Kapitel 3: Krankenhaus

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~ Kurosakis Sicht ~

Langsam öffnete ich meine Augen. Ich blinzelte müde, erblickte dann die graue Decke. Also befand sich mich anscheinend noch immer im Keller...
Nun machten sich auch meine schmerzen im Magen wieder bemerkbar, weshalb ich meine Beine etwas an meinen zierlichen Körper heran zog. Als ich mich dann vorsichtig aufsetzte,bemerkte ich,dass ich meine Kleidung nicht mehr trug.

Ich nahm den Schnuller aus meinem Mund und verzog angewidert das Gesicht,Ehe er diesen auf den Boden schmiss.
Meine Arme legten sich nun um meinen Bauch als dieser anfing zu knurren.
Um ehrlich zu sein,hatte ich schon seid Stunden und Tagen nichts mehr gegessen. Allerdings wollte ich hier nichts anrühren,es könnte vergiftet oder sonst was sein!

Das Risiko wollte ich wirklich nicht eingehen. Also drehte ich mich mit meinem Gesicht zur Wand,schloss dann die Augen etwas. Ich wollte mich etwas ausruhen,meine Gedanken ordnen und hoffte so,meine schmerzen etwas vergessen zu können.

Tatsächlich hatte es was gebracht,denn wie es schien war ich in einen Traumlosen Schlaf gefallen. Allerdings wurde ich wach,als meine Bauchschmerzen wieder mehr wurden und ich nun Blut hustete. Ich hielt mir eine hand vor den Mund und kniff meine blauen Augen zusammen.
Dieses Arschloch.. er hat mich einfach geschlagen! Was fällt dem eigentlich ein?!

Und wenn man an den teufel denkt,kommt er auch schon. Die Tür öffnete sich und das mir bekannte Gesicht trat herein.
Konnte ich... In seinen Augen etwa Besorgnis sehen? Auf jeden Fall hatte er bereits das auf dem Boden liegende Blut gesehen.
Schnell lief der junge auf mich zu,machte meine Kette vom Fuß ab welche mich förmlich an das Bett fesselte und hob mich auf seine Arme.

Für einen Vampir war er angenehm warm,doch ich wollte noch immer hier weg. Nur konnte ich mich Immoment nicht wehren,weil meine schmerzen immer stärker wurden.
Der junge nahm mich mit hoch,raus aus diesem kalten Keller. Eine angenehme Wärme kam mir entgegen, als wir beide den Flur betraten.

Es war ein großes Haus,er hatte meist dunkle Möbel oder weiße und die Tapeten waren perfekt auf die Möbel abgestimmt. Es gab das Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit.
Durch das ganze staunen bemerkte ich erst jetzt,dass ich runtergelassen wurde auf eine Couch. Er legte eine Decke über meinen Körper,Ehe er sein Handy nahm und jemanden anrief.

Erschöpft schloss ich etwas die Augen,hatte den Kuschelhasen,denn ich wahrscheinlich von ihm hatte, mitgenommen und kuschelte etwas verletzt mit diesem.
Ich vermisste meine Familie.. meine Freunde...
Sie machten sich bestimmt große Sorgen um mich,immerhin war ich einfach so ohne einen Grund verschwunden.
Yami macht sich jetzt ganz bestimmt Vorwürfe!

Nach einigen Minuten kam ein mir weiterer Mann in das Wohnzimmer und begrüßte meinen "Daddy" erstmal,Ehe er sich mir zuwand und mir die Decke wegnahm.
"Hallo Kurosaki. Ich bin Shima,der Hausarzt. Shioto rief mich an,damit ich mir deine Verletzungen Mal ansehen kann."
Erklärte der nette Arzt mir,worauf ich nickte und mein Oberteil schmerzhaft etwas Hochzog. Man sah einen großen blauen Fleck.
Shioto.. so heißt er also...

Allerdings schrie ich Schmerzerfüllt auf,als Shima auf den blauen Fleck drückte.
Tränen flossen über seine Wangen und er hatte bereits anfangen,zu zittern.
"Das sieht gar nicht gut aus..." Meinte der junge leise und sah kurz sauer hinauf zu Shioto.
Aber dieser sah nur weg,als würde ihn mein Zustand nicht wirklich interessieren.
Erneut hustete ich Blut und diesmal mehr als vorhin im Keller.

Shima erhob sich nun und nahm mich auf den Arm. "Ich werde dich ins Krankenhaus bringen. Das ist ziemlich schlimm. Du bist behandelt werden,so schnell es geht! Sonst wird es lebensbedrohlich enden."
Meinte er ernst und mir wurde bewusst,dass es nicht gut um mich stand.
Schnell lief er mit mir raus,Shioto blieb allerdings im haus.

