An den Wänden der Seele unscheinbar,
spürbar erhaben unbeständig,
findet man sie schreiend nach Macht
über dem Geiste,
unter strengen Blicken,
größter Versuchung im tiefen Zweifel.
Sie kämpfen jeder für sich doch vereint
im Sinne der Emotion,
Chaos herrscht wo sie sich entzweien
melancholische Strukturen,
Tiefstes Vertrauen ohne Wenn und Aber
nur das Blut innerer Qualen führt zum
Bruch.
Gebilde der Zusammenkunft,
Zeichen von Begierde,
Gefühlschaos als Segen spürbarer Existenz,
spiegeln sie wieder Gift und Vergeltung,
zeigen Zuneigung und Ergebenheit.
Doch nur freigelegt das Herz, geöffnet den Geist,
die Seele nicht beengt erkennt man sie in Form
und Farbe,
sieht man ihren wahren Sinn,
spürt dessen Wert ebenenlos,
erspart man sich das sinnieren provisorischer
Vermutungen.
Wahre Werte liegen hinter Masken und bunten Farben, klare Linien zeigen auf, was gespürt werden muss um zu verstehen.
Hinter eigentümlichen Fassaden verbirgt sich meist kostbares Gut,
Elementar, ätherisch, natürlich.
Julia Walter
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Seelengemälde
PoetryEin Gedicht, welches man fühlen muss um es zu verstehen. Die Anordnung der Worte klingt für jeden Individuell. Seelengemälde nennt jeder sein eigen, kann es spüren, wenn ein neues entsteht, um zu verarbeiten, was über den Geist hinaus geht. Schaut i...