1 (Rückblick)

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Ich stand auf einem Feld, > War ich wieder auf der Erde oder war das immer noch Asgard. < Ich konnte mich nicht mehr erinnern, wie ich hierhergekommen war oder überhaupt, was passiert ist.
Als ich mich nun umsah erblickte ich sie, Leichen. Männern, Frauen und Kindern. Ich erschrak. Sie lagen blutüberströmt auf dem Boden. > Was ist hier nur passiert? <
Ich blickte an mir herunter. Meine Hände und meine Kleidung waren komplett mit Blut beschmiert. Das Blut war überall auf dem weißen Kleid verteilt. > Weiß? Seit wann trage ich weiß? <
Das war aber nicht mein Blut. Es war das der um mich herum liegenden Toten.
Perplex stand ich da und es bahnten sich fragen in meinen Kopf. > Was ist passiert? Wie bin ich hierhergekommen? War ich das etwa? Hatte ich schon wieder die Kontrolle verloren? <
Tränen sammelten sich nun in meinen Augen und liefen langsam meine Wangen herunter. > Ich bin ein Monster! <

Ich ging weiter. Nach einiger Zeit sah ich eine Silhouette. Etwas entfernt von mir stand ein Mädchen mit schwarzem Kleid. Blut lief ihre Arme herunter.
Als ich bei ihr ankam und sie sich zu mir drehte erschrak ich.
Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Das Mädchen sah aus wie ich. Allerdings sah sie mir auch nicht komplett gleich. Ihr Gesicht war nicht mein Gesicht. Anstatt der Augen waren dort schwarze Löcher mit einem rot glühenden Kern, die von ebenso schwarzen Ringen umgeben waren und an Stelle des Mundes, war dort ebenfalls ein Loch, umgeben von Hunderten kleiner, Spitzer Zähne.
> Es sah ein bisschen so aus wie bei den Wechselbälgern aus Supernatural... ich sollte definitiv weniger fernsehen. <

Wechselbalg-Ich begann zu sprechen. Ihre Stimme war rau und kratzig und hinterließ ein unschönes Gefühl im Ohr.
„Du kannst nicht vor deinem Schicksal davonlaufen. Du kannst noch vor dem davon Laufen, wer du bist! Es ist deine Bestimmung."

Ich schreckte aus dem Schlaf auf. Mein Gesicht war nass, ich hatte anscheinend wirklich geweint. > War das nur ein Traum oder war es wieder eine Vision, wie die damals, vor fast einem Jahr, als Loki New York angegriffen hatte? <
Seit meinem ‚Tod' hatte ich nicht mehr die komplette Kontrolle über meine Kräfte, sie waren stärker geworden, schwieriger zu kontrollieren und manchmal fühlte ich mich wie fremdgesteuert. > Würde sich dieser Traum bewahrheiten? <

Das war der Moment, indem ich beschloss wieder zurück auf die Erde zu gehen, aber davor statte ich noch meinem Lieblingsgefangen einen Besuch ab.
Ich zog mir meine Sachen aus Midgard an. Auch wenn ich meine asgardianischen Kleider nur ungern ablegte. Sie waren so bequem. Jetzt ging ich Richtung Kerker. Ich hatte nur die Kleidung, in der ich vor fast einem Jahr gestorben war. Hier trug ich nur Kleider aus Asgard, was anderes wäre auch komisch gewesen.

Ich lief mit den Händen in den Hosentaschen durch die langen Gänge des Schlosses. Die Decken waren hoch und genauso wie die Wände mit Gold überzogen. > Asen hatten eindeutig zu viel Gold < Überall standen Wachen, die mich mit verwirrtem Blickt musterten. > Ist ja nicht so als hätten die mich schon öfters so rumlaufen sehen.

> Ihr fragt euch sicher wieso ich auf Asgard bin. Ich werde es erklären...

Vor fast einem Jahr bin ich gestorben, dass glauben zumindest alle auf der Erde. Anstatt nach meiner Wiederbelebung zurück zu gehen blieb ich an dem Ort, an dem ich geheilt worden war. Ich blieb auf Asgard. Ich wusste nun von meiner wahren Herkunft, wieso sollte ich also so schnell wieder zurück auf die Erde. Meine Mutter war eine Asin. Sie war Odins Erstgeborene, Hela, Göttin des Todes und Thors große Schwester. Außer mir wusste das allerdings niemand, was auch gerne so bleiben darf. <

Nun stand ich vor der Tür zum Kerker. Eine Wache öffnete sie mir und ich lief die Lange Treppe hinunter.

> Zudem brachte mir hier in Asgard auch Thors Mutter, Frigga, bei mit meinen Kräften und Magie umzugehen.
Sie zeigte mir wie ich mich selbst und andere heilen konnte. Ich lernte teleportiert. Des Weiteren half sie mir eine Technik zu entwickeln, um meine Schattenkräfte kontrolliert einzusetzen. Diese war listigerweise sehr ähnlich wie Tai-Chi nur um einiges schneller und ich brachte auch einige akrobatische Elemente ein.
Allerdings machte es am Meisten Spaß Illusionen zu erschaffen.
Sie begann auch mir beizubringen, wie ich meine Gestalt verändern konnte. Allerdings beherrschte ich erst die Grundlagen, wie Haarfarbe und Augenfarbe.
Das Training mit Frigga war eine der Sachen, die mir am Meisten fehlen würde. <

SHADOWS: Awaken Powers |2|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt