Für dich, Steffi!
Danksagung
Das Schreiben eines Romans ist eine einsame Tätigkeit für lange, schlaflose Nächte. Man verbringt viele Stunden in seinem Kopf, wühlt totgeglaubte Geister und Dämonen aus seinem Unterbewusstsein zurück an die Erdoberfläche. Es ist eine Art Selbsthilfe. Irgendwann bemerkt man, dass man die Dialoge laut mitspricht. Selbst wenn man nicht an der Schreibmaschine sitzt, kehrt man in Gedanken ständig an die Stelle zurück, an der man aufgehört hat. In Wahrheit jedoch arbeitet ein Schriftsteller nie wirklich ganz und gar allein. Als ich die Arbeit an "Mutterliebe" aufnahm und damit sozusagen ins kalte Wasser sprang, zuvor hatte ich bereits etliche Kurzgeschichten zu Papier gebracht, standen mir viele Personen um Rat und Tat zur Seite. So sei es mir gestattet, einigen Leuten eingangs meinen tiefen Dank auszusprechen, die mir auf jede noch so erdenkliche Art und Weise dabei geholfen haben: Meinen Eltern, dafür, dass sie mich lieben; meinen älteren Bruder Kai Andre Rosberg, der mich ermutigte in unbekannte und unheimlich fremdartige Gefilde aufzubrechen - ohne dich wäre ich nie erwachsen geworden; ebenso wie meinem Zwillingsbruder Lion Rosberg, der mit mir über die Pfaden unserer Jugend wanderte und doch so ganz anders ist als ich. Danke an meinen Onkel Joachim Eggert, dem ich ähnlich bin und der mir meine erste Schreibmaschine vermacht hat; an meine Oma Waltraud "Walli" Eggert, die niemals ein Blatt vor den Mund nimmt und damit den Grundstein dieser Geschichte gelegt hat; an meine Tante Heike Eggert, deren Schicksal mich erneut zum Psychopathen werden ließ. Danke an meine Großtante Helga Beckwermert: Ich weiß, ganz egal, wo du gerade bist, dass du auf mich hinab schaust und mich beschützt. Noch immer habe ich deine genervten Worte im Ohr: "Corvin, du und deine Gespenster Geschichten." Valentin, mein Neffe, ich könnte noch tausend Jahre Schreiben und doch keinen Satzbau erstellen, der deiner Perfektion gleichkäme. Danke an meinen Freund Stephan Pretzer und an alle aus meinem Bekanntenkreis, die ungezwungen meine Testleser sein wollten. Ihr alle habt dazu beigetragen, dass ich meine Feigheit ablege und endlich am Schreiben dran bleibe, damit ich in naher Zukunft vielleicht zur Veröffentlichungsreife komme. Auch wenn Freunde von vornherein gerne Honig verteilen. Danke an die Lehrkräfte aus der Gesamtschulzeit, die an mich geglaubt und mein Talent erkannt haben. Falls es so etwas wie Talent überhaupt gibt. Obwohl sie meine obszöne Fantasie und mein bevorzugtes Lesefutter für einen damals dreizehnjährigen Jungen nicht gut heißen konnten; an den Schriftsteller Andreas Winkelmann, der mir sagte, man sei Schriftsteller, wenn man schreibt. Ich kann nicht in Worte fassen, welch eine ungeheuerliche Motivation das war. Nicht zuletzt geht mein Dank an Stephen King, der mich zum Lesen und Schreiben inspiriert hat, dessen Schreibstil mich in meine schlimmsten und bösartigsten Albträume verfolgt hat. Er schreibt wie ein Gott, ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich ihn beneide. Gleichfalls an Richard Laymon: blutig, voller Sex und irrwitzig abgedreht - eine Hommage an ihn finden Sie in meiner Kurzgeschichte "Pin Up". Und an alle Leserinnen und Leser. Ohne jeden einzelnen von Ihnen, hätte die vorliegende Geschichte nicht geschrieben werden können. Sobald ich an meiner Schreibmaschine sitze, bin ich all die Helden, die Sie sich nur vorstellen können. Aber auch jene Nachtgestalt wie etwa: Ted Bundy, Fritz Honka oder Jeffrey Dahmer. Verlasse ich diese Welt bin ich ein ziemlich netter Kerl; sollten Sie meinem Bekanntenkreis Glauben schenken. Danke, dass ich für Sie morden durfte. Viel Spaß beim Lesen und denken Sie immer daran, kurz vor dem Schlafengehen die Kleiderschranktür ordnungsgemäß zu verschließen oder unter das Bett zu sehen, man kann nie wissen, was in der Dunkelheit auf einen lauert!
Kevin Klein, Dortmund 2020
"Das Böse ist unspektakulär und stets menschlich, es teilt unser Bett und sitzt mit uns am Tisch." - W.H. Auden
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Mutterliebe
Mystery / ThrillerALLES HAT SEINEN PREIS! In Dortmund geht ein Serienmörder um. Seine Opfer: hochschwangere Frauen kurz vor der Entbindung. Reine Routine, denkt Hauptkommissarin Rebecca Schneider. Doch dann wird eine Frau aus dem Rotlichtmilieu ermordet und nichts pa...