Es war ein dunkler Morgen. Der Schnee lag Knie hoch und die Kaltblüter hatten Probleme das Gewicht der Wagen durch den kalten Schnee zu ziehen. "Anhalten!", hörte man eine tiefe ,Frauenstimme rufen. Vilo, die Anführerin ihres Stammes sprang von einem hohen Baum direkt vor das erste Pferd welches sich nicht einmal erschreckte. Es war ihr Hengst Maeck, der mit ihr über die Seele verbunden war. Doch die anderen Hengste hinter ihrem fingen laut an zu wiehern und die anderen Elfen hatten Probleme damit sie ruhig zu stellen. Maeck stampfte einmal mit voller Wucht in den Schnee so das die großen dunklen Tannen zu zittern begannen und der Schnee auf den hängenden Ästen auf sie herab fiel. Alle waren still. Vilo legte ihre Hand auf die Stirn des schneeweißen Hengstes und er schnaubte ruhig. "Wir werden hier unser Lager aufschlagen müssen. So kommen wir nicht voran und das Lager der Makien ist noch zwei Tagesmärsche von uns entfernt. Mali, kümmere du dich bitte um Maeck ja?" Mali, die Tochter der Anführerin, lief vorsichtig auf den großen Hengst zu und schnallte das Wagengeschirr ab. Sie legte ihm ein Halfter aus Seilen um den Kopf und band ihn an einen Baum. Die anderen Elfen taten das selbe ebenfalls mit den anderen.
Vilo saß wieder auf der Spitze der höchsten Tanne die sie finden konnte und beobachtete die Umgebung. Ein kleiner Drache mit goldenen Schuppen kam auf sie zu geflogen und saß sich behutsam auf ihre Schulter. Er sprach über Telepartie zu ihr "Sie haben sich niedergelassen und wollen erst in drei Tagen aufbrechen. Noch ist genug Zeit. Soll ich Valios und die anderen rufen?". "Nein. Es ist noch nicht die Zeit dafür. Aber ruf Marok zu mir. Ich muss noch mit ihm reden". Der kleine Drache senkte den Kopf und flog mit einem kleinem Sturzflug davon.
Es war mittlerweile Mittags und Mali war dabei die Pferde zu füttern. Plötzlich sprang aus dem einem Eimer mit Hafer, den sich Mali gerade greifen wollte, ein junger Wolf hinaus. Er war schwarz und hatte hell leuchtende, blaue Akzente in seinem Fell. Er rannte durch Malis Beine direkt in die Arme von Vilo. "Wo kommst du denn her du kleiner Fratz" Mali lächelte nur stumpf und gab Maeck seinen Eimer. Plötzlich schrie einer der Elfen "Vilo!" Ohne lange nachzudenken griff die große Frau nach ihrem Speer und stellte sich in Kampfstellung bereit hin. Es war Marok, ein Waldgeist in der Gestalt eines Pegasus mit dem Geweih eines Hirsches. Sein Fell schimmerte so weiß wie der Schnee doch er war mit blauem Blut befleckt. Vilo rannte sofort auf ihn zu und warf den Speer neben den riesigen Hirsch. Der brach in ihren Armen zusammen. "Marok was ist mit dir passiert? Wer hat dir das angetan?!" Marok blickte mit seinen schwarzen Augen direkt in ihre Seele. Sie sah seine Erinnerung. Es war ein einzelner Zentaur. Seine Augen wurden immer schwerer. "Nein Marok verlass mich nicht bitte!", schrie sie ihn an und Tränen kullerten aus ihren weißen Auge hinunter. Sein großer Kopf lag auf ihrem Schoß. Sie schrie laut auf so das die Vögel aus ihren Baumkronen flogen. Mali lief auf ihre Mutter, die aufstand, zu und blieb ein paar Fußlängen vor ihr stehen. Vilo nahm sich ihren Speer und schnallte ihn sich wieder auf den Rücken. Sie stellte sich neben ihre Tochter und legte ihre Hand auf die Schulter der vierzehn Jährigen. Sie blickte ihr in die Augen und führte ihren Weg in den Wald fort.
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Elladan - Reich der Magie
FantasyDer Stamm der Elfen wurde von Zentaur bedroht. Doch eine junge Elfin namens Mali war dazu bestimmt den Wald mit seinen Wesen und Elfen zu beschützen...doch ein fataler Fehler sollte Mali in den Abgrund stürzen. Doch dort trifft sie jemanden von dem...