Busse scheinen mir wie eigenartige Transporter für Gefangene. Ich fahre durch einen Tunnel, das gelbliche Leuchten der Lampen ist das einzige Licht, denn der Bus ist finster. Enge, niedrig erscheinende Wände engen mich ein, die starre Decke aus Beton sperrt den Himmel aus.
Menschen um mich herum. Keiner lächelt, alle schauen verzerrt, ein wenig wie Masken die versuchen schaurig zu wirken. Leise bis mittellaute Diskussionen prasseln auf mich ein.
Ich fokussiere mich auf keine, lasse den andauernden Regen auf mich herabkommen und genieße es auf gewisse Weise.
Nicht denken zu müssen ist mittlerweile Luxus, eine interessante Ansicht.
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Stadtmomente
PoetryDiese Sammlung beschreibt Momente der Stadt, Sichtweisen und Gedanken.