Da stand sie nun, gleich würde sie aufgerufen werden. Da, jetzt war Hugo an der Reihe. „So so, ein Weasley. Wo stecke ich dich am besten rein? Vielleicht in Hufflepuff, oder nach Ravenclaw. Vielleicht sogar nach Slytherin.." Die Worte des sprechenden Hutes durchdrangen die ganze Halle und jeder hörte gespannt zu „GRYFFINDOR!" Der ganze Gryffindor Tisch jubelte vor Freude, die Slytherins verdrehten nur die Augen. Nun rief McGonagall die nächste Person auf: „Lily Luna Potter." Lily merkte, wie tausende Augen auf sie gerichtet worden sind. „Ja, ich bin die Tochter von dem berühmten Harry Potter." dachte sie bei sich. Lily war ein eher schüchternes Mädchen und kam mit Beachtung eher weniger klar. Sie trat also vor, setzte den Hut auf und hörte ihn grübeln. „Aha, eine Potter. Bei deinen Brüdern war die Entscheidung ziemlich einfach, naja, die von Albus nicht unbedingt, er würde auch gut nach Ravenclaw passen. Wo kommst du jetzt nur rein?" Lily dachte: „Oh nein, bitte, bloß nicht nach Slytherin! Ich möchte niemanden enttäuschen!" „Die kleine Potter würde eigentlich auch ziemlich gut nach Slytherin passen, ehrgeizig, entschlossen, intelligent..." „Bitte! Alles, nur nicht Slytherin." Der Hut schrie „SLYTHERIN!"
Lily riss die Augen auf. Sie spürte, wie ihr eine Träne die Backe runterlief. War sie wirklich in Slytherin gelandet? Sie richtete sich auf und sah ihr Zimmer, ihren Koffer, ihren Umhang und alles drum und dran. Es war alles nur ein Traum, zum Glück.
„Albus! Passt doch auf, hier stehen meine Sachen!" „ Ich suche mein Buch für Verteidigung gegen die dunklen Künste" „Ja, hier liegt's nicht." Sie hörte die Stimmen ihrer Brüder, das Klirren von Geschirr, aufgeregtes Trampeln in den Gängen und Zimmern. Sie hörte, wie jemand die Treppe hochkam. Ginny öffnete die Türe. „Guten Morgen, Schatz!",sagte sie, „Komm, aufstehen, heute ist dein großer Tag." Lily stieg aus ihrem Bett und öffnete das Fenster. Sie zog sich weitestgehend an und lief runter zu ihrer restlichen Familie. Heute war ein schöner Tag, die Sonne schien, es war warm und es wehte eine leichte Brise. Man sah ein paar kleine Vögelchen wie sie am Himmel spielten. Ganz fasziniert von dem Anblick vergaß Lily fast, welcher Tag heute war. Sie ging also zu Tisch und schnappte sich ein Toast. Ihre Brüder stritten sich schon wieder darüber, wer wem was weggenommen hat. Lily verstand nicht, warum sich Jungs immer streiten müssen. Darüber wollte sie jetzt aber lieber keine Gedanken verschwenden. Sie dachte lieber darüber nach, was heute passieren würde, in welches Haus sie kommen würde, darüber, das sie Hugo wieder sehen würde. „Mama, hattest du eigentlich Angst vor deinem ersten Tag?", fragte sie vorsichtig. Ginny antwortete ihr: „Ja, natürlich hatte ich das! Ich hatte Angst, das ich die einzige Weasley sein würde, die NICHT nach Gryffindor kommt. Ich hatte Angst, alle zu enttäuschen." „Was ist, wenn ich nach Slytherin kommen?" fragte Lily unsicher. „Dann ist das so. Dein Vater und ich werden dich immer lieben und unterstützen, egal was ist! Außerdem, es sind mit Sicherheit nicht alle Slytherins böse." Lily's Gedanken sprangen um „...nicht alle Slytherins sind böse?" Meinte sie damit Draco? Draco Malfoy, den Rivalen meines Dads aus seiner Schulzeit, den er vor dem Dämonenfeuer gerettet hat?
