Destiel Oneshots

𝐓𝐇𝐄 𝐄𝐌𝐏𝐓𝐘

,,Du hast WAS getan ?'' brüllte Dean Winchester durch den Bunker, offensichtlich erzürnt von dem was ihm sein Engel berichtete. ,,Dean lass mich es er -'' versuchte Castiel diesen zu beruhigen, was jedoch das Gegenteil bewirkte. Der Jäger lief aufgebracht durch die Küche und schien kurz davor zu sein, seine Nerven wieder endgültig zu verlieren. Dieser dumme dumme Engel,wieso ging Castiel auch immer Deals ein, die so einen derart hohen Preis forderten? Dean verstand es einfach nicht. ,,Nein Cas, ich will es nicht hören, dieser Deal war falsch okay ? Wir haben Jack nun ein zweites mal verloren, und jetzt muss ich erfahren, dass DU dich für Nichts geopfert hast?!'' schnaubte der Winchester fassungslos. ,,Jack ist aber nicht Nichts'' antwortete der Engel leise, dennoch noch verständlich für seinen Gegenüber. Castiel verstand nicht warum denn der Jäger so aufgebracht war, denn tief in seinem Herzen hatte sich der Glaube eingenistet, dass er Dean total egal war. Er hatte Dean lediglich noch nicht verlassen, weil er ihn liebte. Lieber würde er bei Dean bleiben, und mit diesem Schmerz leben, als ohne ihn. Ja der Engel war in Dean Winchester verliebt, und das nicht erst seit gestern und war bereit dazu trotz des Schmerzes bei Dean zu bleiben, koste es was es wolle. Er hob seinen Blick und sah Dean direkt in die Augen und wartete ab, was nun kommen mochte. ,,Natürlich war Jack nicht Nichts. Er war unser Kind, unsere Verantwortung und er war..'' Dean stockte kurz und schluckte schwer. ,,Er war Familie'' schloss er. Castiel nickte nur. Jacks Tod schmerzte ihn so sehr, als würde sein Innerstes von der Leere verschluckt, und anschließend verbrannt werden. Der Winchester stieß einen Seufzer aus, und begann dieses mal in einem ruhigeren Ton zu sprechen.
,,Cas mein Problem ist, dass du mir wichtig bist okay ? Ich will dich nicht auch wieder verlieren.'' Das Cas ihm wichtig war, war noch untertrieben. Dean mochte es nicht zeigen, aber der Engel war seine Luft zum atmen. Er wollte ihn nicht nur, er brauchte ihn, um überleben zu können, denn Castiel war sein einziger Halt. Castiel könnte und würde ihn niemals verlassen. Darauf baute Dean, und er wusste gar nicht wie recht er damit hatte. Doch es selbst zugeben, das konnte der Blondhaarige natürlich nicht. Er konnte dem Engel unmöglich seine

