Vkook -//- No matter who you are

Die Flucht

Namjoon POV

Als ich wach wurde sah ich nur in ein von grellem, weißen Licht beschienenes Gesicht.

Fuck.

Ich hätte die letzten Stunden wohl nicht schwänzen sollen, aber ich hatte zu viel mit Recherche zu tun.

Lange konnte ich nicht darüber nachdenken da das Gesicht vor mir plötzlich direkt an meinem Ohr war.

"Hey Namjoon", sagte er und grinste mich an.

"Woher kennst du meinen Namen und wo bin ich?", fragte ich monoton.

Doch als Antwort lachte er nur und schlug mit voller Wucht auf den Tisch. Er blickte mir ernst in die Augen und kam mir so nah, das unsere Nasenspitzen sich fast berührten.

"Du weißt warum du hier bist?", fragte er und ich nickte zögernd.

"Gut, dann weißt du wohl auch das du hier nicht lebend rauskommst. Aber du musst wissen ich bin bestechlich", sagte er mit einem schiefen Grinsen im Gesicht während er mit seinem Stuhl leicht nach hinten kippelte und ein Bein auf dem Tisch ablegte.

"Aha", erwiederte ich so gelangweilt wie möglich, auch wenn ich gerne wüsste was er vor hat.

"Willst du denn gar nicht wissen wie?", fragte er mit wütendem Blick aber trotzdem ruhig und mit einem Lächeln auf den Lippen.

Ich zuckte nur mit den Schultern und wandte mich ab.

Mit einem kräftigen Griff packte er mein Gesicht und drehte meinen Stuhl.

Wann war er zu mir gekommen?

Ehe ich mich versah saß er auf mir und blickte mir starr und mit festem Blick in die Augen.

"Ja oder nein?"

Ich nickte.

Er zog mich vom Stuhl hinter sich her aus dem Raum und führte mich in das Zimmer nebenan.

Er schloß die Tür und drückte mich gegen die Wand.

"Ich hoffe Daddy muss dich nicht allzu sehr bestrafen", flüsterte er mir ins Ohr und küsste sich meinen Nacken entlang.

Für diesen Moment vergaß ich alles, sogar Jin und Jungkook.

Der Grund warum ich hier war war nicht mehr wichtig. Wichtig war nur noch ER.

Jungkook POV

Ich musste irgendwie zu Namjoon. Wenn er versuchte mich zu finden könnte er selber in Gefahr geraten und auch Jin in Gefahr bringen.

Vielleicht konnte ich Taehyung falsche Informationen geben und er würde mich gehen lassen.
Nein so blöd sind die nicht.

Doch bevor ich mir etwas anderes überlegen konnte kam Tae in mein Zimmer. Er schaute wie sieben Tage Regenwetter. Wortlos entfernte er die Handschellen und gab mir meine Kleidung, die er vor einigen Tagen von mir gerissen hatte.

Schnell zog ich sie an und setzte mich auf die Bettkannte. Verwirrt schaute ich ihn an.

"Du kannst gehen", sagte er während er auf den Boden starrte.

Ich ging nicht.

Stattdessen stand ich auf und ging auf ihn zu.

Erst jetzt bemerkte ich das er weinte.

Ich ging noch näher zu ihm.

Ohne zu überlegen umarmte ich ihn und nach kurzem zögern tat er dies auch.

Wir standen eine ganze Weile so da bis ich leise zu sprechen began.

"Komm mit mir"

Was? Woher kam das? Warum sollte ich meinem Entführer sagen, das er mit mir kommen sollte?

"Tae", rief eine Stimme die ich nicht kannte.

"Was ist Minyuk?"

"Namjoon konnte fliehen"

Ich spürte einen Schlag gegen meine Schläfe. Alles wurde schwarz.

Taehyung POV

Innerlich freute ich mich das ich Jungkook doch nicht gehen lassen musste, vorrallem nachdem er das gesagt hatte. Komm mit mir. Oh Jungkook wie gern würde ich das aber es geht nicht. Niemals.

"Ich hab ihn wie ich es immer tue verhört, bis er plötzlich über mich herfiel und aus dem Raum rannte", holte mich Minyuks Stimme zurück in die Realität.

"Und wo wart ihr Nichtsnutze?", fragte ich die Dreiergruppe rechts von mir.

"Naja...Yoongi und ich...ehm"

Ich hob die Hand um ihn zum schweigen zu bringen. Die Beiden waren schon seit einigen Jahren zusammen. Da war es nicht schwer zu erraten was die Beiden getrieben hatten.

Ich sah Hoseok an.

"Ich wollte das nicht schon wieder hören müssen", sagte er peinlich berührt und blickte zu Boden.

Verständnisvoll nickte ich.

"Worauf wartet ihr noch?", fragte ich in die Runde und alle liefen los um Namjoon wieder aufzuspüren.

Seufzend lies ich mich auf meinen Sessel fallen und schlief ein.

Ich träumte von Jungkook und mir. Wie wir eine ganz normale Beziehung führten.