Kinder und ihre tolle Art die Welt zu sehen

Kinder, Kinder

Wir unterhalten uns über Österreich. Vivien (4) versteht es allerdings etwas falsch und erklärt: »Ich möchte auch mal nach Osterreich. Da ist immer Ostern!«

Levi (7) telefoniert mit seinem Halbbruder Arvo (15), den er seit zwei Wochen nicht mehr gesehen hat: »Hallo Arvo! wie geht es dir? Wie alt bist du jetzt?«

Jessika (5) ist bei den Großeltern zu Besuch. Die Oma hebt die Kleine auf ihren Schoß. Da sie ein wenig »kräftig gebaut« ist, kuschelt sich das Mädchen gemütlich an ihren Busen und meint: »Oma, du fühlst dich an wie eine Hüpfburg!«

Bibiana (5) bespricht zum ersten Mal den Anrufbeantworter: »Hier ist Bibi, Sie können einen Piep erzählen!«

Lina (fast 7) beobachtet im flachen Wasser am Ufer des Weihers zwei Frösche, die aufeinander sitzen.
»Oh, die sitzen aufeinander, die kämpfen sicher.«
Oma: »Nein, die lieben sich. So entsteht dann der Froschlaich, den du da drüben siehst, in dem sich die Froschbabies entwickeln.«
Lina: »Ah, die kämpfen für die Liebe!«

Mein Sohn (5) fragt mich: »Wollen wir zusammen spielen?«
Ich: »Nein Schatz, ich geh jetzt ins Bett. Konnte letzte Nacht nicht schlafen. Hatte nur Alpträume.«
Er: »Wenn du geträumt hast, dann hast du doch geschlafen?!«

Michael (7) erzählt von wilden Kämpfen: »... und dann habe ich mir die Nerven gebrochen.«

Nachdem ich meiner Tochter (4) grob erklärt habe, wie Babys entstehen bittet sie mich: »Mama, darf ich zugucken, wenn ihr das nächste Baby macht? Letztes Mal (bei ihrem Bruder) hab ich es verpasst!«

Maks (5) musste im Seepferdchen-Schwimmkurs kurzzeitig das Beckens verlassen, weil er zu viel herumgealbert hatte. Ich schärfe ihm ein, dass sich so etwas nicht wiederholen sollte. »Keine Sorge Mama, ich kann mich wirklich auf mich verlassen.«

Im Schwimmbad muss meine Tochter Melina (5) mal zur Toilette. Ich bitte sie, die Badelatschen anzuziehen, weil es dort manchmal etwas siffig ist. Abends erzählt sie ihrem Papa davon und erklärt: »Papa, auf dem Klo muss man aber immer Schuhe anziehen, weil es ganz besoffen ist ...«