Gefühle gestehen. Womöglich könnte dies doch ein ausschlaggebender Grund sein, dass Castiel sich von ihm entfernen würde, schließlich war dieser ein Engel und kannte die Liebe, in diesem Sinne nicht. Sein Gegenüber jedoch zuckte nur mit den Schultern als Antwort. ,,Cas was ist los?'' fragte Dean, sichtlich überrascht und verwirrt von der schwachen Reaktion seines
Engels. ,,Dean...ich weiß nicht was du von mir willst oder erwartest, wie ich reagieren soll'' seufzte dieser und richtete seinen Blick erneut auf den
Winchester. ,,Was meinst du damit?'' fragte Dean nun und verschränkte seine Arme. ,,Ich verstehe nicht warum dich dieser Deal so sehr aufregt, obwohl ich dir im Grunde komplett egal bin. Es würde sogar wahrscheinlich eine Entlastung sein, wenn ich weg wäre, und dir keine Probleme mehr machen würde'' stieß der gefallene Engel hervor. Castiels Herz brach dabei ein weiteres mal, als er diese Worte laut aussprach. Wie oft hatte er sich es vorgestellt, Dean diese Worte ins Gesicht zu sagen, nur hatte er es nie übers Herz gebracht. Bis jetzt. Dean erstarrte und blickte Castiel schockiert an. ,,WAS?'' brachte er lediglich hervor. Erneut zuckte der Engel mit den Schultern und senkte seinen Blick auf den Boden und starrte diesen nun an. Er erwartete erneutes Gebrülle von dem Winchester, doch stattdessen schlangen sich zwei Arme um ihn. Dean war aufgesprungen, unfähig anderer Worte und nahm seinen Engel in den Arm. Wie zur Hölle kam Cas nur auf solche Sachen ? Dieser erwiderte zaghaft und ungläubig die Umarmung. Noch während beide Männer umschlungen dasaßen, fand der Jäger seine Worte
wieder. ,,Cas...ich weiß bei Chuck nicht, wie du auf einen solchen Mist kommst, aber ich schwöre dir, du bist mir nicht egal. Mag sein, dass ich mich wie ein Riesenidiot manchmal verhalte und, dass du für mich gestorben bist, stimmt auch nicht. Eher würde ich sämtlichen Kuchen aufgeben, als diesen Satz jemals zu wiederholen. Du bist für mich nicht gestorben Cas, nein du bist mein Halt. Der Halt, der mich am Leben hält und mich nicht verzweifeln lässt'' und mit diesen Worten löste er sich aus der Umarmung, nahm das Gesicht des Engels in seine Hände und legte seine Lippen auf Castiels. Dieser erstarrte einige Sekunden lang, denn dass Dean ihn eines Tages küssen würde, zählte zu den unwahrscheinlichsten Dingen auf seiner Liste, die passieren würden. Genauso wie, dass Dean jemals Kuchen aufgeben würde. Freiwillig. Doch als

Dean sich schon von ihm lösen wollte, ergriff er die Initiative, schlang die Arme um seinen Rücken und zog ihn näher zu sich heran, um Dean anschließend fast schwindelig zu küssen. So empfand es dieser zumindest. Als sie sich schließlich doch voneinander lösten, verloren sie sich jeweils in den Augen des Anderen. ,,Ich liebe dich Dean'' brachte der Dunkelhaarige hervor, und unterbrach damit das Schweigen. ,,Ich hätte dich niemals verlassen Dean, egal wie oft du ein Idiot gewesen wärst und warst.
Und,dass du für mich deinen heißgeliebten Kuchen aufgegeben hättest, weiß ich sehr zu schätzen'' lächelte der Engel nun den älteren Winchester an, wohl wissend, dass dieser seine Entscheidung bereuen würde. Natürlich würde Dean diesen Satz nie mehr wiederholen, aber auf Kuchen zu verzichten, wäre doch eine radikale Umstellung für einen allgemein bekannten Kuchenliebhaber gewesen. Dean musste grinsen. Er mochte Kuchen verdammt gerne, doch Castiel mochte er noch um Welten lieber. Sein Satz mochte halb ernst gemeint sein, doch es stimmte. Der Winchester würde alles aufgeben, wenn es sein müsste, um bei seinem gefallenen Engel sein zu können. Sei es in der Hölle, im Himmel oder im Fegefeuer. ,,Ich liebe dich auch Cas. Und ich schwöre dir, dass wir eine Lösung finden werden, was deinen Deal mit dieser Bitch betrifft. Wir finden immer eine Lösung und tun was wir immer tun,nämlich kämpfen'' schloss Dean nun, und küsste den Dunkelhaarigen erneut. Dieser ließ sich das nicht zwei mal sagen, und ließ sich in den Kuss sinken. Sie würden das schaffen. Sie würden alles schaffen, sei es Chuck zu besiegen, den Deal mit der Leere aufzulösen, oder sei es Jack zurückzubekommen, beide von ihnen glaubten daran, da sie endlich zueinander gefunden hatten. Und zu zweit würden sie unschlagbar sein.