Mir wurde schwindelig und ich spürte ein kribbeln über meinen ganzen Körper. Ich setzte mich auf, doch ich bemerkte voller Panik, das ich mich verändert hatte. Ich war kleiner, leichter und über meinen Körper waren Federn verteilt. Meine Beine waren dünner und kürzer. Ich war ein Vogel. Der Vogel auf dem Baum sah mich an und nickte leicht. Dann flog er davon. Instinktiv wollte ich ihm folgen und breite meine Arme - oder besser Flügel aus und schlug damit. Zwar sah es erst etwas unbeholfen aus, aber ich schaffte es bald zu fliegen, wie der Vogel. Ich flog höher und höher, bis die Menschen nur noch kleine Punkte waren. Das ist Freiheit, dachte ich. Ich flog über den Park und über die Stadt, über den Wald, über die Felder. Ich hatte mich noch nie so frei gefühlt. Doch meine Arme, Flügel, wurden langsam müde und ich flog zurück, wo ich gelegen hatte. Bevor ich landete, schlug ich meine Augen auf.
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Frei - Frei wie ein Vogel
FantasyÜber den Wunsch eines Mädchen, frei wie ein Vogel zu sein