❤️ Dead by Daylight Oneshots [German!] ❤️

Quentin Smith x David

Ich seufzte erleichtert. Die Generatoren waren alle fertig und wir bereit zum entkommen, wäre da nicht...
Die Endgame-Collapse.
Ich sah wie der Boden sich unter meinen Füßen mit roten Schlieren durchzog. Glut. Es brannte nicht, tat nicht weh — Dwight konnte das am besten beurteilen, seitdem er keine Schuhe mehr trug, sondern nur noch in seiner Jogginghose und Socken hier rumlief — und vorallem behinderte es uns nicht weiter bei unseren Fähigkeiten.
Was uns mehr zu schaffen machte war der sogenannte "Timer" der Endgame-Collapse.
Der Entitus hatte dazugelernt. Er war gieriger geworden uns alle zu töten.

Das Tor an dem ich stand war sogut wie fast offen, alle Lampen leuchteten schon, aber keiner war da. "Ich schau mal was die anderen so machen", murmelte ich schulterzuckend. Die Killer machten mir keine Angst mehr. Ich war schon oft hier gewesen und es war immer das selbe, mich konnte nichts mehr überraschen oder erschrecken. Ich fürchtete den Tod nicht mehr.
Ich ging weiter auf die Karte Richtung Zentrum. Wir waren auf Coldwindfarm, dass eine Ding mit der Kuhscheune die sich in der Mitte befand. Absolut ekelhaft.
Ich sah mich um. "Wo sind sie?"
Kein Herzschlag, kein Rascheln. Nichts.
Ich zuckte mit den Schultern. Meg war schnell, garantiert war sie schon bei einen der beiden Ausgänge.

Feng war auch geschickt, sie war sicherlich auch schon in Sicherheit.
Blieb nur noch David. Er war zwar kräftig und konnte auch viel wegstecken, aber der schnellste war er nicht gerade. Nur eines seiner 3 Perks war wirklich nützlich um zumindest dezent einen Vorsprung zu ergattern. Meine Perks waren zwar selbst auch nicht wirklich besser, hatten aber ihre eigenen stärken. "Gut, ich sollte zurück zum Aus-"
stechender Schmerz durchzog meinen Rücken. Ich schrie vor Schmerz auf.
Automatisch machte ich einen satz nach vorne.

Scheisse, dieses Mistvieh hat ja keinen Herzschlag wenn es schleicht. Ich musste weg, so schnell wie möglich. Aber meine Chancen lagen gen 0. Die Ausgänge waren zu weit entfernt. Trotzdem lief ich, so schnell wie ich konnte, hilfesuchend ausschau haltend nach den anderen, die evtl. einen Schlag für mich einstecken könnten. Ich blickte nach hinten. "Scheisse"

Ich merkte schon den zweiten Hieb der Waffe mich treffen und wie ich langsam zu Boden fiel. Vor Schmerz konnte ich nur noch leise wimmern.
Ich hasste das Schwein. Ein anstrengender Killer, mit nervigen Fähigkeiten. Ich spürte den Helm auf meinem Kopf als sie mich schon hoch hob. "Jap, ich werde sterben...mal wieder.", murmelte ich. Ich machte nicht mal anstalten mich zu wehren. Wozu denn auch? Sollten alle anderen doch entkommen, ich gönne es ihnen mehr als mir selbst.

Der Haken durchborte meine Schulter mit einem ruck. Das erste Mal am Haken für diese Runde. Ich schrie so laut ich konnte, der Schmerz war unerträglich. Ich merkte wie mir ein paar Tränen über die Wangen rollten. Nicht weil ich traurig war, oder der Entitus mal wieder gewonnen hatte, nein. Der Schmerz sorgte dafür. Innerlich wie auch äußerlich.
Schon seit unzähligen Matches verheimlichte ich etwas. Ein Gefühl welches unbedingt geteilt werden wollte, aber von der Angst unterdrückt wurde.
Das Gefühl der Liebe, der Zuneigung, des Glückes. All das, was ich für einen Menschen empfand.
Ich war zu schüchtern darüber zu reden, mich zu öffnen und mich zu offenbaren mit meiner Sexualität und meinen Gefühlen für jemanden.

Ich ließ mich wie ein nasser Sack von dem Haken baumeln. Langsam bildete sich der Entitus neben mir. Ich beachtete ihn gar nicht, mein Blick war starr auf den Boden unter meinen Füßen gerichtet, wo immer mal wieder kleine Bluttropfen drauftropften.
"Hey, ich hol dich da jetzt runter, mach keinen Mucks, klar?", flüsterte eine raue Stimme. Ich blickte auf. War das..?

Ich spührte wie zwei kräftige Arme meinen Oberkörper umschlossen und wie ich langsam vom Haken gehoben wurde.
Ich unterdrückte meine Schmerzenslaute sogut es ging. Es brannte wie Hölle, aber ich durfte mir nichts anmerken lassen. Vor mir stand er, der Mann meiner "Träume".

David King. Er hob eine kleine Spritze in die Luft. Instant heal. Er griff meinen Arm und schob die Spritze in meine Armbeuge. Leise zischte ich. Wie ich Spritzen hasste. Meine Tabletten gegen das ADS waren mir da echt lieber. Meine Wangen färbten sich zu einem leichten rosa. "D-Danke dir.", sagte ich verlegen und kratzte mich am Kopf. "Kein Ding, komm. Wir müssen hier raus, ein Fallenentfernungsdings steht direkt beim Exit. Die anderen warten sicherlich schon am Ausgang auf uns, und die am Lagerfeuer fragen sich sicherlich schon wo wir alle bleiben.", sagte er und klopfte mir sanft gegen die unverletzte Schulter. Ich nickte und folgte ihm stumpf Richtung Ausgang.

Keine Spur vom Killer. Nicht gierig genug um zu campen oder zu tunneln, ist auch besser so, ich hatte eigentlich nicht vor hier zu verrecken.

Ich blickte auf David's Rücken. Breit, stabil, Muskulös. Ich seufzte als ich an einem der Geräte versuchte meine Falle vom Kopf zu entfernen. "Hey kleiner.", sagte David ohne sich umzudrehen. "Ich weiss was du denkst und was du verheimlichst, aber wir klären das später am Lagerfeuer, ok?"
Mein Herz machte einen Sprung. Was? Er wusste es? ER wusste es? Woher? War es so offensichtlich? Oh man, ich bin echt eine Niete, egal um was es sich handelt.

Oh... Geschafft.
Ich riss die Falle von meinem Kopf, welche piepend auf dem Boden landete.

Ich spührte wie mein Kopf anfing vor Hitze fast zu brennen. "D-du weist d-das? A-Aber woher?", fragte ich.

"Es ist mehr als offensichtlich, kleiner. Ich bin nicht blöd und blind garantiert auch nicht. Aber selbst ein blinder würde sehen was du fühlst.", scherzte er und sah mich an. Ich senkte vor lauter scham meinen Kopf. Verdammt, damit hatte ich nun nicht gerechnet.

David wuschelte durch meine Haare. "Hey", sagte er sanft. "Ist doch nichts dabei. Wir sollten hier aber erstmal raus, ja?"
Er hob mein Kinn an und gab mir einen schnellen Kuss. Geschockt weitete ich meine Augen, als er mir in meine selbigen blickte. "Idiot.", sagte er scherzhaft und ging weiter.
"Das Exit ist direkt da vorne."
"H-Hey, nicht s-so schnell!", rief ich und rannte hinter ihm her.