Mit steifen Fingern schloss ich die Tür unseres Wohnwagens auf. Im Januar konnte es um halb drei Uhr Morgens verdammt kalt sein! Aber daran war ich gewöhnt, schließlich kam ich jeden Tag um diese Uhrzeit nach Hause.
Als die störische Tür endlich aufging waren weitere fünf Minuten vergangen. Auch wie immer. Ich zwängte mich ins Warme. Naja, warm war übertrieben.
Zehn Grad.
Das Erste, was ich - wie immer - tat, war, den kleinen Heizstrahler auf die höchste Stufe zu drehen.
Danach goss ich mir hastig noch ein Glas Milch in den Rachen und aß ein Stückchen Schokolade. Die mit den Nüssen war alle, aber Vollmilch war auch noch annehmbar.
Die Zähne bürstet ich nur einmal über, dann machte ich mich endlich auf den Weg ins Bett.
Meine beiden Geschwister lagen wie Kraut und Rüben im Bett - der Fuß meiner Schwester auf meinem Kopfkissen, der Arm meines Buders auf dem Fußende - und es war mir wieder einmal schleierhaft, wie man sich im Schlaf so sehr bewegen konnte. Schicksalsergeben rückte ich die beiden zurecht, schälte mich aus meinen Klamotten, schlüpfte in meinen rosanen Schlafanzug und krabbelte in meinen Schlafsack.
Endlich.
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Ideen
RandomGeschichtenideen, die in meinem Kopf herumschwirren.... Schnipsel, Absätze, Auszüge aus bestehenden Geschichten... All sowas.