No Rain,No Flowers

23 0 0
                                    

Ihre Klamotten waren triefend nass durch den Regen und sie hatte das Gefühl,dass ihre Tränen sie erstickten das Wasser unter ihr tobte und schallte an den Klippen wieder,wenn es gegen das Gestein knallte.
Auf andere mochte das beängstigend wirken,doch sie genoss die Wut des Wasser.
Der eiskalte Wind peitschte in ihr Gesicht und ihre eisingen,dürren Finger krallten sich in den Stoff ihres weißen,dünnen Nachthemds.
Ihre nackten Füßen näherten sich dem Rand immer mehr und erst als sie sich mit den Zehenspitzen am Klippenrand bafand macht sie Halt.
Sie beobachtet das Zusammenspiel aus Wasser und Wind in der Ferne und ein Schatten legte sich auf ihr Gesicht,wenn sie bedachte es vielleicht nie wieder zu sehen.
Noch einen Schritt müssen sie machen.
Noch ein letzten Atemzug müsste sie nehmen dann wäre alles vorbei.
Ein Teil von ihr war entgeistert und traurig über ihr Vorhaben,doch der Großteil von ihr würde es nicht einen Moment bereuen,denn dieser empfand nur noch Wut und Hass gegenüber den Menschen die auf der Erde weilten.
Während sie so litt,konnten andere lachen und wurden von Freude erfüllt,doch sie wurde von Traue eingenommen.
Sie macht einen letzten Atemzug und die Tränen bahnten sich einen Weg über ihre Wange,welche sie sich mit einer schnell Handbewegung abwischte. Dann wollte sie denn Schritt machen,denn letzten aber sie wurde von einem lauten Schrei,wie aus dem nichts überrascht.
Sie wollte sich umdrehen doch dabei rutsche sie auf dem Gestein aus,welches durch den Regen rutschig war.
Ihr markerschütternder Schrei hallte wieder und sie versuchte noch irgendetwas in greifbarer Nähe zu erfassen zu finden.
Tatsächlich ergriff sie noch eine starke Hand welche sie mit einem Ruck nach oben zog,wobei sie unsanft am Boden landete.
Im nächsten Moment legten sich zwei starke Arme unter sie und sie wurde an einen warmen Körper gezogen,bei welchen sie sich sofort geborgen fühlte.
Sie sog den nach Zimt und Vanille riechenden Geruch ein,welcher sofort ihre Sinne einnahm.
Ihre Sicht war verschwommen,weshalb sie immer wieder blinzelte,damit ihre Sicht aufklarte.
Sie spürte den besorgten Blick der eisblauen Augen auf sich.
Sie nahm die nassen Strähnen wahr welche an seiner Stirn klebten.
Doch sie fühlte sich unter seinem Blick unwohl,weshalb sie ihren Blick von seinem riss.
Plötzliche fiel es ihr wie Schuppen von den Augen sie drehte ihren Kopf wieder,sodass sie ihn ansehen konnte und krächzte leise den Namen den sie nie vergessen hatte 'James'.
Er blickte sie aus leeren Augen an und wisperte ein leises 'Es tut mir leid Lizzy'.
Bei dem Namen verkrampfte sie sich  leicht und sofort schoss ihr Polly in den Kopf,sie war wie eine Schwester für sie,doch sie hatte einen Unfall.
James hätte ihr helfen können,er hätte sie retten können.
Immer mehr verschwamm ihre Sicht bis sie rein gar nichts mehr um sich herum sah oder gar wahrnahm.

Das erste was sie wahrnahm war der beißende Geruch,welchen es nur im Krankenhaus gab.
Sie öffnete ihre Augen,welche bei dem grellen Licht,dass ins Zimmer fiel sofort anfingen zu brennen.
Ihr Kopf schmerzte und bei jedem Versuch einen ordentlichen Gedanken zu fassen oder sich geschweige denn an etwas zu erinnern,fuhr ein stechender Schmerz durch ihren Kopf.
Sie sah an sich runter und entdeckte eine Infusion an ihrer Hand,sie trug eines dieser Krankenhauskittel und sah die weiße saubere Bettdecke die ihr ordentlich über ihren zierlichen Körper gelegt worden war.
Doch dann blickte sie auf ihre Arme, man sah sie,man sah den ganzen Schmerz,denn sie jeden Tag mit sich herumtragen musste,man sah die die Narben.
Bei dem Gedanken das ihre Eltern und andere Menschen diese gesehen hatten wurde ihr schlecht.
Ihre Eltern würden sie zu einer Therapie schicken,von anderen würde sie Vorurteile an den Kopf geworfen bekommen und wiederum andere würden es wahrscheinlich nicht ernst nehmen und sagen sie wolle Mitleid oder Aufmerksamkeit erlagen.
Sie hörte wie die Türklinke leise nach unten gedrückt wurde und eine junge Frau eintrat.
Sie lächelte mich gezwungenermaßen an und sagte sie wolle ihre Infusion wechseln.
Während die Krankenschwester also die Infusion wechselte sah sie aus dem Fenster,sie sah wie bunte Blätter zu Boden segelten und wie der Wind sie durcheinander durch die Luft wirbeln ließ.
Er raschelte durch durch die Bäume und ließ die letzten Tropfen des Regens vom Vortag trocknen.
Als sie sich wieder zu der Schwester umdrehte lächelte diese sie an und fasselte davon,dass ihr Freund seit einigen Stunden schon ungeduldig darauf wartet das sie endlich aufwacht.
Und dann kam er rein James,er kam zu ihr ans Bett und sah sie mit unbestimmten Emotionen in den Augen an bis er sie fragte 'Warum hast du das getan,Alice?Weil ich Polly nicht geholfen habe.Lizzy,sie ist einfach losgestürmt ich hätte ihr nicht helfen können und dann war es schon zu spät.Dass Auto...Es konnte nicht bremsen!'
Doch sie sah mit leerem Blick aus dem Fenster und beobachtet weiterhin das Treiben des Windes.
Doch nach einer Weile wisperte sie 'Mich will doch niemand,niemand versteht mich,niemand hört mir zu,niemand hat mal Zeit für mich.Nach dem Tod von Polly hat sich alles verändert.Sie war wie eine Schwester und durch ihren Tod ist ein Teil von mir mit ihr gegangen.', ihre Kehle wird,durch Tränen die ihren Hals raufkrochen,zugeschnürrt und sie bekommt nichts als ein schluchzen hervor.
Er legte eine Hand auf ihre und unter seiner Berührung zuckte sie leicht zusammen,doch nach einer Weile fand sie es angenehm,seine Hand war warm und schloss sich um ihre kleine wie eine Hülle die ihr Schutz bietet.
Und dann hörte sie die drei Worte die sie nie von ihm erwartet hätte 'Ich liebe dich,Lizzy'.
Sie sah ihn schockiert und erfreut zugleich an,sie mochte ihn auch,dennoch wusste sie nicht was sie antworten sollte,denn diese Worte hatte ihr noch nie ein Junge gesagt.
Nach kurzem zögern erwiderte sie 'Ich dich auch,James'.
Er strahlte sie an und so hat sich das Blatt gewendet,aus dem dunklen,eintönigen Leben von Alice Smith wurde ein abenteuerreiches,schönes Leben mit James Hadly.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 31, 2019 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

No Rain,No FlowersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt