Jim und der Zorn

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"Kommt nur herein in dies' Lokal,

Füllt Mensch um Mensch den edlen Saal,

Kommt an die Bar,

Die Getränke sind klar,

Trinkt mir die Regale und Lager kahl."

Die Gäste füllen diesen Raum

Bis oben hin, man glaubt es kaum!

Nach Rauch und Bier,

So riecht es hier,

Da kommt ein Mantel ohne Saum

Hinein in die Bar und es ist klar,

Wem dieser Mantel zueigen war:

Es ist Peter Rod

Mit seinem Squad,

Sie bringen keine Freude dar.

Der Barmann, der füllt einen Drink

Dem Manne ein und dieser hinkt

An ihn heran

Und sagt: "Ich kann

Hier randalieren, doch erst: trinkt!"

Und Rund' um Rund' gibt er ihn aus,

Den Flaschengeist, und das zuhauf!

"Bedenkt es recht,

Es ist nicht schlecht,

Wenn ihr vorher genügend sauft!"

Da kommt ein Junge in das Lokal.

Die Gäste verstummen, werden fahl,

Denn was er bei sich

Trägt ist eisig,

'Nen Kopf, der ist skalpiert und kahl.

Das ist Jim Walb von außerhalb

Der Stadt, ganz jung noch wie ein Kalb,

Doch schlau ist er

Und am Gewehr

Macht er die Sachen nicht nur halb.

"Das war mein Bruder, John hieß er.

Kommt hierher zurück nun nimmermehr.

Die Roten war'ns,

Im Schutz des Farns!

Hier seht ihr es, ich zeig's euch her!"

Er hält den Kopf an dessen Kinn

An sein Gesicht, gleich vor sich hin

und spricht ganz leis':

"Hör zu, ich weiß!

Sein oder nicht sein, doch ich bin!"

Dann schreit er in die Meute rein:

"Wer hilft mir lindern meine Pein?

Will rächen mich

Mit einem Stich

Ins Herz der Mörder, so soll's sein!"

Des Barmanns Frau tritt nun heran

Und spricht: "Wer es nicht lassen kann,

Der soll nun geh'n,

Auf Wiederseh'n."

Dann schaut sie alle and'ren an.

"Doch diese, welche bleiben da

Und pfeien auf dies' Blablabla,

Jim und der ZornWhere stories live. Discover now