~1

15 2 2
                                    

Es ist ein , mehr oder weniger , ganz normaler Morgen. Die Sommerferien haben gerade begonnen und ich wache gegen 8.30 Uhr auf. Ich strecke mich ausgiebig und höre auch schon meine Mutter rufen : " Celine , komm sofort runter oder ich komme hoch "
Ufff , was ist denn jetzt schon wieder los ? Jeden Tag das selbe, ich wache auf und werde angeschrien. Also gehe ich einfach runter und höre mir an was meine ach so tolle Mutter diesmal zu sagen hat...
" Ja Mama? " Frag ich sie. " sieh dir die Küche an , niemand in diesem Haus tut etwas außer mir , du bist so eine verzogene rotzgöre und stink faul noch dazu , ich kann nicht glauben was ich da großgezogen hab. Ich werde mich jetzt mit einer Freundin treffen und wehe es hat sich nichts getan sobald ich zu Hause bin "  Sagt meine Mutter mir stumpf und geht aus der Küche. Ich bleibe alleine in der Küche zurück und traue mich kaum auch nur eine Bewegung zu machen . Ich stehe bestimmt schon 10 Minuten einfach nur in der Küche Rum als plötzlich mein Bruder in die Küche kommt und mich von hinten umarmt. Er ist die einzige Person in meinem Leben der ich vertraue und er weiß was ich alles durchmache. Unser Vater hat uns verlassen als wir moch sehr Jung waren und von da an begann der Terror, meine Mutter warf mir immer vor das es meine Schuld war , sie fing an sich zu betrinken und war häufig unterwegs . Sie fing an mich immer mehr runter zu machen und machte und macht mir mein Leben zur Hölle, sie hat mich auch schon öfter geschlagen und macht mich Täglich fertig. Mein Bruder ist Mamas Liebling da er immer still ist und einfach nichts tut. Er bekommt alles immer mit und sobald unsere Mutter weg ist, ist er mein Zufluchtsort. Er hilft mir in schweren Zeiten und lässt mich nie alleine , ich könnte mir keine Welt ohne ihn vorstellen.
Nach gut 10 Minuten , in denen wir in dieser Umarmung verharren , lässt er mich los und ich rutsche an der Wand herunter auf den Boden und fange bitterlich an zu weinen. Mein Bruder sitzt nur neben mir und hält meine Hand.
Als ich bereits nicht mehr klar denken konnte steht mein Bruder plötzlich auf , hebt mich hoch und trägt mich in sein Zimmer. Lukas sagt " Ich ertrage es nicht mehr dich so zu sehen, ich ertrage es nicht mehr zu sehen wie unsere Mutter sich jeden Tag fertig macht. Wir packen jetzt unsere Sachen und nehmen Den nächsten Zug nach Berlin. Ich habe eben eine Nachricht von unserer Mutter bekommen , sie wird erst in etwa gegen 2 Uhr morgens Zuhause sein und bis dahin sind wir schon über alle Berge, also beeil dich und fang an nur die wichtigsten Sachen einzupacken , ich kann dir auch helfen " Ich starre meinen Bruder voller Schock an , das kann er doch nicht machen ! " Aber Mama wird mich umbringen wenn sie mich findet !" Sage ich schnell bevor er auch nur die Chance hat eine Sache in einen Koffer zu packen.
" Celine , das wird sie nicht . Vertrau mir , ich kenne jemanden der uns helfen wird in Berlin erstmal unterzukommen" spricht lukas mit ruhiger Stimme. Er weiß ,das seine Stimme mich beruhigt was manchmal auch ein Nachteil für mich sein kann. " Okay ich vertraue dir , aber sag mal , hast du das schon länger geplant? " Lukas fängt an zu grinsen wie ein Honigkuchen Pferd und ich muss einfach lachen. Wir drehen Musik auf und fangen unsere Koffer zu packen
Eine Stunde später sind wir fertig und laufen zum Bahnhof . Ich bin wirklich aufgeregt und weiß nicht so recht ob ich mir Sorgen machen sollte oder feiern soll da ich nun ein neues Leben aufbauen kann. Lukas bemerkt wie aufgeregt ich bin und zieht mich in eine lange Umarmung bis uns ein Kleines Mädchen unterbricht " Ähm , habt ihr meine Mama gesehen ?" Die kleine sieht wirklich verängstigt aus und man kann deutlich erkennen das sie geweint hat. Wir sehen leider niemanden an den Gleisen außer einem Alten Mann.  Also entscheiden ich und lukas uns dazu sie erstmal nach ihrem Namen zu fragen und etwas mit ihr zu reden . " ich heiße Chiara,und wer seid ihr ?" Fragt das Mädchen " Ich bin lukas und das Mädchen neben mir ist meine Schwester celine. "
" Chiaraaa , wo bist du ?!" Hören wir plötzlich eine Frau panisch rufen
"Hier mami,hier bei dem Mädchen und dem jungen " ruft nun die kleine. Wir sehen die Frau auf uns zu kommen und sind erleichtert. Scheint so als hätte die kleine Chiara ihre Mutter gefunden.
Wir reden noch kurz mit der Mutter und finden heraus das die kleine einfach weggegangen ist und nicht mehr wieder kahm . " wir würden ja noch gerne weiter mit ihnen reden doch leider müssen wir diesen Zug nehmen " sagt mein Bruder und zeigt auf den Zug der gerade eintrifft . Wortlos steigen wir ein und setzen uns auf freie plätze

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 03, 2019 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

runaway Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt