Kapitel 1

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Doktorspiele

Schmerz.
Dunkelheit.
Einsamkeit.
Ziellosigkeit.
Schmerz.
Und noch mehr Schmerz, heilige Scheiße tut das weh!
Mein Kopf fühlt sich so an, als wollte er zerspringen. Langsam lässt das Gefühl nach und ich kann neben Schmerz noch andere Sachen wahrnehmen.
Hände, die nach mir greifen und sich um mich kümmern. Stimmen aus der Ferne. Menschen die ein- und ausgehen. Dann betritt eine fremdvertraute Person meinen Wahrnehmungsbereich. Sie betrachtet mich und ich spüre förmlich ihren Blick auf mir. Hat dir Niemand beigebracht, dass es unhöflich ist Leute anzustarren?
Ich öffne meine Augen und starre zurück.

Fehler, großer Fehler! Das Licht es blendet mich!
Ich schließe meine Augen sofort wieder und fuchtle mit meinen Armen in der Luft rum.

Zweiter großer Fehler! Meine Arme sind bleischwer und die plötzliche Bewegung löst noch mehr Schmerzen aus. Ich lasse sie wieder fallen und versuche mich mit meiner Mund zu verständigen „Mach mal Jemand die Jalousien runter", wollte ich sagen, aber alles was über meine Lippen kommt hört sich eher wie „Ma ma jema de ja ru" an.

Alter, das muss der schlimmste Migräneanfall sein, den ich jemals hatte.
Ich versuche mich weiterhin vergeblich verständlich zu machen, dabei öffne ich meine Augen einen Schlitz breit und sehe wie mich eine Frau anguckt, als wäre ich irgendein schwerstbehinderter Mongo. Um ehrlich zu sein fühle ich mich auch so.
Während ich also äußerlich einen epileptischen Anfall abfeiere, teilt meine Beobachterin irgendwelchen Leuten mit, dass das Subjekt aufgewacht sei.
Das Subjekt? Wurde ich gerade wirklich als „Subjekt" bezeichnet? Wow, wie nett. Warte. Jetzt weiß ich wieder woher ich diese Frau kenne, sie ist Miss Big Tits, von CIS Miami alias wir ziehen und setzten Brillen dauerhaft unnötig auf und ab.

Immer noch zu hell. Ich greife mit meinem Geist nach der Jalousie und ziehe sie runter.
Fuuu..., großer Fehler Nummer Drei. Bei dem Geräusch der runterfallenden Jalousie schreckt Madam Monstervorbau auf und dreht sich zu mir um.
Aaaah dunkler, schon viel angenehmer.

„Wolltest du mir mit den ganzen Anstalten zu verstehen geben die Jalousien runterzulassen?"
Ich nicke nur als Antwort, weil meine Zunge sich immer noch wie ein toter Fisch in meinem Mund anfühlt.

„Da du deine Kraft direkt vor meinen Augen zeigst nehme ich an, dass du dir denken kannst mit welcher Art von Vorkommnissen sich meine Organisation beschäftigt."

Schon wieder nicke ich, doch dieses Mal halte ich einen Finger hoch und gebe ihr zu verstehen innezuhalten, bevor sie weiteredet.
Mehrere schweigsame Minuten vergehen, dann habe ich wieder ein bisschen Gefühl in meine Zunge bekommen. Sie fühlt sich aber trotzdem noch so an, als wäre sie aus Wackelpudding: „Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, sind die echt?", ich zeige auf Ihre Brüste.

„Wie bitte?", sie scheint nicht ganz zu verstehen worauf ich anspiele.

Erst greife ich in die Luft und teste wie sie sich anfühlen, dann nehme ich meine zweite Hand dazu und hebe beide an, als würde ich unsichtbare Melonen abwiegen. Etwas weiter weg von mir bewegen sich ihre Brüste wie von Geisterhand. Ich lasse sie fallen und ihre Titten wackeln vor meinen Augen. Nice Boob Physics.

Eine Hand schützend vor ihrer Brust verschränkt und mit der anderen erzürnt auf mich zeigend, fängt ihre Predigt an: „Hast du denn kein Schamgefühl, wie kannst du dich nur ohne das Einverständnis einer Frau an ihren Brüsten vergreifen? Das ist Vergewaltigung, falls du es noch nicht gewusst haben solltest!"

„Zu meiner Verteidigung, ihre Brüste sahen wirklich unnatürlich aus und künstliche Brüste sind nichts anderes als Betrug. Was auch eine Straftat ist, aber ihre sind echt, also haben Sie nochmal Glück gehabt."

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⏰ Last updated: Aug 23, 2019 ⏰

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Wachen (vorübergehend keine neuen Kapitel)Where stories live. Discover now