste. Dennoch lies sie sich nicht davon abbringen. Ich schob einen weiteren Karton mit dem Fuß in die Ecke zu den Anderen und lege mich dann auf mein Bett. Mein Telefon summt neben mir und ich schaue auf das Display, es war Nelli.
>> Na du, was ist los ? >>, frage ich.
>> Nora heute Abend gehen wir aus! >>, trällert sie mir freudig ins Ohr.
Ich bin so überhaupt nicht in der Stimmung heute aus zugehen aber ich weiß, dass ich sowieso keine Chance haben würde sie zu überzeugen.
>> Mhh... aber nicht zu lange, morgen ist mein erster Arbeitstag, da will ich nicht völlig verkatert ankommen.<<, swar mein einziger Einwand . Sie lacht nur und beschloss dann, dass sie später zu mir kommt und wir uns dann zusammen fertig machen.
Ich lasse das Handy neben mich auf das Bett fallen, richte mich auf und lauf zu dem Stapel Kartons. Nun musste ich wohl oder übel doch anfangen auszupacken. Auf dreien von den Kartons steht "Kleidung" mit Edding geschrieben, also schnappte ich mir erstmal einen um zu schauen wo ich meine Jeanshosen hineingepackt hatte. Doch auch im zweiten waren keine Jeanshosen , somit mussten doch alle drei geöffnet werden. Zum glück fand ich dann auch meine Hosen, denn die schwarze wollte ich morgen zur Arbeit anziehen. meine weiße Bluse lag im ersten Karton und hatte ich bereits auf einen Bügel gehangen um sie dann nochmal über zu bügeln.
Meine Arbeitsblusen bekomme erst ich morgen, dennoch nehme ich meine eigene zur Sicherheit mit. Feste Gastroschuhe besaß ich nicht, aber meine schwarzen Lackschuhe würden erstmal gehen. Meine restliche Kleidung verstaue ich in der Kommode neben dem Spiegel. Es klingelt an der Eingangstür und ich mache mich auf den Weg um Nelli die Tür zu öffnen. Ich muss sofort anfangen zu grinsen als ich sie sehe, denn ihre wilden Locken ringeln sich um ihr Gesicht und ihr Outfit sieht im Moment noch so aus als wäre sie grade aus dem Bett auf gestanden.
Mit großer Wahrscheinlichkeit. Is das auch der Fall gewesen, denn ihre "Bekanntschaft" namens Chris ist gefühlt jeden zweiten Tag bei ihr.
Ich bin ja fest davon überzeugt, dass sie mittlerweile wirklich Gefühle für einander haben. Aber Nelli hält sich weiterhin ehr zurück. Vielleicht weil es mir die letzten Wochen nicht so gut ging. Aber auch wenn, ich freue mich sehr für sie wenn es so sein sollte.>>Sag nichts !<<, war alles was sie sagt bevor ich sie umarme.
In meinen Zimmer angekommen schmiss sie ihre Sporttasche auf mein Bett und holt ihr Outfit für heute Abend heraus.
Ich stelle mich neben sie und bewundere das Kleid welches nun sorgfältig ausgebreitet auf dem Bett liegt.>>Nelli das ist einfach mega schön. Damit wirst du sie alle umhauen heute Abend.<<, grinsend fuhr ich über den Stoff und laufe zu meiner Kommode. Ich öffne die Fächer und suchte nach etwas passenden, etwas das vielleicht zu ihrem Outfit passen könnte.
Nelli nahm das Kleid in die Hand und kam auf mich zu. >> Das ist nich für mich, dass ist für dich<<, sagte sie lächelnd und reichte mir das Kleid.
Ich sah sie verwirrt an und nehme ihr das Kleid ab.
>>Aber wieso...für mich? Ich habe doch bestimmt etwas, was ich heute Abend anziehen kann.>>, mit gerunzelter Stirn sehe ich sie an.Nelli zuckt nur mit den Schultern und antwortet >> Es geht um den ersten Eindruck den du beim Feiern nach einer Trennung machst. Heute musst du strahlen . <<, sie sagt das mit so einer Überzeugung, dass wir beide anfangen müssen zu lachen.
Ich weiß was sie mir damitsagen will und ich war ihr sehr dankbar dafür.Es gab eine Zeit nach der Trennung von Robin, da hab ich die Fehler bei mir gesucht. Ich habe alles hinterfragt was ich die letzten Tage gesagt haben könnte, ob ich zu anhänglich gewesen oder zu fett geworden bin...
Nelli war in der Zeit für mich da gewesen und hat mich jedes Mal aufgemuntert. Ich sah meiner besten Freundin tief in die Augen >> Heute strahlen wir beide! <<.
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Feeling Lost
Teen Fiction"Es gibt Momente im Leben, da hat man das Gefühl man wird von einem Zug erwischt, oder man bekommt einen Eimer Eiswasser über den Kopf gegossen. Solche Momente sind in der Regel negertiv, denn man fühlt sich wie gelähmt. Doch in meinem Fall war die...