Ganz sachte legte mich der junge auf die Rückbank,legte dann noch eine Decke über mich. Er war nett,sanft und liebevoll. Udn ein schönes Lächeln hatte er dazu auch noch...
Dankend schenkte ich ihm ein schwaches lächeln,Ehe er meine Augen wieder müde schloss und mich in die Decke Kuschelte,weil mir so kalt war.
Das letzte was ich noch mitbekam,war,dass sich jemand in das Auto setzte und los fuhr.
Dann war ich bereits wieder in einen Traumlosen Schlaf gefallen.

Als ich dann wieder aufwachte, hörte ich das piepen einiger Geräte. Müde öffnete ich meine blauen Augen und sah eine... Weise Decke?
Da erinnerte ich mich wieder...
Shima wollte mich ja ins Krankenhaus bringen!
Zu meinem erleichtern,waren die schmerzen weniger geworden, weshalb ich erleichtert die Augen schloss. Dann klopfte jemand an und mein Blick wanderte zu der Tür,wo ein Arzt herein Trat. Er hatte schwarze Haare und grüne Augen. Dazu trug er noch einen Kittel.

"Sie sind Herr Osamu,richtig?" Fragte er mich freundlich, worauf ich nur nickte und mich etwas aufsetzte. "Folgendes... Wir mussten sie mit operieren,da sie innere Blutungen hatten und ein paar ihrer wichtigen Organe verletzt wurden. Allerdings verlief die Operation problemlos und wir konnten alles wieder richten. Allerdings werden sie das Zimmer nicht verlassen dürfen und einige Tage,zur Überwachung und damit ihre Narbe gut verheilt und sich ihre Organe erholen können,hier bleiben müssen. Je nachdem,wie es ihnen in den nächsten Tagen gehen wird,werde ich entscheiden,ob sie bereit sind,zu gehen."
Erklärte er mir.

Ich musste das ganze Erstmal kurz verdauen,nickte dann allerdings "In Ordnung... Aber könnte ich eventuell etwas zu trinken bekommen? In den letzten Tagen habe ich kaum was getrunken geschweige denn etwas gegessen.." erklärte ich ehrlich,worauf der Arzt nickte.
"Eine Krankenschwester wird ihnen gleich etwas zu essen und Trinken bringen aber bitte seien sie vorsichtig. Es könnte nämlich sein,dass ihr Körper dies Immoment nicht verträgt und sie sich deshalb übergeben müssen oder das Essen erst gar nicht schlucken können." Dankend lächelte ich und der Arzt verließ nun den Raum.

Rein zufällig bemerkte ich,dass 2 Personen mit Anzügen vor meiner Tür stehen. Etwas verunsichern tat mich dies schon, allerdings dachte ich nicht weiter drüber nach.
Nach einigen Minuten kam dann auch eine Krankenschwester und brachte mir ein Brötchen mit Aufschnitt,ein Glas Wasser wie auch einen Becher Tee.
Natürlich bedankte ich und dann ließ sich sie mich wieder alleine. 

Zuerst nahm ich ein paar schlucke von dem Wasser. Ich war froh,dass meine Kehle nun nicht mehr zu trocken war..
Das Essen ließ ich erst noch stehen,sah dann auf den blauen hasen und schloss die Augen kurz.
Mama...
Papa...
Yami...

Traurig sah ich rüber zum Fenster und sah hinaus in Richtung der wiese.
O

b ich wohl jemals wieder normal leben kann?
Ob ich meine Familie und Freude Wiedersehen kann?
Und was... Wenn noch andere hinter mir her sind...?
So viele Fragen gingen mir durch den Kopf und sie machten mir traurig...
Der Gedanke daran,nie wieder meine Freunde und Familie sehen zu dürfen,zu können, bedrückte mich.
Tränen hatten sich bereits ihren Weg über meine Wangen gebannt.
Da ich so in Gedanken vertieft war, bemerkte ich auch nicht,wie sich diese Tür,meines Krankenzimmers,langsam öffnete...

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Ich hoffe doch sehr,dass euch das Kapitel gefallen hat *-* ich gebe mir wirklich viel Mühe und wenn ihr Ideen habt,was als ihr am liebsten im nächsten Kapitel sehen wollt,schreibt es mir gerne :3

Hab euch ganz dolle lieb :3
-Saphir

Ein Vampir liebt mich? (BoyxBoy) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt