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Mitsuki:

Am nächsten Morgen stand ich auf und ging mit den Krücken ins Bad, wo ich mich wusch. Leider klappt das mit dem Baden nicht wegen dem Gips. Als ich fertig war und mich umgezogen hatte, ließ ich Haru ins Bad und machte mich langsam auf den Weg nach unten ins Wohnzimmer.

Als ich Essen gemacht hatte, Makoto uns abholte und uns seine Mutter zur Schule fuhr wegen meinem Fuß, machten wir uns langsam auf den Weg zur Klasse. "Mako-chan! Haru-chan! Mitsu-kun!", rief Nagisa von weitem und kam mit Rei und Gou zu uns. "Nenn mich nicht immer so!", sagte ich leicht genervt und wollte ihm gegen den Hinterkopf hauen, wobei ich das Gleichgewicht verlor und zur Seite fiel. Zum Glück waren Haru und Makoto da und fingen mich schnell auf und stellten mich wieder gerade hin. "Du solltest das besser nicht machen Mitsuki", sagte Makoto mit Besorgnis in der Stimme. Haru nickte daraufhin nur bestätigend. Ich schaute runter und nickte leicht, nahm die Krücken in die Hand und lief mit diesen langsam los.

Nach dem ganzen Unterricht, waren die AG's dran. Mit den anderen zusammen gingen wir zu Sanabe-san's Schwimmhalle. Als dieser mich sah, als wir ankamen, bekam er große Augen und fragte direkt was passiert sei. Ich schwieg und ging in die große Halle. Dort setzte ich mich an die Seite auf eine der Bänke und schaute ins Wasser.  In Gedanken versunken merkte ich nicht mal, wie die anderen herein kamen und sich dehnten. Bei dem ersten Platscher ins Wasser, kam ich zurück unter die lebenden. Mein Blick ging zu den Jungs, welche jeder eine Bahn besetzten und schwammen. Ich wusste nicht warum, aber es machte mich irgendwie traurig und erinnerte mich wieder daran, dass ich zur Zeit nicht schwimmen konnte. Seufzend stand ich mit den Krücken auf und ging in die Umkleiden, dort nahm ich mein Handy und tippte auf diesem herum, bis Rin's Nummer auf dem Display zu erkennen war. Ich wählte diese und wartete bis dieser ran ging.
"Hallo Mitsuki. Was gibt's", fragte er an der anderen Seite der Leitung. "Hey. Naja dachte ich melde mich mal. Wie läuft das Training so? Wie ist es Kapitän zu sein?", fragte ich und lehnte mich zurück an die Wand. "Super! Klar ist es nicht einfach aber es macht Spaß! Ich freue mich schon auf eure Gesichter wenn wir euch schlagen!", rief er begeistert und sein Grinsen konnte ich spüren. Ich musste leicht lächeln, schloss die Augen und biss mir dann auf die Unterlippe. "Du meinst die anderen schlagen. Ich kann nicht mit schwimmen wahrscheinlich....", sagte ich leise und schaute zu meinem Fuß  nach unten. "Wie meinst du das? Bist du nicht da an dem Tag oder wie jetzt?", "Ich bin da.... aber schwimme nicht... du wirst es nächste Woche selbst sehen.... Bis dann...", sagte ich und legte dann auf bevor er was sagen konnte. Ich schaute mein Handy an und warf es in meine Tasche zurück, nahm mir eine Krücke und wollte aufstehen, dennoch rutschte ich weg, da ich sie nicht richtig hatte, und viel um. Ich schrie laut auf. Nicht wegen den Schmerzen,  nein sondern wegen mir. Ich hasste mich dafür, dass ich so eingeschränkt bin zur Zeit und so gut wie nichts alleine kann. Ich will das alles nicht! Ich hörte Schritte und schaute auf zur Tür, schnell und vorsichtig setzte ich mich auf, bevor die Türe aufging und alle zu mir kamen. "Mitsuki-chan! Geht es die gut?!", fragte Makoto besorgt und Half mir auf, während Haru mir meine Krücke gab. Ich nickte stumm und schaute runter.
"Es ist nichts passiert...", sagte ich und schaute nach unten. "Ich denke ich gehe schon mal heim.... mich ausruhen", gab ich leise von mir und lief langsam los mit den Krücken.

