Das Ende vom Anfang

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Itami Sicht:
Ich seufzte als ich zu dem Sternenhimmel, der sich nun über uns erstreckte, hinauf sah. Heiter summte das Mädchen, welches nur ein Jahr jünger war als ich, eine Melodie die mir nicht bekannt vorkam. ''Was summst du da?'', fragte ich sie. ''London Bridge is falling down'', antwortete das Mädchen ohne jegliche Emotion. Wiedermal seufzte Ich. Derzeit schien es das einzige zu sein was ich neben den 'normalen' Dingen tat. Ich beobachtete das Mädchen neben mir, als es die Straße entlang hüpfte. Heiter. So wie sonst. Aber ohne jegliche Emotionen weder in der Stimme noch in ihrem Gesicht. Die Autos zogen an uns vorbei. Ihre Lichter blendenden mich heute noch. Obwohl ich so viel auf der Straße unterwegs war. Eigentlich war ich seit langem nur auf der Straße. Denn ein zu Hause hatte ich ja schließlich nicht mehr. Genauso wie das Mädchen neben mir. Wir schienen das selbe Schicksal zu teilen, und doch waren wir Welten entfernt. Das einzige was uns Verband waren die Tatsachen, dass wir beide keine Familie und kein zu Hause mehr hatten. Beides verloen wir im Laufe unseres Lebens. Ob es nun schmerzlich war für sie oder nicht, konnte ich nicht wirklich sagen. Zwar hatte ich sie schon des öfteren danach gefragt, aber sie gab mir immer nur dieselbe Antwort. ''Ich will nicht darüber reden'', war jedes mal ihre Antwort gewesen. Obwohl ich eigentlich nicht so bin, interessierte es mich doch sehr. Aber ich beließ es dabei. Es ist ja schließlich ihre Entscheidung ob sie es mir nun erzählt oder nicht. Weiter Autos zogen vorbei. Und Menschen kreuzten unseren Weg. Jedoch ignorieren sie uns nur. Anscheinend war das das einzige was die Menschen gut konnten. Ignorieren. Selbst die schlimmsten Sachen ignorieren sie. So als würde all dies Gar nicht passieren. Als würde es kein Leid und Schmerz auf der Welt geben. Sie taten so als wäre alles in Ordnung. Doch dabei war nichts inordnung. Jeden Tag passieren Straftaten. Jeden Tag stirbt jemand. Jeden. Einzelnen. Verdammten. Tag. Das Licht eines Pkw's blendete mich mal wieder. Das Mädchen neben mir hüpfte und summte noch immer heiter. Ich frag mich wie sie nur so fröhlich sein kann. Aus der Sicht der anderen führen wir ein beschissenes Leben. Was auch so ziemlich stimmte. Doch sie ist immer die Fröhlichkeit in Person. Dafür beneidete ich sie. Sie lebt einfach weiter und scheint nicht über das nach zu denken was alles geschehen war. Im Gegensatz zu mir. Jede freie Sekunde denke ich darüber nach. Darüber nach was alles passiert ist. Diese schlimmen Dinge, die man am liebsten nur vergessen möchte. Doch ich kann das nicht. Nicht alle dem. Ich kann ihm nie verziehen. Nie. Ein weiteres Auto zog vorbei. ''Nii-san'', fing das Mädchen an. ''Was sind das für blaue blinkende Lichter?'' Sie deutete in die Straße hinauf. Ich versuchte zu erkennen was es war, aber erst bei genauerem hinsehen und als diese Lichter immer näher kamen erkannte ich sie. Es waren Polizei Wagen. ''Verdammt!'', sagte ich aufgeregt. Mein Herz pochte nun wie wild. Verdammt, sie hatten uns gefunden. Nun würden sie uns mitnehmen. Uns für unsere Taten einsperren. Schnell packte ich das Mädchen am Handgelenk und lief, sie hinter mir her schleifend, in die entgegen gesetzte Richtung los. ''Au. Nii-san warum laufen wir?'', fragte das Mädchen verwirrt. ''Diese Blauen Lichter gehören zu der Polizei. Sie sind wegen uns hier!'', schrie ich sie in meiner Panik an. Nun vertsand das Mädchen und lief neben mir her, anstatt sich von mir ziehen zu lassen. ''Nii-san wenn ich meine Macke einsetze, dann-''    ''Nein lass das! Das macht nur mehr Probleme!'', fauchte ich sie an. Nun ertönten auch die Sirenen hinter uns. ''Verdammt. Verdammt. Verdammt'', fluchte ich. Ich versuchte mir schnell einen Plan zu überlegen, doch in meiner Panik fiel mir nichts ein. Wir liefen immer weiter und weiter, jedoch ohne Ziel. Wir hofften nicht gefasst zu werden, aber es schien aussichtslos. Bei der nächsten Abzweigung Bogen wir ab und liefeb die Gasse entlang. Die Autos folgten uns noch immer. Die Sirenen Geräusche wurden immer lauter. Sie kommen näher! Ich beschleunigte mein Tempo, genauso wie das Mädchen. Plötzlich war der weg zu Ende. Eine riesige Wand erstreckte sich vor uns. Eine Sackgasse. ''Verdammt!'', fluchte ich vor Wut. Alles schien so gut zu laufen und nun war das eine Sackgasse. Und zurück konnten wir auch nicht mehr. ''Lass mich die Wand zerstören'', meinte das Mädchen. Herrgott Das kann nicht sein! Es muss doch einen Anderen weg geben! Vielleicht können wir ja hinüber klettern. Nein dafür ist die Wand zu glatt. Vieliecht-  Plötzlich hörte ich Reifen direkt hinter uns quietschen und ich sah unsere Schatten an der Wand. Mist! Sie hatten usn eingeholt. ''Itami Shinkei und Hiruko Kestueki lassen Sie alles fallen was sie bei sich haben, heben Sie die Hände hoch und drehen sich um!'', ertönte  die durch ein Mikrofon verstärkte Stimme eines Polizisten. Ich sah Hiruko an und sie mich. Ich wusste was sie machen wollte. Obwohl ich nicht wirklich damit einverstanden war, nickte ich. Ein breites, schon psychopathisches, Grinsen breite sich auf ihrem Gesicht aus. Gerade als Hiruko ihre Macke einsetzten wollte, traf sie etwas. Es war ein kleiner, mit Flüssigkeit gefüllter Pfeil. War da etwa Betäubungsmittel drinnen? Schon kurze Zeit später fiel sie zu Boden. Ich hate recht. Sie tun so als wären wir wilde tiere! Ein dumpfer Schlag verriet mir, dass Hiruko nun am Boden lag. ''Nein! Hiruko!'', rief ich, als ein Pfeil nun aich nicht traf. Das zu Boden fliegen lief für mich wie in Zeitlupe ab. Sekunde um Sekunde fiel ich weiter, bis Ich schließlich neben Hiruko am Boden lag. ''Hi-ru-ko-''  Mit letzter Kraft griff ich nach ihrem Arm, doch erreichte ihn nicht. Denn im selben Moment wurde alles dunkel. Ich bekam nichts mehr von der Außenwelt mit. Ich wusste nicht was mit mir gerade geschah und ob ich das überstehen würde. Nichts. Wirklich garnichts wusste ich in dem Moment. Hoffentlich würde ich bald aufwachen. Hoffentlich war all dies nur ein Albtraum. Hoffentlich.

My Villain Academia 「Abgeschlossen」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt