Die Medien berichten oftmals über Attentate, welche von Muslimen, die sich unter dem Schirm des Islams verstecken ausgeübt werden.
Leider beeinflussen derartige Propagandanachrichten viele Menschen weltweit und prägen somit ihre Perspektive und Haltung bezüglich des Islams.
Jedoch stellt sich die Frage wie es dazu kommt.
Wieso distanzieren sich Menschen vom Islam? Wie kommt es zum Hass? Wie kommt es zu Vorurteilen?
Immer wieder hört man von üblen
Taten die von Islamisten ausgeübt wurden. Den Begriff "Islam" kriegt man nicht mehr aus den Schlagzeilen.
Doch weshalb hört man nur negatives über den Islam?
Sind Muslime wirklich schlechte Menschen?
Im Laufe der Zeit gab es weltweit immer wieder Massaker und ähnliche Fälle, an denen viele Menschen um ihr Leben kamen.
Bis heute leiden Menschen unter der Qual der Unterdrückung von anderen.
Ethnische Minderheiten oder andersgläubige werden an vielen Orten der Welt ausgegrenzt und unterdrückt.
Das erstaunliche an der Sache ist, dass die Opfer meistens Muslime sind.
Haben diese Gräueltaten etwa keine Täter?
Wurde das ganze schon vergessen?
Millionen von Menschen aus Afghanistan und Irak litten und leiden teilweise noch an den militärischen Einsätzen der Vereinigten Staaten.
In Russland leiden heute noch die besetzten Tschetschenen, in China die Uiguren, in Israel die Palästinenser, in Südostasien der Fürstenstaat Kaschmir und
in Myanmar und Bangladesch die muslimische Minderheit. Doch all das wird vergessen und man beschäftigt sich lieber mit der IS-Miliz oder ähnlichem, traurig aber wahr.
Der Islamische Staat stellt den Islam gewalttätig und somit komplett falsch dar.
Sie bringen Unschuldige im Namen des Glaubens um, wie kann so etwas nur mit dem Islam zu tun haben?
Islam bedeutet Frieden, nicht das Schlachten von unschuldigen Menschen.
Im Christentum heißt es ebenfalls "Du sollst nicht Töten!", der Islam verbietet es auch, Unschuldige umzubringen.
Viele Menschen interpretieren den Islam falsch und stellen somit die ganze Religion schlecht dar und sorgen für Hass und Feindschaft.
Doch man sollte sich klar machen, dass der Islamische Staat keinesfalls den Islam repräsentiert.
Terror hat mit dem Glauben überhaupt nichts zu tun.
Manche Leute verwechseln auch die Tradition mit dem Glauben.
Wenn ein Muslim etwas falsch macht, dann ist es allein seine Schuld und nicht die Schuld der Religion. Das gilt auch für alle anderen Glaubensrichtungen.
Menschen sind vielfältig.
Wir unterscheiden uns in vielen Dingen, doch haben auch viele Gemeinsamkeiten.
Um friedlich miteinander auskommen zu können, müssen wir eine gewisse Akzeptanz und Toleranz zeigen.
Man sollte andere Werte und Normen respektieren.
Beispielsweise das Osmanische Reich, eine Herrschaft, die durch die Toleranz und
Gerechtigkeit des Islams gekennzeichnet war. Jeder hatte religiöse Freiheit und keiner wurde systematisch unterdrückt. Jedem wurde der selbe Schutz geboten.
Der Staat schützte seine Bürger entsprechend der islamischen Ethik und versorgte die Notdürftigen ohne Ansehen der Religion, die sie praktizieren.
Nicht die IS-Miliz, sondern dieses friedliche Verhalten der ehemaligen Osmanen repräsentiert den Islam, denn Islam bedeutet Frieden.
Bevor man sich mit dem Islam nicht gut genug auskennt, sollte man nicht urteilen.
Zur Zeiten der Offenbarung des Korans durch den Propheten Muhammad (s.a.w.) dominierten in der Stadt Mekka die Nichtmuslime. Viele Muslime wurden belästigt und misshandelt, doch sie führten trotzdem ein Leben in Frieden und riefen die Götzendiener gewaltfrei zum Frieden auf. Aufgrund der unerträglichen Unterdrückung wanderten die Muslime später zur Stadt Yathrib aus, die später in Medina umbenannt wurde. Dort konnten sie ihre eigene Ordnung schaffen.
Nach der Offenbarung gewisser Verse war es den Muslimen erlaubt Krieg zu führen, aber nur weil sie unterdrückt und Gewalttätigkeiten ausgesetzt waren.
Der Krieg war nur zu defensiven Zwecken erlaubt und man sollte vorsichtig wegen unnötiger Provokation und unnötiger Gewalttätigkeit sein
Im Koran befiehlt Allah den Gläubigen, selbst die Nichtmuslime freundlich und gerecht zu behandeln.
Falls ein Krieg mit Nichtmuslimen ausbricht, muss der Muslim strengstens auf die Einhaltung humanitärer Richtlinien achten, Barbareien, unnötige Gewalttaten und ungerechtfertigte Angriffe werden vom Islam verboten.
Fragt man beliebige Leute aus der Gesellschaft nach einem typischen Terrorist, so wird die Antwort lauten:
"Langer Bart, ungepflegt, Turban um den Hals und typisches Aussehen der Menschen des Nahen Ostens".
Traurig aber wahr.
Aus dem Alltag kennt das jeder, reißt einer mal einen Taliban-Witz, in dem es sich um einen ungepflegten Bartträger mit einem Sturmgewehr in der Hand handelt.
Doch wie gelangt dieses Image in die Köpfe der Menschheit?
Werden diese Menschen einfach als Terrorist abgestempelt?
Traditionell gekleidet, langer Bart und die Herkunft ist der Nahe Osten. Muss das ein Terrorist/Islamist sein?
In den Medien sieht man das sehr oft, diese typischen Terroristen.
Wie gelangt uns sonst dieses Image in unser Kopf?
So schlimm können Medien sein, vor allem wenn sie parteiisch sind.
Vor allem wenn sie gezielt diese Menschen schlecht darstellen wollen.
Ungefähr 1,5 Milliarden Muslime werden falsch verstanden, weil irgendwelche Leute das ganze falsch interpretieren und meinen sie müssen etwas unternehmen.
Die Medien verdrehen unseren Blickwinkel.
M.Deniz - 29.10.2014 - Stuttgart
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Feindbild Islam
Non-FictionDurch Fehlinterpretationen wird der Islam von vielen falsch verstanden und die Menschen werden durch die Medien negativ beeinflusst und das prägt die Beziehung der Menschen zum Islam