Kapitel 1 - Das Training

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"One two three four five six seven eight. Super!"

Wir hatten gerade eine Cheerleaderprobe und weil ich ja Kaptain war, musste ich zählen. Ja wir waren eigentlich sehr gut und unsere Footballer auch! Vorallem Chris, er war ein super Quarterback!

"So Mädels das war's für heute. Beim nächsten Mal nochmal so gut, okay?"

Alle lächelten mich an und wir verabschiedeten uns.

"Nika beeil dich Dad holt uns gleich ab!"

Ja, dass hatte ich noch nicht erwähnt. Vanessa machte auch Cheerleading, sie war Flyer, also die, die immer oben waren.

"Jaja, ich bin ja schon fertig!"

Dad wartete schon auf dem Parkplatz. Wir waren eigentlich eine ganz normale Familie, ein Haus, ein Haustier, bis auf das wir nur noch ein Elternteil hatten. Dad wollte nie eine neue Frau, weil er uns nicht das Leben noch schwerer machen wollte. Dafür liebte ich ihn!

"Kommt steigt ein! Wir müssen, wie ihr ja wisst, heute mal wieder zum Arzt um zu Überprüfen ob ihr von eurer Mutter Brustkrebs 'geerbt' habt."

Jedes Mal hatte ich Angst, wenn wir hingingen, weil mit dem Alter das Risiko stieg Krebs zu bekommen. Dad sagte mir aber schon seit früher das es sehr unwahrscheinlich sei, aber die Ärzte bestanden darauf.

Naja, ich war sehr aufgeregt als wir dort ankamen und aus dem Auto stiegen! Vanessa hielt meine Hand und zerquetschte sie beinahe!

"Nessi", so nennte ich sie manchmal. "Hab keine Angst. Es wird schon nichts passieren!"

"Ich hab auch eher Angst um dich Nika. Bei dir ist es wahrscheinlicher dass du", sie senkte ihre Stimme. "Krebs bekommst."

Endlich waren wir beim Röntgenraum angekommen. Vanessa wurde zuerst überprüft. Es war ihr erstes Mal, da sie erst mit 13 Jahren überprüft werden musste. Mit lächelndem Gesicht kam sie wieder aus dem Raum.

"Ich habe kein Krebs!"

"Super!"

Schweren Schrittes ging ich, in den mir allzu bekannten Raum. Das letzte Mal war ich hier vor einem halben Jahr und dort wurde nichts festgestellt, deswegen hatte ich ein gutes Gefühl! Ich legte mich auf die Liege und Mr. Carter (so hieß er laut seinem Namensschild) fuhr mit dem Röntgengerät über meinen Körper. Ich fixierte sein Gesicht, um jegliche Art von Emotion nicht zu verpassen. Er schaute besorgt.

"Miss Blair ich muss Ihnen leider mitteilen, dass Sie Brustkrebs haben!'

Dem Tod so nahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt