#DasRitzen

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...& wie jeden Tag nimm ich die scharfe Klinge. Tiefer, tiefer und noch tiefer schneid' ich an meinem Arm entlang.

Der große Schmerz.

Die vielen Tränen.

Das dunkelrote Blut.

Immer das gleiche muss ich ertragen.

Nochmal schneide ich meinen Arm an. Nochmal und nochmal. Das Blut fließt und fließt weiter.

Ich wasch langsam mit kaltem Wasser das Blut weg.

Es fängt langsam an aufzuhören.

Ich schau mich im großen Spiegel an.

Lange pechschwarze Haare.

Blutrote Lippen.

& eisblaue Augen.

Schonwieder kommen die vielen Tränen.

Diese ganzen scheiß Errinerungen.

Und dieser große drang von der Brücke zu springen.

Oder sich an die Bahngleise zusetzen und warten bis der Zug kommt.

Diese ganzen verfickten Wörter.

Die mich immerwieder tiefer und tiefer runter kriegen.

Immer diese Gedanken beim Ritzen.

DOPEGIRLWo Geschichten leben. Entdecke jetzt