Makoto:

Nachdem ich einen lauten Schrei aus der Richtung der Umkleide vernahm, rief ich die anderen raus aus dem Wasser. Sofort machten wir uns auf den Weg dort hin. Angekommen, öffnete ich schnell die Türe. Auf dem Boden saß  Mitsuki. Eine ihrer Krücken lag weit von ihr entfernt, so dass sie gar nicht ran kam. Nachdem wie ihr geholfen hatten, ging sie Richtung Ausgang. "Was hat sie denn?", fragte Nagisa besorgt. "Du weißt doch wie viel ihr schwimmen bedeutet Nagisa. Das ist bestimmt nicht einfach für sie", gab Rei  als Antwort und schaute zu dem kleineren runter. Auch ich schaute ihr hinterher und blickte dann zu Haru herüber. Er ließ es sich zwar nicht ansehen, dennoch erkannte ich die Besorgnis in seinem Blick. Die Sorge um seine Schwester ist groß. Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter, woraufhin er zu mir herüber sah. "Du solltest mit ihr gehen. Ich denke sie brauch das jetzt", meinte ich leicht lächelnd, woraufhin er nickte. "Bis morgen", sagte er noch,zog seinen Trainingsanzug an, nahm seine Tasche und folgte Mitsuki. Ich hoffte sehr, dass es ihr bald besser ging. Bei ihr ist der Fuß noch nicht mal das Problem. Ich denke ihr größtes Problem ist es, dass sie nicht schwimmen darf und kann. Dies macht sie traurig und sauer zu gleich. "Makoto-chan? Denkst du Mitsuki-kun ist bald wieder die alte?", fragte Nagisa und schaute zu mir auf. Ich schaute zu ihm herunter und lächelte. "Ja. Das wird schon werden. Aber das wird noch etwas dauern glaube ich. Es muss erst alles verheilt sein und dies geht nun mal nicht so schnell. Nächste Woche wird sie nicht mitschwimmen  können. Und ich denke, dies ist schlimm genug für sie gerade. ", meinte ich und schaute Haruks und Mitsuki durchs Fenster nach. Lächelnd schaute ich beiden zu. Haru  nahm sie Huckepack so wie früher. Sie hatten sich was das angeht nicht verändert.

10 Jahre zuvor

An einem Nschmittag als wir auf dem Spielplatz waren, fiel Mitsuki von der Schauckel herunter und verletzte sich an den Knien. Sie fing an zu weinen, wegen den Schmerzen. Als Haruka und ich dies merkten, gingen wir schnell zu ihr hin. "Mitsuki-chan! Was ist passiert?", fragte ich besorgt und kniete mich zu ihr hin, genauso wie Haruka. "I-Ich bin abgerutscht von der Schauckel als sie weit oben w-war und b-bin auf den Boden g-gefallen...", erklärte sie schluchzend und zeigte am Ende auf ihre Knie. "Wir können schnell zu mir gehen. Dann können wir ein Pflaster drauf kleben", schlug ich vor und sie nickte schluchzend. Mit einem Arm strich sie sich die Tränen aus dem Gesicht und schaute uns an. Langsam stand sie auf und zischte aber dann. Ihr Knie scheinen weh zu tun und dies sehr dolle. Sofort reagierte Haru und stellte sich mit dem Rücken zu ihr dicht vor sie. Sie schaute zu ihrem Bruder auf. "Steig auf.... Ich trage dich Mitsuki...", sagte haruka und ging etwas in die Hocke, damit seine Schwester es einfacher hatte aufzusteigen. Sie nickte und stieg auf seinen Rücken, hielt sich fest und schaute an seinem Kopf vorbei. Haru stellte sich gerade hin und lief langsam mit ihr auf dem Rücken neben mir her.

Die Szene welche ich nun draußen sah, erinnerte mich an damals. Es war genauso. Sie mögen vielleicht ein wenig unterschiedlich sein, aber ihr Band was sie verbindet ist stark. Dieses Band hält sie zusammen auch wenn sie streiten. Es ist noch nie gerissen und egal was passiert.... es wird auch niemals reißen.  Dafür haben sie sich zu sehr lieb, auch wenn Haru es nicht nach außen hin zeigt.  "Mako-chan warum lächelst du so?", fragte Nagisa  neugierig und kam meinem Gesicht etwas näher. Ich lächelte und kicherte leise. "Ach nur so. Außerdem lächel ich doch so gut wie immer", gab ich von mir und wuschelte ihm durch die Haare. "Wollt ihr noch ein paar Runden schwimmen oder wollt ihr auch heim?", fragte ich Rei und Nagisa. "Ich möchte Mitsuki aufheitern! Lasst uns Süßes für sie kaufen!", rief Nagisa begeistert und wollte schon los laufen. "Warte Nagisa-kun! Ich denke wir sollten Mitsuki-san und Haruka-san inruhe lassen. Ich denke solange Haruka-san bei ihr ist, reicht ihr das völlig aus", gab Rei von sich und hielt ihn davon ab weiterzugehen. "Rei hat recht. Lassen wir sie alleine. Ihr ist es jetzt alles zu viel gerade zur Zeit. Ich denke sie braucht erstmals ihre Ruhe um sich wieder richtig wohlzufühlen", gab ich dazu als Nagisa  protestiere und weiter wollte. Zum Glück willigte er dann bedrückt ein und ließ dennoch deprimiert dennKopf hängen. "Du kannst ihr ja Süßes kaufen und es ihr morgen geben", versuchte ich seine Stimmung zu heben und sofort nickte er begeistert und stimmte meiner Idee zu, was mich zum Lächeln brachte.

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