Kapitel 2:
Toni~
Ich starrte an die Wand während ich die Arme um mich geschlungen hatte saß ich auf dem Boden. Seid 2 Tagen. Das Essen was Alex neben mich gestellt hatte faulte langsam vorsich hin. Mir war egal wie ich aussah. Den Hunger ignorierte ich. Anfangs war es noch eine Art stechender Schmerz gewesen, doch mittlerweile hatte ich mich an die gähnende Leere im Magen gewöhnt. Ich spürte die ersten Sonnenstrahlen auf der Wange, ich ging davon aus das es womöglich gerade 7 Uhr war. Vorsichtig erhob ich mich und blieb wackelnd stehen, ich kippte wieder um. Seufzend erhob ich mich und klammerte mich an die Kommode. Langsam glitt das Blut wieder in meine Beine, ohne die Nahrungszufuhr war ich wirklich verdammt schwach geworden. Ich starrte auf den Boden, langsam streichte ich mir die Klamotten vom leib, ich hatte Prellungen im Rippenbereich und eine menge Blauer Flecke über meinen gesamten Rücken verstreut. Ich wickelte mir ein Handtuch um und begab mich in den Waschsaal. Mit nassem Haar und immernoch hungerndem Körper kam ich vor dem Kleiderschrank zum stehen.
Ich zog die Uniform der Schule heraus und streifte mir sie über. Ich wollte am liebsten gehen. Ich war nicht einmal die erste Schulwoche da gewesen und es hat sich bereits alles verändert. Ich habe Gefallen an einen Jungen gefunden, dieser hat mich versucht zu töten. Ich habe Freunde gefunden, die garnicht wussten wie ich mich gerade fühlte. Loui war an dem Abend des Vorfalls zu mir gekommen, daran konnte ich mich noch erinnern, aber auch nur schwach, als würde man durch Watte sehen. Ich wusste nur noch, das Marcel mir seine widerlichen Lippen aufzwang und, das ich mit Blut bespritzt bis heute auf dem Boden saß. Was war passiert? Marcel war der Mörder meiner Eltern.. Der Junge Mike, den ich tötete weil ich davon ausging das er am Mord meiner Eltern beteiligt war.. War unschuldig. Ich schluckte und spürte bereits erneut die heißen Tränen meine Wange hinab rollen. Ich schluchzte, ich hatte versucht, mein leben lang stark zu sein, für die Gemeinde. Ein kühlen Kopf bewahren, andere in der Not helfen. Das war etwas was für mich in diesem Zeitpunkt Lichtjahre entfernt schien. Ich wollte nur noch da liegen, weinen, schreien. Was war alles gelogen? Hatte mir die Regierung damals die Wahrheit gesagt? Oder wollten sie nur einen weitern Märthyrer schaffen? Hatte ich nicht schon genug gelitten? Ich dachte, jeder kriegt sein Päcken an Pech im Leben, jeder hat die selbe Anzahl an Unglück, doch für mich schien es so als würde meine Welt nur aus Hass, Trauer und Vergeltung bestehen und das war das was mit mir geschah. Für mich, gab es nur noch Hass.
,,Ich.. Muss stark sein.'' schluchzte ich ,,Ich muss stark sein!'' nun sprach ich mein Spiegelbild direkt an, ich sah eine gebrochene abgemagerte junge Frau. Es war unglaublich schwer mich als diese Person zu identifizieren. Wären da nicht die alten Gesichtszüge die mich ausmachten, die Härte, die Dunklen Ringe. Dann könnte man meinen das es eine ganz andere Gestalt war ,,Okay Kommandantin. Heute ist ihr erster Tag, ihr müsst nur 2 Jahre hier bleiben, was macht das schon.'' sprach ich zu mir selbst, mit einem bedauernden Unterton. Ich atmete tief durch, öffnete meine Zimmertür und begab mich zum Speisesaal.
Einige Schüler drängten sich an mir vorbei in den Raum. Der Geräuschpegel hatte zu genommen. Ich wollte am liebsten flüchten. Langsam und so unauffällig wie möglich schob ich mich durch die Menschenmenge und bewegte mich auf einen leeren Tisch in der hintersten Ecke des Raumes zu. Loui, Lukas, Ben,Isana und Alex zu meinem verwundern mit Mirko an einem Tisch befanden sich relativ weit vorne , sodass meine kleine Gestalt unbemerkt an den Zielort gelangen konnte. Ich schob den Stuhl nach hinten und ließ mich nieder. Ich beobachtete sie, Isana war gerade dabei sich ein Sandwich in den Mund zu stecken als Ben und Lukas ihre Ärmel hoch krämpelten, um wer hätte es gedacht, ein Armdrücken-Wettbewerb zu veranstalteten. Alex lachte und beugte sich zu Loui hinüber die in einem wie immer süßen kichern darauf reagierte. Ich seufzte laut und legte meine Arme auf den Tisch, ich verkroch mich dahinter. Plötzlich hörte ich eine raue Stimme vor mir ,,Hallo.'' ich blickte auf ,,Ist der Sitz noch frei?'' es war ein Junge ungefähr in meinem Alter, vielleicht auch ein wenig älter. Er hatte Braune, recht plüschige Haare und eine Brille zierte sein Gesicht, ich nickte unbeholfen. Er bedankte sich und setzte sich mir gegenüber, er stellte sein Tablett ab und lächelte mich an ,,Weshalb so allein?'' fragte er und schob sich ein Stück Brot in den Mund. Ich stöhnte laut ,,Pass auf Flauschi, du kannst meinetwegen hier sitzen, aber ich werde mich trotzdem nicht mit dir unterhalten, verstanden?'' er grinste kurz und nickte ,,Wie sie wünschen.'' Mein Magen knurrte wieder, es war beinahe eine höllenqual , doch als ich das Essen auf dem Tablett des Jungen sah, wurde mir sofort schlecht. Ich starrte zum Buffet, als mein Blick wieder zu dem Tisch der anderen glitt, bemerkte ich wie Alex mich besorgt anstarrte, fasst so als wäre er schockiert.
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Akademie der Agenten
HumorWas wäre, wenn deine Eltern als du klein warst von einem Jungen ermordet wurden? Du deswegen bereits in jungen Jahren angefangen hast für die Regierung zu arbeiten? Was wäre wenn diese dich auf eine Akademie geleitet haben, auf der du auf dein zukün...