Unheimliche Vergangenheit

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Als ich 7 Jahre alt war, wurde ich auf einmal wach. Ich hörte die Haustür zu knallen. Es schlich sich jemand an meine Zimmertür ran. Ich hatte ein ungutes Gefühl. Die Tür öffnete sich und ich hatte erstmal riesige Angst, weil mein Gefühl mir sagte, dass etwas nicht stimmt. Auf einmal kam mein ältester Bruder Sven rein, mit dem ich ein Zimmer teilte und ich war erleichtert, als ich ihn sah. Eigentlich war es nicht seine Art, so spät nach Hause zu kommen, denn er war erst 17. Wenn Sven mal am Wochenende rausging, blieb er meistens bis Sonntagnachmittag weg.

 

Als ich ihn anschaute, lief es mir kalt den Rücken runter. Er war vollkommen blass im Gesicht. Ich fragte ihn was los sei, aber er sprach kein Wort mit mir und legte sich schlafen. Da ich aber bemerkt hatte, dass er nicht schlafen konnte, ließ mich das auch kein Auge zu machen. Nach ein paar Stunden stand ich auf, um auf die Toilette zu gehen und sah, dass die ganze Familie schon wach war. Die ganze Familie hatte das Gefühl, dass bei Sven etwas passiert sein müsste und sprach ihn darauf an. Sven jedoch, sagte noch immer kein Wort.

 

Ein paar Stunden später, klingelte die Polizei bei uns und allen war in dem Moment klar, dass es wegen ihm sein müsse. Jeder aus der Familie hatte seine eigenen Vermutungen, doch keiner sprach diese aus. Nachdem mein Vater die Polizeibeamten rein ließ, erklärten sie meiner Familie, dass zwei Jugendliche und mein Bruder Sven bei der Polizei behaupteten, dass ihr Freund Rafael in ein verlassenes Haus bei der Elbe verschwunden sei. Die Polizei habe dieses Haus durchsucht, doch es wurde niemand gefunden. Daher ging die Polizei davon aus, dass der Jugendliche Rafael abgehauen war, weil er zu Hause große Probleme hatte. Rafaels Familie war auch beim Jugendamt bekannt, denn der Vater soll seinen Sohn mehrfach körperlich misshandelt haben. 

 

Die Polizeibeamten stellten die Vermutung dar, dass mein Bruder und seine zwei Freunde Rafael zur Flucht verholfen und eine Geschichte erfunden haben. Sie fragten meinen Bruder, ob er nun wüsste, wo Rafael jetzt ist, doch mein Bruder sprach noch immer kein Wort. Egal wie oft sie noch nachgefragt haben, er schwieg. Die Polizei meinte, er mache sich damit strafbar, doch er blieb trotzdem still. Sie sahen keinen Zweck, ihn weiter zu befragen und gingen. Auch als meine Eltern meinten, er solle bitte die Wahrheit erzählen, schwieg er weiter. Es vergingen mehrere Wochen und mein Bruder sprach immer noch kein Wort. Eines Abends wachte er mit einem Schrei auf und ich fragte ihn was los sei. Daraufhin erzählte er mir die wahre Geschichte.

 

Er fragte mich, ob ich das Geisterhaus an der Elbe kannte, woraufhin ich ihm antwortete, dass dies doch jeder hier kenne. Dann fing er an zu erzählen.

 

Wir sind alle zusammen zum Haus an der Elbe gegangen. Als wir angekommen sind, haben wir zu Rafael gesagt, dass er sich nicht trauen würde, eine Stunde in diesem Haus alleine zu bleiben, weil er ein Schwächling wäre. Das konnte Rafael nicht auf sich sitzen lassen und ging sofort in dieses Haus rein. Da er zwei Stunden später immer noch nicht raus kam und sie sich Sorgen machten, sind sie reingegangen. Sie suchten ihn und auf einmal fanden sie Rafaels Klamotten auf dem Boden. In den Klamotten lagen Knochen. Sie liefen schreiend raus und riefen sofort die Polizei. Als die Polizei ankam und das Haus durchsuchte, haben sie nichts entdeckt. Er bat mich, dass ich das keinem erzählen dürfe, weil es keiner glauben würde. Bis zum heutigen Tag ist Rafael nie aufgetaucht.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 18, 2019 ⏰

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