Mittlerweile war es schon 9:00 Uhr, in zwei Stunden würde Lily schon im Zug nach Hogwarts sitzen, auf dem Weg, in einen neuen Lebensabschnitt. Ganz in Gedanken versunken trank sie ihren Tee aus. Als sie wieder nach oben ging um ihre Sachen zu holen, hörte sie eine Stimme die merkwürdige Laute von sich gab. Es hörte sich an wie ein Zischen, wie ein bösartiges Zischen. Ganz in Trance versetzt lauschte Lily dem skurrilen Geräusch, mit dem Versuch ausfindig zu machen, woher es kommt. Plötzlich erschien ihr ein Bild vor Augen, es war ein junger Schüler. Sie schätzte mal ein Drittklässler, der sich ängstlich umschaute. Er befand sich in einem dunklen Raum der vollgestellt war mit alten, verstaubten Sachen die aussahen, als hätte man sie seit Jahrhunderten dort gelagert. Lily erkannte die Umrisse einer zerfallenen, morschen Truhe die den Anschein machte, bei jeder Berührung in sich zusammen zu fallen. Sie fühlte sich, als würde sie durch die Augen einer anderen Person sehen. So konnte sie sich leider nicht großartig in diesem Zimmer umsehen. Es hatte etwas von einem Kerker oder sowas in der Art. Wo mochte dieser Raum sein? Warum konnte sie sehen was in diesem Raum geschieht? Wer war dieser Junge und was würde mit ihm geschehen? Da hinten hing ein magischer Kalender. Vielleicht konnte sie sich ja anstrengen und einen Blick darauf erhaschen. Doch, was war das?
Lily traute ihren Augen nicht. Der Kalender zeigte ein Datum das unmöglich stimmen konnte, 1. September. Da, Lily hörte etwas, eine Stimme, die Stimme eines erwachsenen Mannes. Sie blickte dem Jungen nun direkt in die Augen und hörte sich, bzw. den Mann sagen: „Du bist ab jetzt mein Gefangener, ich werde dich brauchen, um meine vollen Kräfte wieder zu bekommen. Sobald ich wieder meine alte Stärke habe, wird diese Schule, nein dieser ganze Planet meine Rache zu fühlen bekommen. Nun darfst du meinen treuen Begleiter kennen lernen, Shakira. Komm her Süße.
(Jetzt eine kurze, persönliche Notiz von mir. Sorry das ich hier gerade solche Ähnlichkeiten zum Original einbaue, aber irgendwie hab ich Lust dazu und deshalb mach ich's auch. Wenn es jemanden stört dann sorryyy xD Lord Voldemort who?)
Lily sah, wie sich hinter dem Gerümpel etwas bewegte. Was es war konnte sie zunächst nicht erkennen, doch dann sah sie es. Eine riesige, fünf Meter lange Schlange die sich langsam auf sie zubewegte. Der Mann fing wieder an zu reden, aber nicht normal, nein, er redete wieder in dieser merkwürdigen, unbekannten Sprache, doch Lily wusste genau was er sagte. „Shakira, betäube ihn. Shakira, betäube ihn..." Die Schlange kroch langsam aber zielsicher auf den Jungen zu. „Nein, lass ihn ihn Ruhe! Verwinde doch!" Lily schrie in der Hoffnung, das die Schlange sie hören würde und den Jungen in Ruhe lassen würde. Und zu ihrer Überraschung tat sie das auch. Die Schlange blickte sich verwirrt um und verschwand dann wieder hinter dem Gerümpel. „Was? Ich versteh das nicht! Wie kann das sein?" Lily hörte wie sich der Mann aufregte. Auf einmal wurde ihr schwindelig, so schwindelig das sie dachte, dass sie gleich in sich zusammenklappen würde. Sie schloss die Augen und ZACK! Blitzschnell war sie wieder bei sich zu Hause, im Flur im Obergeschoss. Was war gerade mit ihr passiert? Schlief sie im Wahrheit noch? Sie dachte, das sie sich das bloß eingebildet hatte und beschloss nun wirklich ihre Sachen zu holen, ohne Zeitreisen oder Visionen.
Als sie den Gang entlang lief, dachte sie noch einmal an das was gerade geschehen war. „Sollte ich es meinen Eltern erzählen? Oder werde ich dann als verrückt abgestempelt?" Diese Gedanke plagten sie bis sie ihre Mutter rufen hörte: „Lily, komm jetzt! Wir müssen los!" „Oh, ähm ja, bin auf den Weg!", rief sie zurück. Sie erhaschte noch einen letzten schnellen Blick auf ihr Zimmer bis sie hinausging und ihre Zimmertüre schloss. „Na dann, bis zu den nächsten Ferien"
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Das Geheimnis um Hogwarts (Harry Potter Fanfiction)
FanfictionDie Kinder des berühmten Goldenen Trios kommen nun auch nach Hogwarts. James, Albus und Lily sehen am Gleis 9 3/4 die Kinder von Hermine und Ron wieder. Schon bald merken sie, dass etwas mysteriöses in der Luft liegt. Zusammen entdecken sie etwas da...